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  • Warum Scholz als Bundeskanzler unfähig ist

    Von Mawolf am 10. Januar 2023 um 9:46

    Scholz ist nur halbgebildet – er hat Defizite in jüngerer Geschichte.

    Er hat nichts gelernt aus der gescheiterten Appeasement-Politik des damaligen britischen Premiers Chamberlain.

    Der darauffolgende Churchill hatte die richtigen Antworten. Leider sind wir heute wieder in derselben Lage. Unsere Gesellschaft befindet sich in einer Situation, die der ehemalige Außenminister Westerwelle treffend mit „spätrömischer Dekadenz“ beschrieben hat (was zum Ende des römischen Reiches führte, ist bekannt).

    Notwendig ist deshalb ein Umdenken in unseren Köpfen, weg von der Bequemlichkeit unserer Tage. Blut, Schweiß und Tränen – diese Attribute, die damals tatsächlich nötig waren um den damaligen Aggressor zu stoppen, braucht es nicht mal von unserer Seite um den ähnlichen Kriegsherrn Putin zu stoppen. Nein, es würde ausreichen, wenn Scholz nur ein bisschen von dieser, damals wie heute, richtigen Entschlossenheit Churchills an den Tag legen würde.

    Dieser damalige Mut und Tatkraft hat uns über 70 Jahre Frieden und Freiheit gebracht – Chamberlains Anpassungspolitik sicher nicht.

    Wenn Scholz weiter alles laufen lässt und keine mutige Entscheidung trifft – im konkreten Fall die Lieferung des Kampfpanzers Leopard – wird Putin ermutigt, den Weg der Aggression weiter zu beschreiten. Geschichte wiederholt sich eben doch. Dieser Diktator ist nur durch entschiedenes Handeln zu stoppen.

    Das Atombomben-Argument greift nicht. Auch wer nicht aufgepasst hat im Geschichtsunterricht, weiß dass die nur zweimal vor über 77 Jahren geworfene, fürchterliche Waffe nicht mehr gezündet wird. Denn sie zieht nicht nur diea Explosion mit unmittelbaren Folgen nach sich, sondern verwüstet einen größeren Umkreis über Jahrzehnte, also im Fall der Ukraine würde auch das eigene Land – Russland betroffen (Russland spürt diese Folgen heute noch vom Tschernobylunglück 1986).

    Jeder Tag des zögerlichen Verhaltens von Scholz verlängert den Krieg.

    Tanzfreund antwortete vor 2 Jahre, 11 Monaten 9 Mitglieder · 31 Antworten
  • 31 Antworten
  • Tanzfreund

    Mitglied
    14. Januar 2023 um 20:28

    „So gesehen, in punkto Atombombeneinsatz, hat sich am Gleichgewicht des Schreckens nichts verändert.“

    Das sehe ich, wie oben schon geschrieben, anders.

    Das Gleichgewicht des Schreckens verändert(e) sich mit jeder Verkürzung der Vorwarnzeit.

  • Mawolf

    Mitglied
    14. Januar 2023 um 16:06

    Tanzfreund – habe gedacht und dies bereits in meinem Beitrag ausgeführt.

    Die Russen werden vor dem Einsatz einer Atombombe zurückschrecken, sie haben ja die Auswirkungen von radioaktiver Strahlung am eigenen Leib erfahren – Tschernobyl – und wissen auch, dass diese Strahlung nicht am Orts-Ausgangsschild halt macht.

    Sie wissen, dass sie damit wirklich eine rote Linie überschreiten würden.

    So gesehen, in punkto Atombombeneinsatz, hat sich am Gleichgewicht des Schreckens nichts verändert.

  • Tanzfreund

    Mitglied
    14. Januar 2023 um 15:39

    @Mawolf
    Du schreibst:
    „Der darauffolgende Churchill hatte die richtigen Antworten.“

    Diese Aussage trifft m.E. nur auf die damalige Situation zu. Der Ersteinsatz einer Atombombe hat die Lage völlig verändert.

    Erst ‎das sogenannte Gleichgewicht des Schreckens hat dazu geführt, dass bis heute Atomwaffen nicht mehr zum Einsatz gekommen sind.

    Das Atompatt ist nach Ansicht der Russen jedoch mindestens erheblich gestört, wenn nicht sogar ausgehebelt. Das ist bei jedem Vorgehen, das als Eskalation gewertet werden kann, zu bedenken. Kissinger sieht das offensicht ebenso und warnt deshalb vor der Gefahr eines weiteren Weltkriegs und fordert sofortige Verhandlungen.

    „Erst Denken, dann Lenken ! „, wie @forscher schon geschrieben hat,
    passt hier genau.

  • Mawolf

    Mitglied
    12. Januar 2023 um 16:17

    Holzhacker – deine Antwort mit „Klein Erna“ ist beim Sandmännchen besser aufgehoben, das hier teilnehmende Klientel ist ja doch ein paar Jahre älter.

  • Holzhacker

    Mitglied
    12. Januar 2023 um 16:10

    Ja @Mawolf um18:17 Uhr, genau so stellt sich Klein Erna das auch vor. Kluges Kind.

  • Mawolf

    Mitglied
    10. Januar 2023 um 19:47

    nalta – genau deshalb habe ich mich bei einem Seniorenforum abgemeldet – weil es unsachlich wurde, oder ist es sachlich andere Mitglieder der Lächerlichkeit zu bescheinigen?

  • Mawolf

    Mitglied
    10. Januar 2023 um 19:42

    Webra – gebe dir Recht, dass ein Großteil unserer Mitbürger nichts mit dem Churchill’sche Narrativ anfangen kann – ob das gut ist? Meine Meinung dazu habe ich postuliert.

  • Webra

    Mitglied
    10. Januar 2023 um 19:33

    Hallo Mawolf,

    wenn der von dir als unfähig bezeichnete Bundeskanzler gleich nach dem Einmarsch der

    russischen Truppen in die Ukraine „schweres Nato-Kampfmaterial“ an die Ukraine geliefert hätte, wäre der Krieges nicht anders verlaufen wie bisher. Ein sofortiger Einsatz wäre nicht möglich gewesen, da die ukrainischen Soldaten diese modernen Waffen nicht

    bedienen konnten. Man hätte sie erst wochenlang „einschulen“ müssen.

    Auf dem nachfolgend einkopierten Auszug einer Aufstellung von Wikipedia sind alle

    Hilfsleistungen der BRD an die Ukraine Aufgeführt. Ich bin der Meinung, dass unsere Regierung, unter der Führung des Bundeskanzlers, doch viel Hilfe geleistet hat, militärisch und auch menschlich. Meinst du wirklich, wenn er uns wie Churchill „Blut und Tränen“ prophezeit hätte, dass die die Mehrheit der Bundesbürger dies akzeptiert hätten?

    • 20.000 Schutzwesten im Jahr 2014[31]

    Gelieferte letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen (Stand: 2. Januar 2023[32]):

    • 20 Raketenwerfer 70mm auf Pick-up trucks mit 2.000 Raketen
    • 15 Bergepanzer 2*
    • 13 Schwerlastsattelzüge M1070 Oshkosh*
    • 14 ferngesteuerte Kettenfahrzeuge
    • 143 Pick-up
    • 216 Stromerzeuger
    • 35 LKW 8×8 mit Wechselladesystem
    • 26 Aufklärungsdrohnen*
    • 36 Krankenkraftwagen*
    • 85 Grenzschutzfahrzeuge*
    • 36.400 Wolldecken
    • 12 Schwerlastsattelzüge
    • 55 Drohnenabwehrsensoren und -jammer
    • 6 Gabelstapler*
    • 60.000 Schuss Munition 40mm Granatwerfer*
    • 18.500 Schuss Kaliber 155 mm Artilleriemunition
    • 50 ATF Dingo
    • 3 Brückenlegepanzer Biber
    • 10 Überwasserdrohnen*
    • 14.000 Schlafsäcke
    • 130 MG3
    • 148 Feldheizgeräte*
    • 20 Bandbreitenerweiterungen für elektronische Drohnenabwehrgeräte*
    • 17 schwere und mittlere Brückensysteme*
    • 5 Mehrfachraketenwerfer MARS II mit Munition
    • 14 Panzerhaubitzen 2000 inklusive Anpassung, Ausbildung und Ersatzteile (gemeinsames Projekt mit den Niederlanden)
    • 1 Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM*
    • 200 Zelte
    • 116.000 Kälteschutzjacken
    • 80.000 Kälteschutzhosen
    • 240.000 Wintermützen
    • 100.000 Erste-Hilfe-Kits
    • 405.000 Rationen Einpersonenpackungen (EPa)
    • 30 Flakpanzer Gepard inklusive circa 6.000 Schuss Flakpanzermunition
    • 67 Kühlschränke für Sanitätsmaterial
    • Artillerieortungsradar COBRA
    • 4.000 Schuss Flakpanzerübungsmunition
    • 54 M113 gepanzerte Truppentransporter mit Bewaffnung (Systeme aus Dänemark, Umrüstung durch Deutschland finanziert)
    • 53.000 Schuss Flakpanzermunition
    • 20 Laserzielbeleuchter
    • 3.000 Patronen „Panzerfaust 3“ zuzüglich 900 Griffstücke
    • 14.900 Panzerabwehrminen
    • 500 Fliegerabwehrraketen STINGER
    • 2.700 Fliegerfäuste STRELA
    • 22 Millionen Schuss Handwaffenmunition
    • 50 Bunkerfäuste
    • 100.000 Handgranaten
    • 5.300 Sprengladungen
    • 100.000 Meter Sprengschnur und 100.000 Sprengkapseln
    • 350.000 Zünder
    • 10 Antidrohnenkanonen*
    • 14 Drohnenabwehrsensoren und -jammer*
    • 100 Auto-Injektoren
    • 28.000 Gefechtshelme
    • 15 Paletten Bekleidung
    • 280 Kraftfahrzeuge (Lkw, Kleinbusse, Geländewagen)
    • 6 Paletten Material für Kampfmittelbeseitigung
    • 125 Doppelfernrohre
    • 1.200 Krankenhausbetten
    • 18 Paletten Sanitätsmaterial, 60 OP-Leuchten
    • Schutzbekleidung, OP-Masken
    • 600 Schießbrillen
    • 1 Radiofrequenzsystem
    • 3.000 Feldfernsprecher mit 5.000 Rollen Feldkabel und Trageausstattung
    • 1 Feldlazarett (gemeinsames Projekt mit Estland)
    • 353 Nachtsichtbrillen
    • 12 elektronische Drohnenabwehrgeräte
    • 165 Ferngläser
    • Sanitätsmaterial (unter anderem Rucksäcke, Verbandspäckchen)
    • 38 Laserentfernungsmesser
    • Kraftstoff Diesel und Benzin (laufende Lieferung)
    • 10 Tonnen AdBlue
    • 500 Stück Wundauflagen zur Blutstillung
    • 500 Stück Verpflegungsrationen
    • MiG-29 Ersatzteile
    • 30 sondergeschützte Fahrzeuge
    • 7.944 Panzerabwehrhandwaffen RGW 90 Matador
    • 6 Lkw Fahrzeugdekontaminationspunkt HEP 70 inklusive Material zur Dekontaminierung
    • 10 Fahrzeuge HMMWV (8x Bodenradarträger, 2x Jammer/Drohnenträger)*
    • 7 Störsender*
    • 4 mobile, ferngesteuerte und geschützte Minenräumgeräte*
    • 8 mobile Bodenradare und Wärmebildgeräte*
    • 1 Hochfrequenzgerät inkl. Ausstattung*

    Letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen in Vorbereitung/Durchführung:

    • 114 Aufklärungsdrohnen*
    • 26 Wechselladesysteme 15t
    • 18 Feldheizgeräte
    • Pick-up*
    • 18 Radhaubitzen RCH 155*
    • 90 Drohnenabwehrsensoren*
    • 2 Hangar-Zelte*
    • 7 LKW 8×6 mit Wechselladesystem*
    • 7 Flakpanzer Gepard*
    • 7 ferngesteuerte Kettenfahrzeuge
    • 10 mobile und geschützte Minenräumgeräte*
    • 42 Minenräumpanzer*
    • 3 mobile, ferngesteuerte und geschützte Minenräumgeräte*
    • 5 mobile Aufklärungssysteme (auf Kfz)
    • 415 Grenzschutzfahrzeuge*
    • 1.100 Schuss Artilleriemunition 155 mm*
    • 156.000 Schuss Munition 40-mm-Granatwerfer*
    • 5 Pionierpanzer Dachs
    • 3 schwere und mittlere Brückensysteme
    • 16 Panzerhaubitzen Zuzana 2* (gemeinsames Projekt mit Dänemark und Norwegen)
    • 78 Schwerlastsattelzüge*
    • 3 Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLM*
    • 12 Frequenzscanner/Frequenzjammer
    • Feldlazarett
    • 20 Bandbreitenerweiterungen elektronische Drohnenabwehrgeräte*
    • 14 Sattelzugmaschinen und 14 Sattelauflieger*
    • 2 Zugmaschinen und 4 Auflieger*
    • 10 geschützte Kfz*
    • 1 Fahrzeugdekontaminationspunkt
    • 5.032 Panzerabwehrhandwaffen
    • 200 LKW Nutzfahrzeuge*
    • 13 Brückenlegepanzer BIBER

    * Es handelt sich um eine aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative finanzierte Lieferung der Industrie. Mit den Lieferungen sind teilweise Instandsetzungsmaßnahmen verbunden oder die Produktion dauert noch an; zudem erfolgen teilweise noch Ausbildungsleistungen.[32]

    Von 1. Januar 2022 bis 2. Januar 2023 genehmigte Rüstungslieferungen im Wert von 2.245.303.401 Euro.[32]

    von Ukraine gekauft/bestellt:

    • 1,83 Milliarden Euro bilaterale Hilfe seit 2014[40][41]
    • ca. 4 Milliarden Euro über die EU in Form von Zuschüssen und Darlehen seit 2014.[40]
    • 240 Millionen Euro über die EU in Form von Darlehen im März 2022.[40]
    • Kredit der KfW über 150 Millionen Euro[42]
    • Bis zu zwei Milliarden Euro Militärhilfe für Waffenkäufe im April 2022[43]
    • Ein mobiles Feldlazarett im Wert von 5,3 Millionen Euro + dazugehörige Einarbeitung von medizinischen Personal im Februar 2022.[44]
    • Logistik von Großspenden und Hilfslieferungen per Bahn in die Ukraine (bis 24. März umfasste dies 10.000 Tonnen Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel (davon 3000 Tonnen Spenden aus Deutschland))[45]
    • 50 KTWs und RTWs[46]
    • 2430 Stromgeneratoren bis November 2022[47]
    • 13.815 Paletten Nahrungsmittelspenden im Rahmen der durch das Landwirtschaftsministerium des Bundes organisierten German Food Bridge (Stand Dezember 2022)[48]

    Estland

    • Stand 8. April 202

  • Mawolf

    Mitglied
    10. Januar 2023 um 18:17

    ,Holzhacker – der Vergleich mit dem Länderspiel (nach stark 90 Minuten beendet) hinkt.

    Der Krieg geht seit 24.2. letzten Jahres, auch weil Scholz gezögert hat und immer noch zögert.

    Letztendlich macht er ja doch das Notwendige, nur eben viel zu spät- die Ukrainer büßen dafür.

    Wenn man diesem Volk rechtzeitig die richtigen Waffen an die Hand gegeben hätte, wären die Russen wieder auf ihr eigenes Staatsgebiet zurück gedrängt worden und es könnte bereits Frieden herrschen.

  • forscher

    Mitglied
    10. Januar 2023 um 17:54

    @Holzhacker 35 Mio. Trainer ? Laughing Jawohl, mei Gudder , hier hast Du wahrlich ein ernst zu nehmendes Phänomen angesprochen…

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