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Die Ukraine Kriegsgewinner stehen bereits fest
Es ist die Rüstungsindustrie
Die Leopard-Lieferzusage Deutschlands bescherte Rheinmetall satte Börsengewinne. Das Geschäft mit dem Krieg boomt.
Zu den Gewinnern des Kriegs zählen jedenfalls jetzt schon fast alle Rüstungskonzerne, nicht nur Rheinmetall.
Rheinmetall mit Sitz in Düsseldorf hat seinen Börsenwert seit Kriegsbeginn mehr als verdoppelt
Zwar stellt Rheinmetall die Leopard-Panzer nicht selbst her – das macht das ebenfalls deutsche Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann. Rheinmetall hat aber schon vor Jahren die Panzer des Typs Leopard 1 und 2 aufgekauft und soll diese nun für den Kampfeinsatz in der Ukraine fit machen.
Im Vorjahr stieg der Umsatz von Rheinmetall auf 6,4 Milliarden Euro, 800 Millionen mehr als im Jahr davor. In den kommenden Jahren soll das militärische Geschäft der Gruppe eigenen Angaben zufolge um 15 bis 20 Prozent wachsen. Außerdem übernimmt Rheinmetall den spanischen Munitionshersteller Expal und baut eine Munitionsfabrik in Ungarn.
Laut dem „Stockholm International Peace Research Institute“ (SIPRI) sind die Umsätze der 100 größten Rüstungskonzerne weltweit in den vergangenen Jahren, also schon vor dem Ukraine-Krieg, stark gestiegen. „Viele europäische Länder haben steigende Militärausgaben angekündigt in Höhe von rund 200 Milliarden Dollar. Ein Teil dafür ist auch für die Materialbeschaffung gedacht, deshalb werden die Verkäufe weiter ansteigen“, heißt es im Bericht. Die Aktie von Lockheed Martin, mit über 60 Milliarden US-Dollar Umsatz der weltgrößte Rüstungskonzern, stieg seit Kriegsbeginn etwa um über 23 Prozent, bei der Nummer Zwei, Raytheon Technologies, waren es 16,4 Prozent.
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