Startseite Foren Weihnachtsbaumtreff Apropos Klimawandel: Was ist eigentlich mit den Weihnachtsbäumen?

  • Apropos Klimawandel: Was ist eigentlich mit den Weihnachtsbäumen?

    Von Modesty am 17. November 2022 um 15:59

    Jedes Jahr werden Millionen, was sag‘ ich? – werden Milliarden Tannenbäume gepflanzt, nur um sie Weihnachten abzuholzen, für ein paar Tage in Wohnzimmer oder auf Balkone/Terrassen zu stellen, mit Bling-Bling und Lichtgirlanden zu behängen und nach spätestens 14 Tagen wegzuschmeißen und verbrennen zu lassen – was genau so viel CO2 freisetzt, wie zuvor in jedem einzelnen dieser Tannenbäume gespeichert war.

    …und das ist doppelt so viel wie bei Kohle oder Erdgas, wenn man damit die gleiche Wärmeleistung erzielen wollte.

    M.a.W.: Warum machen wir als vernunftbegabte Wesen, die z.B. (außer mirWink) ein Tempolimit auf BABs befürworten, nicht endlich Schluß mit dieser Verschwendung und Klimabelastung und bepflanzen die dann nicht mehr benötigten Anbauflächen mit langlebigen und klimawandelresistenteren Gehölzen, vorzugsweise Laubbäumen, die weit mehr CO2 aus der Luft filtern können als Nadelgehölze.

    Und nein, ich empfehle damit nicht, umgehend den Schwarzwald abzuholzen und durch einen grünen Blätterwald zu ersetzen…..

    M.

    Mondin antwortete vor 3 Jahre 9 Mitglieder · 14 Antworten
  • 14 Antworten
  • Mondin

    Mitglied
    7. Dezember 2022 um 13:48

    Ich habe vor ca. 30 Jahren 3 oder 4 mal Weihnachtsbäume in den Garten gepflanzt. Sie waren im Topf gezogen und haben das bestens überlebt. Keiner stand ein 2. Mal bewurzelt im Wohnzimmer, denn immer war es zu zu kalt, zu ungemütlich oder es stand dem Ausgraben sonst etwas im Wege. Dann habe ich keine bewurzelten Bäume mehr gekauft sondern die vorhandenen Bäume geschlagen und herein getragen. Seit gefühlt „ewigen“ Zeiten gibt es bei mir keinen Weihnachtsbaum mehr.

    weil bei mir gefeiert werden sollte, liebäugelte ich vor wenigen Jahren noch einmal mit einem Baum im Topf. Ein Blick zeigte mir, dass diese Bäume brutal aus der Erde gerissen worden waren, die großen Wurzeln gnadenlos gekappt. Da wundert es mich nicht, dass die nicht anwachsen.

    Mondin

  • Modesty

    Mitglied
    7. Dezember 2022 um 13:08

    Neues vom Weihnachtsbaum:

    U.a. die Einsicht, dass solche, die mitsamt Ballen und in Töpfen ins Zimmer gestellt werden (in der hehren Absicht, sie später wieder irgendwo auszuwildern), diese Prozedur in der Regel nicht überleben, weil sie die Differenz zwischen warmen Raum- und späteren kalten Außentemperaturen nicht verkraften.

    Guckt Ihr:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/weihnachtsbaum-kauftipps-zu-weihnachten-welcher-ist-der-beste-baum-fuer-die-umwelt-a-3593641e-78f7-4aee-b7bd-1787f2657a3e

    M.

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  • etaner34

    Mitglied
    18. November 2022 um 7:43

    @Ricarda01

    ich wohne seit dreißig Jahren da. Die Verwaltungseinheit umfasst 48 Eigentümer.

    Und alle nicht von der Dunkelheit Betroffenen sind, wie es sich gehört, „ Baumfreunde“

    Kannst du dir vorstellen, was für ein sich über Jahre erstreckender Kampf das ist?

    Danke für den Ratschlag. Aber die Verfahren kannte ich.

  • Ricarda01

    Mitglied
    17. November 2022 um 22:05

    @etaner34

    Beitrag von 19:52

    Liebe etaner – ich entnehme deinem Beitrag, dass du eine Eigentumswohnung hast.

    Aus meiner Zeit in Grömitz, als ich die 1. 10 Jahre noch meine E-Wohnung hatte, erinnere ich mich, dass es da Eigentümer-Versammlungen gab. Soviel ich weiß, sind sie sogar vorgeschrieben. Auf einer solchen Versammlung könntest du doch deinen Protest gegen die Verdunkelung deiner Parterrewohnung durch die alten, unansehnlichen Tannen vorbringen. Evtl. sollte dann darüber abgestimmt werden, was damit passieren soll (wenn sie nicht bereits unter die Baumschutz-Satzung fallen…). Sie könnten dann gefällt werden – und die Eigentümer beteiligen sich anteilig je nach Wohnungsgröße an einer Neugestaltung des Gartens durch eine Umlage.

    Ich hatte ja in NRW einen Reihenbungalow mit Ziergarten hinter dem Haus, da störten einige kleine Tannen keinen Menschen. Schönen Abend und danach eine angenehme Nachtruhe – Ricarda01Evergreen TreeThumbsdown

  • nordlichtw

    Mitglied
    17. November 2022 um 22:05

    Modesty , mein Sohn ist im Herbst im Schwarzwald gewesen .Dort hat sich einiges getan : nicht nur meterhohe Tannen wie ich es vor ca.20 Jahren erlebt habe .Inzwischen wachsen dort auch viele Laubbäume zwischen den Tannen

  • Ini

    Mitglied
    17. November 2022 um 20:19

    einen Weihnachtsbaum gibt es bei uns schon lange nicht mehr.

  • etaner34

    Mitglied
    17. November 2022 um 19:52

    @Ricarda01

    O,o, Ricarda, die bewurzelten Weihnachtsbäume!!

    Mehrere Weihnachtsbäume von 1978, dem Jahr des Ersteinzugs mehrerer Nachbarfamilien in unserer Eigentumswohnanlage, verdunkeln als inzwischen stattliche Bäume meine Parterre-Wohnung. Es ist wie mitten im Wald. Gepflanzt wurden sie, weil die Bewohner die Kosten für eine aufwendigere Bepflanzung nicht tragen, aber doch möglichst schnell Bäume vor dem Fenster sehen wollten. Unten sind die Zweige grauwelke und hässliche Strunke, in den oberen Etagen fördern sie die Illusion, in grüner Waldlandschaft zu wohnen. So werden sie stehen bleiben, mindestens solange ich da wohne, denn es hängen Erinnerungen daran:

    Das erste Weihnachten in der eigenen Wohnung, aaach jaaa!

  • Modesty

    Mitglied
    17. November 2022 um 18:14

    Ich auch nicht, Nordlicht, aber – zugegebenermaßen – ihres Duftes wegen immer noch einige Tannenzweige (Abfall bei der Weihnachtsbaumproduktion). Immerhin kaufe ich sie inzwischen auf dem Wochenmarkt bei meiner Stamm-Kartoffel-Äpfel-Birnen-Pflaumen-Trauben-Bäuerin von der Höri und ’sammel‘ Wink sie nicht mehr bei Waldspaziergängen auf….

    Es ist der Duft, den frische (und angekokelte) Tannenzweige und -zapfen ins Haus bringen und mit dem ich Weihnachten assoziiere. Ihn würde ich am meisten vermissen…

    (Und nein, Duftkerzen mit Weihnachts-Ersatzaroma kommen mir nicht ins Haus.)

    M.

  • Paesi

    Mitglied
    17. November 2022 um 17:55

    Bei uns gibt es auch seit ewigen Zeiten keinen Baum mehr. Es machte zu viel Arbeit, immer die Nadeln aus dem Hundefell herauszupulen. Da blieb dann nur noch: Hund oder Baum? Der Hund blieb und für Baum, kam eine Katze – immer Tierheimtiere.

  • forscher

    Mitglied
    17. November 2022 um 17:48

    @nordlichtw TOP ! ClapThumbsup und wenn das jetzt noch alle so machen würden, dann…

    ein Klimaproblem weniger. L.G. Forscher

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