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Wohnungsnotstand in Deutschland…
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Gestern im TV
Junge Familien finden keine bezahlbaren Wohnungen.Es wird zu wenig gebaut.
Aber jetzt geht es aufwärts.
Kanzler Merz will D.zu einer „Wachstumslokomotive“ machen.
Sein Vize Klingbeil „die Bagger“ rollen lassen.
Bauministerin Hubertz den“ Bau-Turbo zünden“Städte und Gemeinden bekommen eine Brechstange in die Hand meinte sie.
Wirtschaftsministerin Reiche eine „Neuausrüstung der Energiewende“ ins Werk setzen.
Die neue Regierung will Betriebsamkeit ausstrahlen,hört man.Geschäftstüchtig,selbst bewusst und tüchtig wollen sie sein,diese Anpacker.Schaun wir mal.Große Worte erwecken Erwartungen..
Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt,habt ihr auch schon die Ärmel hochgekrempelt???
SW
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Beitrag von 11:03
Hallo, lieber Stadtwolf – ja, habe das auch gestern im TV mitbekommen. Sicher für Wohnungssuchende sehr tragisch, genau wie auch die viel zu hohen Mieten.
Jedoch die Aussagen der Politiker laufen bei mir unter ‘neue Besen kehren gut’… Warten wir doch erst mal ab. Schönes Wochenende – Ricarda01
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Das Problem ist schon seit Ende der 1990er Jahre bekannt.
In den frühen 2000er Jahren begann ein Rückgang im sozialen Wohnungsbau. Viele Städte reduzierten ihre Investitionen in den sozialen Wohnungsbau, was langfristig zu einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum führte.
Zusätzlich haben Landesregierungen ihren Sozialwohnungsbestand meistbietend verkauft.
Man hat sich für die angeblich guten Geschäfte feiern lassen.
Ab etwa 2010 erlebte Deutschland einen starken Anstieg der Zuwanderung, insbesondere durch die Flüchtlingskrise 2015. Dies führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohnraum, während gleichzeitig die Neubauten nicht Schritt halten konnten.
Man schlief ruhig weiter…
2020er Jahre: Die Wohnungsnot hat sich in den letzten Jahren weiter verschärft, insbesondere in großen Städten wie Berlin, München und Frankfurt. Die Mietpreise sind in vielen Regionen stark gestiegen, was die Situation für viele Menschen noch schwieriger macht.
…und Du meinst nun währen unsere „Regierenden“ endlich aufgewacht?
Erst mal muß ein bundesweites Baurecht her und die Vorschriften radikal ausgemistet werden, sonst wird das nie was.
Ich freue mich schon jetzt auf die entsprechenden Sprüche die dann erklären warum das nochmal 25 Jahre zusätzlich braucht.
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Habe den Eingangstext als pure Ironie gelesen, wer glaubt denn daran, dass Politiker eine bahnbrechende Veränderung in der Gesellschaft ermöglichen, egal welche Politiker.
Die Wohnungsnot gab es schon vor dem Krieg, nach dem Krieg, bis heute. Auch in der DDR herrschte Wohnungsmangel, ihn versuchte man durch Plattenbauten und Satellitenstädten zu beheben. Das brachte neue Probleme.
Jedoch im Kapitalismus gibt es einen freien Wohnungsmarkt mit vielen Wohnungen in Privateigentum und auch wenn die Kommunen Sozialwohnungen bauen, es ist von Steuergeldern. Die vielen Steuerzahlen begleichen die Rechnung, so oder so. Da ist sich eine Wohnung kaufen durchaus eine sinnvolle Option. Komisch wird es, wenn die Einfamilienhausbesitzer über Wohnungsmangel klagen, sozusagen solidarisch Mitleid haben.
Wohne seit vielen Jahren in einer Mietwohnung im Zentrum der Stadt, habe Glück, sie ist günstig, denn Eigentum kann ich mir mit der Rente nicht leisten und wenn sich etwas verändern sollte, bin ich mit der Option Tiny House vorbereitet.
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EINE Ursache der Wohnungsnot ist die falsche Belegungen von Wohnungen. In München leben allein 40% der Bewohner:innen allein, egal, wie groß die Wohnungen sind. Hier könnte ein Wohnungstausch mit z.B. einer Abfindung Abhilfe schaffen.
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Der größte Neubaukiller ist wohl die unglaubliche Bürokratie, und die sogenannten Umweltschützer. Da muss schon mal auf einen Feldhamster Rücksicht genommen werden.
Ich schlage Plattenbauten vor. So entstehen unglaublich schnell neue Wohnungen.
Der Hamster muss halt umziehen, und der enorme Beamtenapparat muss verkleinert werden durch Abbau der Bürokratie, was dann auch noch der Umwelt zugutekommt, denn der Papierverbrauch in den Ämtern schlägt alle Rekorde.
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Vom Ansatz her finde ich das Tauschen gut, nur nützt dies nichts, wenn bei einer Neuvermietung die Miete stark erhöht wird. Die Mieter können ohne Beteiligung der Vermieter ja nicht einfach umtauschen.
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15:23 @sophisticate ..es mangelt wohl auch am Personal bei der Vergabe bzw. Verwaltung von Sozialwohnungen. So manche Wohnberechtigungs-Bescheinigung dürfte längst ihre Gültigkeit verloren haben.
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Natürlich muss der Vermieter/die Vermieterin mit einbezogen werden, Zoe.
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Neben den bereits angegebenen Gründen gibt es noch den, dass heute jeder einzelne viel mehr Wohnraum beansprucht, als noch vor 20 oder 30 Jahren. Damals wurden einer Einzelperson 35qm genehmigt, heute sind es 47! Damals wohnten Kinder während der Ausbildung aus Kostengründen oft noch bei den Eltern, heute tun sie das nur gezwungenermaßen. Und bei der Bürokratie könnte man manche Bauvorschriften Streichen, um das Bauen zu verbilligen.
Meine Kusine wohnt in Schweden in einem phantastischen Gebäude: U-förmig, in der Mitte ein riesiger Wintergarten, erschwingliche ETW, nur für Leute ab 50Jahre.
Gefragt, ob diese Baugesellschaft das auch in D planen würde, kam die Antwort: Niemals, zu viele Vorschriften, zu hohe Ansprüche! Für solch eine Wohnung gibt man im Alter sein Haus gern frei für Familien mit Kindern.Mondin
 
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