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Nicht ihres Lächelns holder Zauber wars ,
die Reize nicht , die auf der Wange schweben,
selbst :nicht der Glanz der göttlichen Gestalt:
es war ihr tiefstes und geheimstes Leben,
was mich ergriff mit heiliger Gewalt,
wie Zaubers Kräfte unbegreiflich weben.
Die Seelen schienen ohne Worteslaut
sich ohne Mittel geistig zu berühren,
als sich mein Atem mischte mit dem ihren,
fremd war sie mir und innig doch vertraut,
und klar auf einmal fühlt’ ich`s in mir werden :
Die ist es oder keine sonst auf Erden!
Gedicht von Friedrich Schiller (1759 – 1805)
Schillers Lebensweg verlief nicht einfach und war von Geldnot und Krankheit geprägt. Durch nichts ließ er sich von seiner Liebe zum Schreiben abbringen. Und es lohnte sich: Seine Theaterstücke werden noch heute auf der ganzen Welt aufgeführt. Diese Zeilen sind aus ,,Die Braut von Messina”.
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