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Amerikanische Verhältnisse?: Polizei erschießt 16jährigen Jungen
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Unbekannt
Unbekannt9. August 2022 um 16:59So was, Webra, regt mich auf.
11 Polizisten, bewaffnet mit Pistolen, Maschinengewehr, Taser, Reizgas und Schlagstöcken fühlen sich von einem 16-jährigen Jungen – mit einem Messer in der Hand – so bedroht, daß sie ihn mit der Maschinenpistole töten. 5 oder 6 Schüsse!
Ich glaubte immer, unsere Polizei wird so ausgebildet, dass Verdächtige kampfunfähig gemacht werden sollen.
Laut Polizeigesetz dürfen Beamtinnen und Beamte nur im absoluten Notfall zur Schusswaffe greifen.
Pri
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Jetzt sollten wir nicht in unserer allgemeinen Unwissenheit über die Details schon Urteile fällen, ohne dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen begonnen, bzw. abgeschlossen sind. Gottlob leben wir in einem Land, wo solche Untersuchungen und juristische Aufarbeitungen möglich sind und nicht irgendwo, wo das alle völlig normal wäre,wenn ein junger Mensch getötet wird und dies mutmasslich durch Polizisten o.ä. Aglo
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Interessant. Dann braucht es ja gar keine staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, wenn einige Senioren,d ie mutmasslich nicht dabei waren, bestens wissen,was dort geschehen ist und ihre Urteile, für die sie nicht so richtig zuständig sind, schon gefällt haben.
Ist das nun ein Abschied vom deutschen Rechtsstaat oder doch nur der Willen, die eigene Aufmerksamkeitsspirale nach oben zu bringen? Aglo
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Holla Prinzessin ! …bitte nicht so despektierlich verallgemeinern… 😅
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Prinzessin …ich vermute ohnehin, dass es anders gemeint war, wie es rüberkam 🥂
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Hallo Prinzessin1,
dass dich dieser Vorfall aufregt, kann ich nachvollziehen. Aber dieser Einsatz entspricht nicht der Normalität deutscher Polizeieinsätze. Irgend etwas muss da schiefgelaufen sein. Wir können nur abwarten, was die Ermittlungen der Recklinghausener Polizei ergeben. Für eine Bewertung ist es jetzt noch zu früh. Ich bin aber überzeugt davon, dass die Beamtin nicht mit Tötungsabsicht geschossen hat. Das es aber trotzdem zum Tod des Jugendlichen führte dürfte an Umständen liegen, die von der Polizistin nicht richtig erkannt, bzw. falsch eingeschätzt wurden.
Nicht weit von meinem Wohnort im Salzburger Land wollte eine Polizeistreife einen
Jugendlichen anhalten, der mit einem Moped ohne Beleuchtung fuhr. Der Jugendliche beachtete die Halteversuche der Polizei jedoch nicht, fuhr davon und bog etwas später in einen Waldweg ab. Die Polizei folgte ihn, konnte ihn aber nicht überholen. Durch eine Unebenheit im Boden kam er mit seinem Moped zu Fall. Die Polizisten konnten nicht ausweichen, bremste zwar ihr Fahrzeug, jedoch war der
Bremsweg zu kurz. Sie überfuhren den Jugendlichen und verletzten ihn dabei tödlich.
Dieser Vorfall hat in der Öffentlichkeit für viel Aufregung gesorgt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch. Eine Anklage könnte wegen
fahrlässiger Tötung erfolgen. Dies wird man der Polizistin aus Dortmund auch vorwerfen
können.
Nachsatz:
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@SusiSoho, ich gehe davon aus, dass allen Polizisten die Erschießung zweier ihrer Kollegen in Kusel “in den Knochen” sitzt. Keiner möchte durch irgendeine Waffe – wozu auch Messer gehören – der nächste sein. Auch wenn sie inzwischen alle eine Schutzweste tragen. Die schützt aber gerade mal den Brustkorb – nicht mehr.
Die Ermittlungsarbeit ließe sich durch Bodycams für alle im Dienst befindlichen Polizisten erleichtern.
Für die Polizistin, den Polizisten, die -oder der- schoß, wird es ein lebenslanges Trauma bleiben. Ob es überhaupt möglich ist, sie, wie auch Rettungskräfte, dahingehend auszubilden, um mit den zunehmenden Übergriffen gegen sie gewappnet zu sein, muss ich infrage stellen.
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Ich gehe davon aus,dass diesem jungen Polizisten im Einsatz (er scheint 21 Jahre alt zu sein) ein grosser Fehler passiert ist und womöglich auch die Bedienung eines Maschinengewehrs, das nach meiner Info grossenteils automatisch arbeitet, wenn es mal in Betrieb gesetzt wurde, ihm Probleme bereitet.
Es ist natürlich immer entsetzlich, wenn ein Mensch stirbt – aber es ist auch ein Faktum, dass Menschen Fehler machen. Und zu der Gattung Mensch gehören auch Polizisten mit ihrem für dieGesellschaft oft so gefährlichen Jobs, für die sie dann leider auch noch öfters bespuckt und beschimpft werden. Aglo
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Ein Messerangriff ist hochgefährlich, nur nicht so schnell , wie das Projektil einer Feuerwaffe.
Der Polizist hat vermutlich in Notwehr gehandelt und eft. versehendlich seine Maschinenpistole auf ( Dauerfeuer ) eingestellt.
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Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind und wir alle wissen, wie es sich verhalten hat, wird vermutlich dieser junge Polizist sich selbst bis an sein Lebensende am meisten bestraft haben, weil er mutmasslich einen Mitmenschen tötete, was er mutmasslich nicht beabsichtigt hatte, sondern in einer ihm zustehenden Notwehr handelte.
Manchmal ist es vermutlich für den betroffenen Einzelnen grausamer, weiterleben zu müssen, vor allem wenn eine solche Schuld bewiesen wird. Aglo
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