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Deutschland fällt international zurück
Das schreibt heute das Handelsblatt:
Firmen klagen über hohe Kosten und investieren bevorzugt im Ausland. Insbesondere die USA profitieren davon.
Olaf Scholz (SPD) kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. „Mit dieser Investition schließen wir technologisch zur Weltspitze auf“, jubelte der Kanzler über die Ansiedlung des US-Chipkonzerns Intel. Es ist die größte Investition, die je ein ausländisches Unternehmen in Deutschland getätigt hat. Die Bundesregierung hat dafür zehn Milliarden Euro Subventionen lockergemacht.
Doch während die Ampelkoalition sich selbst beglückwünscht, vollzieht sich an anderer Stelle eine schleichende Investitionsflucht aus Deutschland. 2022 flossen 132 Milliarden Dollar mehr Direktinvestitionen ab, als in Deutschland investiert wurden. Unter 46 Staaten war das der stärkste Abfluss. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor.
Der Deutschland-Standort verliert an Attraktivität:
Demografie oder hohe Energiepreise setzen Deutschland zu“, sagt IW-Ökonom Christian Rusche. „Viele Probleme sind aber hausgemacht.“ Hohe Unternehmensteuern, bleierne Bürokratie und eine marode Infrastruktur hätten Deutschland immer unattraktiver gemacht.
Diese Defizite kann sich die Bundesrepublik im scharfen internationalen Wettbewerb immer weniger leisten. Gerade die USA werben erfolgreich Investitionen ab. Die Ausgaben für den Bau neuer Fabriken haben sich dort im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.
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