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Lemke will Gassperren verhindern
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Unbekannt
Unbekannt19. Juli 2022 um 8:29Sehr löblich von der Frau Ministerin Lemke. Sie scheint sich wirklich Gedanken zu machen über einkommensschwache Verbraucher. Der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller hat auch was zu sagen. Ihn treibt die Sorge um, dass eventuell der nächste Urlaub oder die neue Waschmaschine nicht drin sein könnte. Aber es strecken zu diesem Thema viele in Berlin ihre Finger in die Luft und wollen auch etwas sagen. Es droht eine “soziale Zerreißprobe” wegen der gestiegenen Energiepreise und Minister Habeck sprach von einer drohenden “Zerreißprobe”, sollte eine drohende Gasunterversorgung Realität werden.
Der Super-Sozi Thilo Sarrazin empfahl in diesem Fall das Anziehen mehrerer Pullover. Seine treue Anhängerschar jubelte ihm zu und kaufte seine Bücher.
Teure Energie? Schon 2019 gab es Schlagzeilen wie „Hartz IV Beziehende stark betroffen: Rund 300.000 Stromsperren in Deutschland.
Ach so. Aber diese Gruppe war ja auch an ihrem Schicksal selber schuld. So haben das uns die Politiker in jeder Talkshow erzählen lassen. Darum trat und tritt man auf ihnen herum und ihr Schicksal kümmert niemand. Somit braucht sich auch die Politik nicht um die Folgen ihrer Politik zu scheren.
Aber jetzt? Wer ist jetzt schuld? Im Zweifelsfall immer Putin. Aber nicht auch wir? Sind die Deutschen nicht ganz wild auf Sanktionen? Unsere Politiker sind jedenfalls ganz stolz darauf. Stolz darauf, dass sie gegen einen wichtigen Handelspartner einen Wirtschaftskrieg führen. Aus Gründen, die uns bei Verbündeten keine Gedanken Wert sind.
Meine Pullover liegen griffbereit im Schrank und wundern tut mich nicht mehr viel.
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Jetzt rächt sich die Politik unter Angela Merkel, die uns von russischem Gas abhängig gemacht hat. Herr Habeck und Frau Baebock machen einen guten Job, um die Energiesicherheit für Deutschland zu sichern. Ich möchte das nicht machen müssen.
Und ja, ich bin auch dafür, dass man einkommensschwache Personen schützt und Sorge trägt, dass auch sie ihre Rechnungen bezahlen können.
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Jetzt rächt sich …
Ich sehe das anders. Gas kann man nur von dort beziehen, wo es vorkommt und man ist interessiert an günstigen Preisen. Dem Gas ist es auch egal, welches Land mittels welcher Staatsform an der Erdoberfläche regiert. Da Deutschland kaum Gas hat, muss es einkaufen. Indirekt macht man sich von jedem abhängig, von dem man Gas beziehen muss.
Was zu langsam vorging war die Umstellung auf Erneuerbare Energien auf Grund des Klimawandels, obwohl … Gas bekam eine Übergangsrolle auf diesem Weg.
Bereits zu Zeiten des Kalten Kriegs, also vor der Merkelzeit, schloss die (SPD)BRD Verträge mit der damaligen SU für Gaslieferungen ab und ein Pipeline-Bau- Projekt begann. Noch in den 80ern deckte die SU die Hälfte des BRD-Gasverbrauchs.
Der Bau von Nordstream 1 kam mit Unterschriften jener Regierung zustande, die von der SPD und den Grünen gebildet wurde. Erst Nordstream 2 wurde durch die Merkelregierung in Angriff genommen.
Und es sind noch andere europäische Länder, die hauptsächlich ihr Gas aus Russland beziehen. Um die 40% Gas, das die EU-Staaten benötigen, kommt aus Russland.
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