Startseite Foren Film und Kultur Caspar David Friedrich - restaurierte und ergänzte Grabstätte

  • Caspar David Friedrich - restaurierte und ergänzte Grabstätte

    Von Constantia am 5. September 2024 um 9:05

    Gestern, am Vortag des Geburtstages des Künstler habe ich dem Grab einen Besuch abgestattet. Die neben der Eule sichtbare Bank gehört zu dem Ensemble und lädt zum Verweilen ein. Nur wenige Meter entfernt befindet sich dieser Andachtsplatz unter freiem Himmel.

    Kommt gut durch den Tag

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    Constantia antwortete vor 4 Monaten, 3 Wochen 3 Mitglieder · 11 Antworten
  • 11 Antworten
  • Constantia

    Mitglied
    1. August 2025 um 8:45

    @seestern47 , vielen Dank für den Hinweis. Es wird sich sicher ein „Zeitfenster“ bei mir finden.

    Constantia

  • seestern47

    Mitglied
    1. August 2025 um 8:08

    Und noch mal Caspar David Friedrich – Sehenswerte ZDF Reihe – Terrax – Giganten der Kunst

    https://www.zdf.de/play/portraits/giganten-der-kunst-100/terra-x-giganten-der-kunst-caspar-david-friedrich-doku-100

  • nordlichtw

    Mitglied
    2. November 2024 um 12:44

    Das denke ich , liebe Constantia , dass Langeweile ein „Fremdwort“ für dich ist, schönes Herbstwochenende wünsche ich dir

  • Constantia

    Mitglied
    1. November 2024 um 21:35

    Nun melde ich mich doch noch einmal zu Caspar David Friedrich. Inzwischen habe ich die Ausstellung „Wo alles begann“ gesehen. Ehrlich gesagt, war ich etwas enttäuscht. Nicht von der Ausstellung an sich. Den Bildern gegenüberzustehen ist emotional ein Erlebnis. Ich weiß nicht, was sich Kuratoren und Organisatoren gedacht haben. Ja, eine solche Ausstellung braucht ein Sicherheitskonzept. Keine Frage. Also darf und kann man sich den Bildern nur bis zu einem bestimmten Abstand nähern. Überschreitet man diesen, geht ein Alarmton los. Und eigentlich war es fast ein Dauerton der meinen Besuch begleitete. Die Ursache dafür lag wiederum an den Schildern mit den Hinweisen zu den Bildern in Miniaturgestaltung. Wer kurzsichtig ist, kommt ganz schnell in den Alarm-Bereich. Fast alle Besucher zu dieser Stunde schienen kurzsichtig zu sein. Natürlich gibt es die kleinen Geräte, die man sich ausleihen kann und dann bekommt frau die wichtigsten Daten ins Ohr geflüstert. Hätte ich gern eher entdeckt.

    Betritt man die Ausstellung kann man rechts in fünf Kabinett-artigen Abteilungen Werke CDFs nach verschiedenen Themen geordnet betrachten. Hier sind die Bilder in gebührenden Abstand an den Wänden. Hier geht im Idealfall die Stimmung des Bildes auf den Betrachter über. Die gegenüberliegende Wand ist eine gerade Fläche gefüllt mit vielen Bildern an eine Ausstellung aus dem 19. Jahrhundert angelehnt. – Eine ganz andere Welt. Eng gehängt, farbenfroh, ein Kontrastprogramm zu Caspar David Friedrich.

    Ich habe nun in dieser Woche noch den zweiten Teil der Ausstellung „Caspar David Friedrich – Der Maler“ im Kupferstichkabinett im Residenzschloss gesehen. Hier fand ich vieles, was ich gesucht hatte. Unter anderem ein Porträt seines Vaters. Ein frühes Werk von ihm, schon bald war er der Meinung, er könne keine Gesichter festhalten.

    Höhepunkt in diesem Ausstellungskomplex war für mich das“ Karlsruher Skizzenbuch“, dass erst kürzlich wiederentdeckt wurde. Es ist in einer kleinen dunklen Kabine zu sehen. Wer alle Seiten betrachten möchte, kann das Dank moderner Technik auf einem Tableau und an der Wand. Mit jedem Klick eine neue Seite.

    Dresden gönnt sich noch eine dritte Ausstellung. Die ist im Kügelgenhaus in der Neustadt zu finden. Das Museum der Dresdner Romantik zeigt „Wiederentdeckt! Dresdner Malerinnen der Romantik“. Wie zum Beispiel Louise Seidler und Caroline Bardua. Diese Ausstellung ist bis Mitte März zu sehen. Da bleibt mir noch etwas Zeit.

    Zum Schluss noch eine kleine Episode. Johann Wolfgang von Goethe weilte u. a. vom 16. bis 26. Oktober 1810 in Dresden. Caspar David Friedrich hatte für die Kunstausstellung in Weimar Bilder vorgesehen. Für Goethe Grund genug dem Landschaftsmaler und seinem Atelier einen Besuch abzustatten. Aus dem Ganzen wurde aber nichts.

    Mit dem Ende des „Friedrich-Jahres“ beginnt das „150 Jahre Thomas Mann“. Mir wird also nicht langweilig.

    Constantia

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  • seestern47

    Mitglied
    21. September 2024 um 10:42

    Eine Bereicherung und ich staune auch darüber, dass der Film sozusagen ausverkauft war. Ich freue mich für Dich @Constantia 👍💚

  • Constantia

    Mitglied
    21. September 2024 um 9:32

    Ich nehme mal meinen Satz vom 7. September 2024 wieder auf.

    „So ein runder Geburtstag schafft es, manche Geschichte wieder ans Tageslicht zu fördern.“

    Neben der großen Ausstellung im Albertinum und dem Kupferstich-Kabinett wollte auch das Programmkino in meiner Nähe nicht abseits stehen und nahm den Film „Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit“ von Peter Schamoni in sein Programm auf.

    Ich wusste von dem im Jahr 1986 erschienen Film, hatte ihn aber noch nicht gesehen. Also eine Premiere für mich. Ich staunte nicht schlecht. Der Film lief im Saal Eins, dem größten des Kinos und war ausverkauft. (Dabei war es nicht die erste Vorstellung.)

    Ein Film-Genuss, eine Ergänzung zur Würdigung des Malers in Dresden. Es war auch ein Wiedersehen mit Schauspielern einer vergangenen Zeit. Otto Sander, Rolf Hoppe, Friedrich Schoenfelder, Eleonore Weisgerber, Sabine Sinjen und viele andere.

    Am Ende des Films brannte spontan Beifall auf. Eine seltene Begebenheit bei einer ganz normalen Filmvorstellung.

    Nun warte ich gespannt auf den Tag im Oktober zum Besuch der Ausstellung.

    ConstantiaProjector

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  • Constantia

    Mitglied
    7. September 2024 um 11:38

    So ein runder Geburtstag schafft es, manche Geschichte wieder ans Tageslicht zu fördern.

    Der „Elbhangkurier“ berichtet in seiner Ausgabe 9/2024 natürlich auch über Caspar David Friedrich und veröffentlicht einen Auszug aus dem Buch „Über dem Nebelmeer – Lebenserinnerungen“* von Hans Joachim Neidhardt (der im Februar 2024 im Alter von 99 Jahren verstorben ist).

    So wird hier an den 200. Geburtstag des Künstlers erinnert und die Bemühungen um eine entsprechende Würdigung. Bereits 1969, also 5 Jahre vor dem eigentlichen Datum, beginnen die Bemühungen von Joachim Neidhardt. Zunächst ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen. Erst ein Ersuchen der Hamburger Kunsthalle um eine Ausleihe von fast aller in der DDR befindlichen Kunstwerke weckte die Genossen im Kulturministerium der DDR. CDF hat doch auf dem Boden der DDR gelebt.

    Es war ein Hin und Her, Probleme ohne Ende. Am Ende gab es eine Ausstellung in der Kunsthalle in Hamburg und eine Im Albertinum in Dresden. Die Dresdner Ausstellung wurde von 200 000 Menschen besucht. Ein Erfolg, obwohl oder gerade weil die Genossen nicht von ihm angetan waren. Real existierennder Sozialismus und ein Romantiker wie Caspar David Friedrich – wenn dann noch eine Portion Klassenkampf dazu kommt, geschehen Wunder.

    Den Artikel im „Elbhangkurier“ ergänzen ein paar Fotos. Unter Anderem ein Blick auf die Menschenschlange, die auf Einlass wartet. Keine Zeitfenster, keine Online-Buchung. Ewiges Anstehen, bis Mann oder Frau an der Reihe war.

    Ich war nicht in dieser Ausstellung, schluchz. Ich vermute mal es gab zwei Gründe. Mein Ex hatte nichts für Ausstellungen übrig und ich war etwa in dieser Zeit in Leningrad und habe einen (wahrscheinlich waren es mehr) Blick in die Eremitage geworfen.

    Zweimal wurden die Romantiker hier in Dresden noch einmal gefeiert. „Dahl und Friedrich. Romantische Landschaften“ im Jahr 2015 und „Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland“ (2021/2022). Die letztere Ausstellung wird wohl in dieser Form für lange Zeit die letzte gewesen sein.

    So, jetzt höre ich auf mit Caspar David Friedrich. Zumindest hier im Forum. Ich habe es eh schon übertrieben.

    Schönes Wochenende

    Constantia

    *Für Interessenten: H.J. Neidhardt: Über dem Nebelmeer – Lebenserinnerungen, Sandstein-Verlag 2024, 256 Seiten, 29 sw-Abb., 24,00 Euro.

  • seestern47

    Mitglied
    6. September 2024 um 23:50

    Oh, Danke. Wieder etwas dazu gelernt. Und ja, „Danish Girl“ habe ich auch gesehen.

    Schönes Wochenende! 💚

  • nordlichtw

    Mitglied
    5. September 2024 um 13:32

    Die Idee mit der Eule finde ich gelungen ,liebe Grüsse dir Constantia

  • Constantia

    Mitglied
    5. September 2024 um 12:45

    @seestern47 , Danke zunächst für die beiden Links. Du kennst mich mittlerweile Grinning. Frau entdeckt immer wieder Neues.

    Das Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof und die Grabstelle war inzwischen unscheinbar geworden. Tom Pauls, der Schauspieler, Kunstsammler und überhaupt ein umtriebiger Zeitgenosse gab mit dem Freundeskreis CDF, der Ilse-Bähnert-Stiftung und dem Friedhof den Anstoß für die Rettung der Grabstelle. Auch der Stadtbezirksbeirat Dresden-Altstadt bewilligte eine Förderung und dann gab es noch eine Reihe von Sponsoren.

    Mir gefällt die Grabstätte gut. Da der Friedhof aber eine Unmenge alter Grabstätten hat, da fällt dann diese Anlage wirklich auf. Aber der Zahn der Zeit wird auch hier für eine Nachdunklung sorgen.

    Es sitzt sich wirklich gut auf dieser Bank. Es fiel mir schwer wieder zu gehen. Aber irgendwann schließt der Friedhof ja seine Tore.

    Übrigens kannst Du Dich an den Film „Danish Girl“ erinnern. Auch sie (Lilly Elbe) wurde hier zur letzten Ruhe gebettet. Den Erinnerungsstein habe ich aber noch nicht gefunden. Dafür den von Carl Gustav Carus, dem Arzt und Maler. Der Friedhof ist stadtgeschichtlich und kulturhistorisch einer der bedeutenden Friedhöfe Dresdens.

    Constantia

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