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Das HANDELSBLATT schreibt heute: “Rekordmieten und kaum Neubauten“
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Bauen für den sozialen Frieden / Am Wohnungsmarkt können Wahlen entschieden werden – zugunsten radikaler Parteien
Zu bemerken ist, dass das Handelsblatt keine sozialistische oder linke Zeitung ist, auch kein rechtes Hetzblatt, sondern eine Wirtschaftszeitung für Führungskräfte und Manager.
So kostet ein Quadratmeter Wohnraum, den man neu anmietet, in München inzwischen im Schnitt 21 Euro. Bundesweit ist die durchschnittliche Neuvertragsmiete mit 8,56 Euro deutlich niedriger, aber ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, wie rasant die Mieten nach oben gehen. Den Anstieg von über 15 Prozent bei den Neuvertragsmieten bestätigt auch das Statistische Bundesamt, also eine Behörde, die nicht dafür bekannt ist, dem Deutschen Mieterbund nach dem Mund zu reden.
1,6 Millionen Haushalte müssen mehr als 50 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufwenden.
Was momentan hier passiert, kann dazu beitragen, dass sich unsere Gesellschaft immer weiter spaltet: Auf der einen Seite stehen Menschen, die entweder das Geld haben, um Höchstmieten und hohe Immobilienpreise zahlen zu können, oder das Glück haben, ohnehin günstig zu wohnen. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die keinen bezahlbaren Wohnraum mehr dort finden, wo sie ihren Lebensunterhalt verdienen. Letztere Gruppe wird mit steigenden Mieten weiterwachsen und nach und nach mit einer gewissen Verbitterung durchs Leben gehen. Radikalen Stimmungsmachern ist es dann ein Leichtes, diese Menschen zu erreichen.
Für politische Entscheidungsträger heißt das, endlich mehr auf Fachleute zu hören, und zwar nicht nur auf jene, die wissen, wie man baut, sondern auch auf solche, die voraussagen können, wo und wie die Bevölkerung künftig wohnen will. Für uns alle bedeutet das: Schluss mit der „Not in my backyard“-Mentalität!
Natürlich braucht es Geld, um die vielen Projekte umzusetzen. Diese Milliarden sollten von privaten Investoren kommen, aber auch vom Staat. Denn diese Milliarden wären gut investiert, und zwar nicht nur in mehr sozialen Frieden. Sie würden Teile unserer Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Ein Teil des Geldes würde in Form von Steuern zurück an den Staat fließen und das Land wieder zu einem Investitionsziel für Geld aus dem Ausland werden lassen.
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Und was sagt unsere Bauministerin dazu? Zieh aufs Land da sind genug Möglichkeiten. (sinngem.) Als ich das hörte wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte.
GeSa
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Beitrag von 12:53
Hallo, liebe GeSa – ja, sie scheint wirklich viel Ahnung zu haben……Dass die Leute dann kilometerweit in die Städte zur Arbeit fahren müssen, was das Verkehrsaufkommen erhöht und damit die Luftqualität (Klima) verschlechtert, hat sie wohl nicht bedacht. Wäre höchstens eine Idee für Rentner, falls die Infrastruktur ‘auf dem Land’ stimmt. PS. Die Wohnungsnot wäre für mich auch ein weiterer Grund, den Zuzug von Migranten sehr stark einzudämmen.
Auch ich zahle mehr als die Hälfte meiner mittleren Rente für meine 55qm Wohnung in der Oberpfalz für Miete und Nebenkosten. Ohne die Hilfe durch meinen Sohn ginge das überhaupt nicht. Allen Lesern eine gute neue Woche – Ricarda01
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Ja, liebe Ricarda … Sie scheint wirklich keine Ahnung zu haben, wie es auf dem Land aussieht.
Ich lebe auf dem Land, grenznah … Die Bahn ist bei uns noch nicht elektrifiziert. Wir bekommen die alten Lokomotiven, die sonst nicht mehr gebraucht werden. Täglich fallen aus technischen Gründen Züge aus bzw. bleiben irgendwo stehen.
Für Berufstätige sehr ärgerlich – aber u.a. auch für diejenigen, die für lang vorher vereinbarte Arzttermine eine weite Reise antreten und dann befürchten müssen, den Termin nicht pünktlich wahrnehmen zu können.
Ärzte haben wir nämlich auch nicht. Über die Facharztsuche werden einem bis zu 100 km entfernte Ärzte vorgeschlagen. In der Notfallambulanz unseres Kreiskrankenhauses beträgt die Wartezeit mindestens 6 bis 8 Stunden.Unsere Bundestagsabgeordneten, die die regionalen Probleme ja eigentlich kennen sollten, bekommen außer Versprechungen in den Sozialen Medien („Wir müssen …“) da nicht wirklich was auf die Reihe.
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@Trixi49 14:32h …….Für Berufstätige sehr ärgerlich…….
Da hat die “schlaue” Bauministerin eine Lösung – Heimarbeit. Ich sehe schon wie auf dem Land die Lebensmittelverkäuferin ein Lager im Keller hat.

Ja Genuss, die Kosten und auch die Kreditzinsen stoppen vieles. In meiner Familie baut und verkauft jemand Häuser, da hat sich vieles geändert.
GeSa
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