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Morgendämmerung
Ich stehe auf dem Balkon und rauche eine Zigarette.Nebel,alles in Grau wie der Hintergrund eines misslungenen Fotos.Der Nebel hüllt als ein.Als wollte er mir sagen „Draussen gibt es nichts zu sehen ,gehe wieder ins Bett“.Schaue runter auf die Straße auch nur Stille.
Stille der unterschätzte Luxus.Die Kunst nichts zu hören,sie ist in der Früh da,bevor alles erwacht.Sie kommt ohne eingeladen zu sein,bleibt ohne sich aufzudrängen und verschwindet bevor man sie richtig wahrnimmt.
Stille ist der Moment,in dem nichts passiert und alles möglich scheint.So lange man sie aushält
Ich folge jetzt dem Rat des Nebels und gehe nochmals ins Bett.
Wünsche @all einen sonnigen Tag ohne Nebel.
SW
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10 Antworten
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Mein Hobby, die Vogelbeobachtung, geht nur, wenn es still ist. Dabei kann ich auch gern mit einer kleinen Gruppe unterwegs sein, es sind alles gleichgesinnte Schweiger. 😉 Früher wanderte ich viel zu zweit oder zu dritt. Gruppen kamen entgegen, viel eher zu hören, als zu sehen. Nichts für mich, aber manche alleinstehende oder verwitwete Menschen schätzen die sozialen Kontakte in einer Gruppe, und reden gehört halt dazu. Nur schade, dass es gerade in der Natur so laut sein muss.
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@seestern47 Ich bin schon seit vielen Jahren lieber allein unterwegs. Ich kann ohne Diskussion entscheiden, wann und wo ich Pause mache, inzwischen verlangt die nachlassende Gesundheit immer häufiger spontane Abkürzungen der geplanten Route und dann noch die Stille ….
@Fagus Klar kenne ich Riechenberg, dort komme ich häufig auf den Fahrradtouren vorbei. Ich musste früher häufig zur Unterstützung der Kollegen für eine Woche nach Berlin. Nach arbeitsreichen Tagen habe ich mich meist in den Meditationsraum des Buddhistischen Hauses (klick mich) zurückgezogen. Es gibt nichts Besseres, um nach solchen Tagen runterzukommen.
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10:01 …Carlinette laach @Carlinette 😂, da ich gerne fotografiere hat es beim Wandern zudem den Vorteil, meist das Schlusslicht zu sein….
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Guten Morgen euch allen! Freue mich über dieses wunderbare Thema. Ja, die Stille empfinde ich auch als etwas sehr Schönes und Erholsames. Je älter ich werde, desto mehr sogar. Ich habe nur ganz selten Musik bei mir laufen, und Radio fast nie. Das würde mich alles zu sehr ablenken von – ja, von was eigentlich? Vom Genuss der Stille wahrscheinlich. Offenbar reicht es mir, der Stille zuzuhören. Und auf einmal höre ich dann ganz viele Töne: die Nachbarn um mich herum, die Vögel, ein bisschen Motorenlärm, aber gedämpft. Was ich im Wald höre, wenn ich in den Vogesen oder in Südfrankreich wandern gehe, ist natürlich noch viel belebender: gibt es etwas Schöneres als das leise Summen des Winds in den Zweigen über meinem Kopf?
Aber die Beobachtung ist auch sehr wahr, dass Menschen, sobald sie zu mehreren sind, sich mit dem Schweigen schwer tun. Alles zu seiner Zeit! Beim Wandern kann ich notfalls 10m Abstand halten, das reicht, um die Schwätzer zu stoppen
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8:50 Yossarian @Yossarian ooh jaa wer kennt DAS nicht; aus diesem Grund hatte ich mich bei einer Walkinggruppe wieder rar gemacht, weil sie deswegen alle paar Meter stehengeblieben sind. Das Gute am Bergsteigen ist, dass die Quassler bald aus der Puste sind.
In der kleinen GymGruppe hier an der Mosel trifft man sich vordergründig wohl auch nur, um sich über Krankheiten und die neuesten Dorfgerüchte auszutauschen.
Ich lasse es über mich ergehen, weil es eigentlich liebe Leute sind und es meist auch recht lustig zugeht. Die richtigen Übungen mache ich ohnehin am besten in Ruhe zu Hause. 🤸LG
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Diese Antwort wurde vor 10 Monaten, 2 Wochen von Cocco geändert. Grund: Nickname
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Diese Antwort wurde vor 10 Monaten, 2 Wochen von
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… nicht umsonst sagt man: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“
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Das klingt wunderschön, lieber @Fagus – als hätte die Stille dich umarmt. Manchmal sagt Schweigen mehr als tausend Worte. 🌿
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Oh je, „Wandern mit Dolby-Surround-Geschwätz“ – der Albtraum! 🌲💬
Mein Tipp für Dich lieber @Yossarian: Unauffällig im Gebüsch verschwinden oder mit Tarn-Kopfhörern so tun, als würdest du dem meditativen Summen der Bäume lauschen. 🐿️😄
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Diese Antwort wurde in vor 10 Monaten, 2 Wochen um seestern47 geändert.
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Diese Antwort wurde in vor 10 Monaten, 2 Wochen um
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@Yossarian zum Thema Stille:
Wie sehr auch ich der Stille bedarf, wurde mir klar, nachdem ich sie bewusst erlebt habe:
Ich habe für einen Tag einen Bekannten im Kloster besucht (Riechenberg – wird Dir bekannt sein). Dort wurde (freiwillig) in den meisten Räumen geschwiegen. Nach diesem Tag war ich ohne weiteres Zutun (Meditation o.ä. ) innerlich zur Ruhe gekommen, wie ich es so bisher nicht erlebt hatte.
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Moin. @stadtwolf schrieb: „[…]Stille der unterschätzte Luxus.[…]“ Ich gehe gern wandern und wollte einmal mit dem Harzklub losziehen, weil die vielleicht neue Wege kennen. Freunde hatten die Erfahrung schon hinter sich und warnten mich eindringlich davor. „Tu es nicht! Du wirst nach kurzer Zeit ausflippen! Die fangen an zu quasseln sobald sie sich treffen und es gibt bis zum Ende der Wanderung nicht eine Minute Stille!“
Das ist für mich das Grauen. Ich möchte beim Wandern den Wald erleben und nicht zwangsweise hören, dass Tante Emmi sich den Fuß verstaucht hat und beim Nachbarn die Gardinen schon ewig nicht gewaschen wurden. Es finden sich immer noch Bereiche, in denen man dem Zivilisationslärm entgehen kann, doch dann kommt so etwas. Ein Hoch auf die Stille.
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