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Tag der Handschrift
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Heute ist der Tag der Handschrift.
Schreibt Ihr noch viel mit der Hand? Oder hat der Laptop bzw. das Smartphone das Schreiben mit der Hand verdrängt?
Ich merke das meine Handschrift nicht mehr so “flüssig” ist, was sicher auch damit zu tun hat das ich die letzten 20 Jahre zu 90 Prozent am Rechner geschrieben habe.
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Hallo @Bibo62,
meine Handschrift hat sich im Laufe der Jahre auch verändert – oder besser gesagt, sie ist schlechter geworden. Früher war sie viel gleichmäßiger und lesbarer. Heute, wenn ich längere Texte von Hand schreibe, merke ich, wie eine ungewohnt sich die Bewegung anfühlt. Es ist eben so, der Alltag wird immer digitaler, und man greift automatisch häufiger zu Tastatur.
Vielleicht sollte man sich einfach öfter den Stift in die Hand nehmen – allein schon, damit die Hand nicht ganz aus der Übung kommt. 😊
LG
Seestern47
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Hallo Seestern47
Ich habe mir für dieses Jahr den Vorsatz gesetzt genau dies zu tun. Bisher auch eingehalten. Ich schreibe jeden Tag etwas zu meiner Familiengeschichte auf. Mir ist aufgefallen das meine Tochter seit der Geburt ihrer Tochter viel dazu wissen möchte. Ihre Großmutter kann sie dazu nicht fragen , da diese dement ist.
Einen schönen Tag noch.
Liebe Grüße bibo62
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Oje, die Handschrift, da habe ich ein schlechtes Gewissen, denn die kommt so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz. Ein wenig auf Zetteln, auf den Etiketten für die Marmelade, aber ansonsten alles am Rechner und wenn notwendig wird es ausgedruckt. Ich schreibe viel, habe auch die Autobiografie angefangen, aber alles am Rechner. Schreibe auch gerne lange Briefe, aber nur per E-Mail. Schon mein Vater hatte eine Handschrift, die ich als Kind nicht lesen konnte und meine ist heute nicht besser. Deshalb ist nicht mit Handschrift schreiben, aber sich viel schriftlich ausdrücken, auch im Internetforum, aus meiner Sicht kein so großer Verlust.
Ich halte den Ausdruck für wichtig, egal in welcher Form, auch gemalt, fotografiert oder getanzt ist eine Möglichkeit, die Handschrift ist eine von vielen Varianten. Noch spannender finde ich die nonverbale Kommunikation, auch mit den Enkeln. Da geht es dann nicht um einen Sachverhalt, sondern um das Miteinander als Solches.
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Hallo @Bibo62 ich habe mit meiner Mutter folgende Erfahrung gemacht zum Thema Gedächtnis und Demenz
Das Langzeitgedächtnis war bei meiner Mutter trotz Demenz noch vorhanden und sie hatte sehr interessante Erinnerungen an ihre früheren Lebensabschnitte, insbesondere aus ihrer Jugend oder frühen Erwachsenenzeit. Diese Erinnerungen waren klarer als aktuelle Ereignisse.
Erinnerungen, die mit starken Emotionen verknüpft sind sind wesentlich besser erhalten geblieben. Sie hatte noch lebhafte Erinnerungen an Ihr Berufsleben in den 20er Jahren, sie hatte sogar noch Rezepte im Detail im Kopf die sie als Sauciere gelernt hatte.
Ich habe das damals ausgelöst durch das Anschauen von alten Fotos, das Hören von Musik aus der Vergangenheit. Probiere es mal aus eventuell bist Du genau so überrascht wie ich damals.
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Hallo Genuss,
Bei meiner Mutter ist auch das Langzeitgedächtnis nicht mehr vorhanden. Selbst mein Onkel vermag es nicht mehr Erinnerungen durch Bilder Unterhaltung im Dialekt oder Musik zu wecken. Bis 2023 war dies noch möglich.
Danke für Deine Nachricht.
Schönen Abend noch
Bibo
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Meine Handschrift war noch nie “schön” und hat sich mit den Jahren zunehmend verschlechtert. Nicht nur, weil ich aus der Übung bin, auch andere feinmotorische Tätigkeiten gehen nicht mehr so flüssig. Die Schreibhand verkrampft schnell und die Schrift sieht dann irgend wie fahrig aus. Tippen kann ich noch gut und ich schreibe eh fast nur noch am Computer.
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Wenn das Schreiben mit der Hand aus Altersgründen nicht mehr funktioniert, ist es nicht so schlimm, wenn das Tippen mit der Tastatur noch geht. Finde wichtig ist, dass sich mitteilen können und das ist virtuell mit der Handschrift sowieso nicht möglich, außer man digitalisiert das handgeschriebene Blatt per Scan und fügt es dann als PDF-Datei in den Anhang. Was für ein Aufwand gegenüber dem Direktschreiben mit der Tastatur. Aber vielleicht will man handgeschriebene Texte der Nachwelt überlassen, die eindeutig individuell personalisiert sind. Die Handschrift von Goethe und Schiller haben ja im Museum einen hohen Wert.
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