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Das Jahr 1875 muss ein besonderes Jahr gewesen sein. Ich bin gerade dabei mir einen Überblick über Neu-Veröffentlichungen von – naja ihr wissst schon – zu verschaffen und entdecke auch Anderes.
Im gleichen Jahr erblickten Albert Schweitzer und Rainer Maria Rilke das Licht der Welt.
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1073261087
Das dieser Tage im Radio empfohlene Buch zu Albert Schweitzer muss ich (noch) schuldig bleiben. Titel vergessen
.Biografien sind für mich nicht nur ein Tor ins Leben berühmter Menschen, sondern auch in eine längst vergangene Zeit.
@seestern47 , Du hattest mich auf das Büchlein “Mit Thomas Mann durch das Jahr” hingewiesen. Jeden Morgen gibt es nun bei mir neben dem Frühstück einen Tagebuch-Satz. Es ist regelrecht erfrischend zu lesen. Große Geister litten und leiden eben auch an so ganz simplen Dingen des Lebens wie wir alle.
Constantia
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Guten Morgen!
Ein literarischer Streifzug durch das Jahr 1875 – wunderbar! Freue mich schon auf Deine “Rezension”! Dass dir „Mit Thomas Mann durch das Jahr“ so viel Freude bereitet, freut mich besonders. Es hat etwas Tröstliches, den Alltag eines großen Schriftstellers mit all seinen Höhen und Tiefen mitzulesen – irgendwie erdet es doch, oder? Falls dir der Titel des Buches zu Albert Schweitzer wieder einfällt oder du es vielleicht doch liest, lass es uns wissen. Deine Leseeindrücke und Empfehlungen sind immer eine Bereicherung.
LG
seestern47
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@seestern47 , ja es tröstet ungemein, wenn ein solch disziplinierter Mensch schreibt “Verbrachte den Vormittag untätig.” (13.01.1941)
Irgendwo war dieser Tage etwas über unnütze Geschenke zu lesen. In dem Buch “Weihnachten mit Thomas Mann” beklagt er sich, über die vielen Danksagungen für vielerlei Geschenke, die anstehen.
Und dann will der Wortkünstler auch noch Bücher schreiben. Ob er vielleicht ein Double hatte?
. Zumindest hatte ja seine Katia und später eine Sekretärin. Warum eigentlich keinen Sekretär? Tochter Erika nicht zu vergessen.Constantia – ich würde heute gern nicht untätig sein.
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@Constantia: Dein Beitrag – diese Mischung aus Selbstironie und historischem Blick – ist einfach herrlich. Und zu Thomas Manns möglichen “Double”: Vielleicht lag es wirklich an der Unterstützung durch die Familie und das Umfeld, dass er so produktiv war. Oder er hatte einfach ein Talent dafür, Pflichten zu delegieren. 😉
Ein Tipp von mir, weil sehr lesenswert: Sigmund Freud „Tagebuch 1929–1939“ <div>
Freud schreibt: „31. Okt. [1929] im Nobelpreis übergangen / So 2. Nov. Erste Tarockpartie – Besuch Rickman / Di 4. mit Fingereiterung bei Schnitzler / Mi 5. Almanach, Vorwort für Eitingon“; und weiter, in Auswahl: „Antisemit. Unruhen – Dioscurenring / Adda weggegeben / Erster Abend Yvette / Prinzessin abgereist / Anna’s Geburtstag, 34 J.“
Jeder Eintrag deutet auf etwas Bedeutendes hin, ohne dies weiter auszuführen. Für ihn genügte ein Stichwort, um die Bedeutung für sich selbst wachzurufen, da Freud keine Leser im Sinn hatte.
https://taz.de/Ein-Held-unserer-Zeit/!1489477/
https://www.amazon.de/Tagebuch-1929-1939-Kürzeste-Michael-Molnar/dp/3878774818
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@seestern47 , vielen Dank für den Tipp. Aber wann soll Frau das alles lesen? Freud habe ich mehr oder weniger für mich so am Rande abgehandelt (Rainer Maria Rilke, Lou Andreas-Salomé usw.). Hast Du den Film gesehen, der derzeit im Kino läuft?
Ich habe auch erst lernen müssen, es gibt schon Unterschiede was das Thema Tagebücher anbetrifft. Bei Goethe beruft man sich ja auch oft auf ein Almanach – kurz und bündig. Gefühlswelten zeigt er uns anderweitig.
Geprägt war ich zunächst von anderen Tagebücher, die eine ganze Welt dem Leser/der Leserin nahe bringen. – Ich schweife ab.
Genug, ich muss den Tag nutzen.
Constantia
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Ich habe die Tagebücher von Goebbels gelesen! Letzter Eintrag vom 9. April 1945, letzter Satz: “Wenn die Engländer an einem Abend einmal nicht nach der Reichshauptstadt kommen, dann fehlt der Berliner Bevölkerung etwas.
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