Startseite Foren Wissenschaft & Technik Ein Hoch auf die umweltfreundlichen E-Autos und dessen Besitzer

  • Ein Hoch auf die umweltfreundlichen E-Autos und dessen Besitzer

     forscher antwortete vor 4 Tagen, 15 Stunden 19 Teilnehmer · 75 Beiträge
  • DerBernd

    Teilnehmer
    25. September 2023 um 13:01

    Die andere Seite der Medaille.

    “Das Gesicht nass vor Schweiß, die Haut mit Staub bedeckt, die Finger zerschunden: Die Arbeit in einer Mine zum Abbau von Kobalt ist knochenhart und teils lebensgefährlich – mit Sicherheit kein Ort für Kinder.

    Dennoch arbeiten in der Demokratischen Republik Kongo etwa 40.000 Mädchen und Jungen im Bergbau. Die meisten von ihnen in der Kobaltproduktion, die 60 Prozent des weltweiten Bedarfs deckt und beispielsweise für Mobiltelefone oder Elektroautos benötigt wird. Wir alle können also Kobalt zuhause haben, das von Kindern abgebaut wurde; sei es in Smartphones oder wiederaufladbaren Akkus.”

    https://www.gmx.net/magazine/unicef/demokratische-republik-kongo-kobaltminen-ort-kinder-38552450

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    25. September 2023 um 16:35

    Ja, gerade bei den E-Autos (schon öfter hier aufgezeichnet) klopfen sich alle auf die Schulter wegen der grandiosen Idee der Umweltfreundlichkeit.

    Ausbeutung, nicht gering und für mich noch wichtiger, wird unter den Tisch bzw. die Erde gekehrt. Bestätigt allerdings nur meine Meinung – was Menschenhand und -verstand liefert passt immer zu den Aussagen:

    – gut gemeint ist nicht auch gut gemacht und

    – mit den Händen aufgebaut, umgedreht und mit dem H….. zerstört

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 7 Monate, 3 Wochen von  GSaremba61 bearbeitet. Begründung: Formatierung, Formulierung berichtigt, nicht den Sinn :-)
  • Mondin

    Teilnehmer
    25. September 2023 um 18:13

    Es ist wie immer: der Mensch denkt sich was aus – aber denkt es nicht zu Ende – d.h. an die Folgen. Beispiele dieser Art gibt es massenhaft.
    Bei den E-Autos habe ich ein ungutes Gefühl, ohne es benennen zu können. Dass im Kongo Kinder in Bergwerken für härteste Arbeiten eingesetzt werden, ist nicht nur beim Kobalt so. Daran werden wir im Moment nichts ändern können. Hilfsorganisationen zu unterstützen sind auch nur ein Tropfen auf einen heißen Stein.
    Als ich dort war, wurde Mobutus Privatvermögen auf 6 Milliarden Dollar geschätzt – genug Geld alle Staatsschulden abzuzahlen. Das Land hat sehr viele Rohstoffe, aber das Geld dafür wandert in die Taschen weniger. Das hat sich unter den Nachfolgeregierungen nicht geändert.

    Mondin

  • Tejon

    Teilnehmer
    25. September 2023 um 23:52

    Es ist schon erschreckend wenn man liest, hört oder selber erlebt wie Menschen in anderen Ländern für unseren Wohlstand arbeiten müssen. Aber war das nicht schon immer so? Haben die Sklaven im alten Ägypten, die Bergbauern in den Alpen oder die Kumpel unter Tage nicht auch für den Wohlstand einer gewissen Schicht schuften müssen. Auch die Kinder.

    Viel schlimmer finde ich, dass die Politik sich einseitig darauf verständigt hat, dass E-Autos die Heilsbringer sein sollen. Andere Möglichkeiten der individuellen Personenbeförderung werden grundsätzlich in Bausch und Bogen abgelehnt. Obwohl man sich darüber im Klaren ist wie umweltschädlich und gefährlich diese Fahrzeuge am Ende ihrer Laufzeit sind.

    Wer, wann und unter welchen Umständen die nötigen Materialien liefert ist den Parteien egal. Das ist der wirkliche Skandal in der Geschichte der E-Autos.

  • Genuss

    Teilnehmer
    26. September 2023 um 5:29

    Das ist schon lange Geschichte, Der Trend geht dazu, Batterien ohne Kobalt herzustellen. Beispielsweise verbauen Tesla und der chinesische Hersteller BYD so genannte LFP-Akkus (Lithium-Eisenphosphat). Ganz neu ist auch die Natrium-Batterie.

    Jedoch taucht ein neues Problem auf:

    Insbesondere wegen seiner Verwendung in der Elektromobilität entwickelt sich das Alkalimetall derzeit zum meistgefragten Rohstoff der Welt. Laut Expertenprognosen dürfte sich der weltweite Lithium-Bedarf gegenüber 2017 bis zum Jahr 2028 fast verzehnfachen, dann könnten jährlich rund 1,6 Mio.

    Der Lithium-Abbau stellt einen erheblichen Eingriff in die dortige Umwelt dar. Durch das Abpumpen der salzhaltigen Sole sinkt der Grundwasserspiegel. Um eine Tonne Lithium zu erhalten, sei je nach Konzentration eine Menge von 0,4 Millionen bis 2,0 Millionen Litern Sole erforderlich.

    Schöne neue nicht zu Ende gedachte grüne Welt…

  • DerBernd

    Teilnehmer
    26. September 2023 um 15:11

    “Schöne neue nicht zu Ende gedachte grüne Welt…”

    Das ist ja noch sehr freundlich beschrieben.

    Menschen und Umwelt sind bei den grünen Träumern überhaupt kein Thema.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    26. September 2023 um 16:34

    Schöne neue nicht zu Ende gedachte grüne Welt… @Genuss und darum würde ich nicht formulieren: Das ist schon lange Geschichte… sondern…..es ist eine neue, weitere Geschichte der Ausbeutung! Und gar nicht neu. Hier ein Artikel von 2019, der Bände spricht:

    https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende-100.html

    GeSa

  • Becco

    Teilnehmer
    26. September 2023 um 17:22

    Für mich ist es eine menschenverachtende Entwicklung der Grünen. Wollten sie doch die Rechte der Kinder stärken und was sie im eigenen Land nicht schaffen, schaffen sie auch nicht im Ausland. Dabei unterstützen sie Ausbeutung und Kinderarbeit. Keine Ahnung wie es dazu kommt, dass eine Partei ihre einst so edlen Pläne über den Haufen wirft und das auch noch ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Na ja, schlechtes Gewissen darf man in der Politik wahrscheinlich nicht haben.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    26. September 2023 um 17:48

    26.09./17:38h uuuund….. über zwei Jahre später…. was ist wirklich passiert?

    Da sag ich…. die Worte lese ich schon…. doch mir fehlen die Taten!

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 7 Monate, 3 Wochen von  GSaremba61 bearbeitet. Begründung: verlore Buchstaben eingesetzt
  • Yossarian

    Teilnehmer
    1. November 2023 um 9:13

    Ja stimmt, das mit der Kinderarbeit ist wirklich ganz schlimm – jedenfalls solange man den bekannt seriösen Quellen wie BILD, Stammtischen, WhatsApp oder ähnlichen glaubt. Ich halte mich an andere Quellen wie zum Beispiel “Spektrum der Wissenschaft”, aber das ist natürlich Geschmackssache: https://www.spektrum.de/video/doktor-whatson-die-groessten-luegen-ueber-elektroautos/2190720 Dass es für E-Autos schon neue Batterietypen ohne Lithium gibt, das wird natürlich verschwiegen, denn das passt ja nicht zum Schlechtreden, genausowenig wie die Tatsache, dass die Umstellung für die Autohersteller längst feststeht.

    Faszinierend finde ich, dass bei jeder neuen Technologie unweigerlich Menschen auftauchen, die sie unbedingt schlechtreden müssen und dabei die Realtät nicht unbedingt im Auge behalten. Da fallen mir die Ärzte ein, die bei der Einführung der Eisenbahn verkündeten, dass es wissenschaftlich erwiesen sei, dass jeder sterben müsse, der sich schneller als 30 km/h bewege. Als erste PCs von Commodore für jedermann bezahlbar wurden, da verkündeten die Propheten sofort, dass die Kinder zu Hause vor ihren Computern vereinsamen werden. MIt der Inbetriebnahme des LHC bei Cern entstanden natürlich unzählige schwarze Löcher, die die Erde verschluckten und September 2021 sind alle gestorben, die die Genmanipulation durch die mRNA-Impstoffe riskierten. Die Unheilsverkündung angesichts von KI-Systemen ist noch in vollem Gange und ich bin schon gespannt, welche Sau als nächste durchs Dorf getrieben wird.

    Ich würde zu gern wissen, ob diejenigen, die sich Gedanken um die Bedingungen der Lithiumproduktion machen, auch konsequent auf Smartphone, Tablet und Laptop verzichten. Schließlich gibt es diese Geräte nicht ohne Lithium in den Akkus.

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