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„Ich blätterte durch die Seiten, atmete den verzauberten Duft der Verheißung ein, der alle neuen Bücher umgibt, und hielt inne, um den Anfang eines Satzes zu lesen, der meine Aufmerksamkeit erregte.“
Carlos Ruiz Zafón
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@seestern47 , ja der erste Satz kann entscheidend sein. Aber manchmal stehen die schönsten Sätze mittendrin. Wir lesen weiter und später, wenn wir ihn festhalten wollen, diesen Satz, finden wir ihn nicht wieder.
Seitdem versuche ich es mit kleinen Markern an der betreffenden Seite.
Constantia
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von
Constantia bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 1 Monat von
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Wie schön du das beschrieben hast! Genau so ist es – manchmal verstecken sich die schönsten Sätze mitten im Text, als wären sie kleine Schätze, die darauf warten, entdeckt zu werden. Und dann blättern wir zurück, suchen sie wieder und freuen uns, wenn wir sie finden. Die Idee mit den kleinen Markern ist schön – so gehen uns die kostbaren Worte nicht verloren. 🌸✨📚
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@seestern47 , meine morgendliche Radio-Lesezeit bietet mir diese Woche Elke Heidenreich mit dem Buch übers Altern. Da sind mir die vielen klugen Zitaten aufgefallen und ich habe mich gefragt, wie sie die wohl sammelt.
Constantia
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Früher, als meine Augen noch besser waren, habe ich viel gelesen. Nun ziehe ich Hörbücher vor oder nutze die ARD-Audiothek, die man kostenlos auf’s Handy laden kann.
Zum Thema: Wie @Constantia habe ich mir auch besondere Stellen markiert, die ich ab und zu nachlese. Dabei habe ich festgestellt, dass sich mein Geschmack im Laufe des Lebens geändert hat, will sagen, dass ich heute Manches nicht mehr für markierenswert halte. Aber leider hatte ich auch immer schon die Angewohnheit, das Ende eines Romans zu allererst zu lesen, das war fast schon zwanghaft. Ein Beispiel für ein Romanende, das ich heute noch gut finde:
“Welch eine Schnurre, dachte er, und welche Übertreibung! Hier ist niemand tot, und hier ist auch niemand zornig, und hier wird schon noch geredet werden.”
Ein Freund aus der ehemaligen DDR schenkte mir das dazu gehörende Buch, welches dort sehr erfolgreich war und auch im Westen Beachtung fand. Als eine Art Rätsel lasse ich es so mal stehen.
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Constantia , ich vermute sie hat die Bücher gelesen oder es gibt ja auch Zitatensammlungen .
Mir ist das auch aufgefallen

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@Heigi : “Welch eine Schnurre, dachte er, und welche Übertreibung! Hier ist niemand tot, und hier ist auch niemand zornig, und hier wird schon noch geredet werden.”
Ein Freund aus der ehemaligen DDR schenkte mir das dazu gehörende Buch, welches dort sehr erfolgreich war und auch im Westen Beachtung fand. Als eine Art Rätsel lasse ich es so mal stehen.
Hm, da ich gerne rate und mich aber nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen will, möchte ich lieber vorher nachfragen: Ist es eine Autorin und lebte sie in der DDR?
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@Heigi , verrätst Du uns noch den Titel des Buches ? Ich habe das Gefühl den Satz schon mal gehört/gelesen zu haben. Wahrscheinlicher ist, das ich mir das einbilde. Also bitte, bitte erlöse uns.
Allen ein schönes Wochenende
Constantia
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Es gibt mit diesem Satz: “Welch eine Schnurre, dachte er, und welche Übertreibung! Hier ist niemand tot, und hier ist auch niemand zornig, und hier wird schon noch
geredet werden.” einen Eintrag bei Google unter der Überschrift ‘Von Heroen und Individuen: Sozialistische Mytho-Logiken in DDR-Prosa und DEFA-Film’. Man müsste nun das ganze Nachschlagewerk lesen, um diesen Satz zu finden und in welchem Zusammenhang er geschrieben wurde. Dann kommt man auf die Lösung. Ich habe nicht alle Schlusssätze der gesamten DDR-Literatur im Kopf.
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Ich hatte “das dazu gehörende Buch” nicht verstanden. Wozu? Und jetzt erst verstehe ich, daß Du das zum Romanende gehörende Buch gemeint hast