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Thema des Monats - Wie streitet man richtig?
Von Redaktion am 13. Juli 2022 um 10:31Mit Freunden, dem Partner oder den Kollegen – mit allen kann man sich schrecklich in die Haare kriegen. Doch wie kann man das verhindern und lernen, richtig zu streiten?vGutes Streiten kann man angeblich lernen, und zwar ohne sich zu verbiegen, wie viele Ratgeber erzählen. Was meinen Sie zum Thema?
Viele Grüße aus der Redaktion
Stadtwolf antwortete vor 3 Jahre, 1 Monat 15 Mitglieder · 34 Antworten -
34 Antworten
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Da stellt sich doch die Frage, wer ein Problem besser löst?
Die, die immer in ein großes Geschrei ausbrechen, oder jene welche auf die eine oder andere Weise, das ihnen als Problem erscheinende Thema unauffällig lösen.
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17.11 >21:14< …außerdem vergißt man im Alter manches schneller… 🖐😅
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Ich habe dazu ein kleines Gedicht, daran halte ich mich.
Erscheint dir etwas unerhört,
bist du im tiefsten Herzen empört,
bäume nicht auf, versuch es nicht mit Streit,
berühr es nicht, überlass es der Zeit:
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
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@etaner34 , @Cocco , danke für eure Reaktionen. Woher weiß aber der Schreiberin/der Schreiber, dass er mit solchen Bemerkungen nicht gemeint ist. Nein, niemand muss nun in Zukunft schreiben – Constantia ausgenommen – , auch die Betreuung kann bleiben
. Streitgespräche oder Diskussionen sollten ergebnisoffen geführt werden. So habe ich es immer verstanden. Allgemeine Hinweise auf Mitglieder, die wohl anderer Meinung sind, in der von mir erwähnten Art, finde ich nachteilig. Ich habe gerade eine Mail bekommen, dass Buch von Brigitte Reimann „Die Denunziantin“ ist eingetroffen. Auf zur Buchhändlerin meines Vertrauens!
Constantia

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„Ich weiß auch, selber Schuld, wenn ich mich angesprochen fühle.“
Liebe Constantia, ich denke, dass du wirklich nicht gemeint bist, wenn du dich in feindseliger Weise angesprochen oder als hartnäckige Ignorantin eingeordnet fühlst. (Was Cocco schreibt, ist bezogen auf allerhand Kleinkrieg, der über PNs hinter den Kulissen stattfindet.) Der in diesem Forum immer wieder missglückende Ost-West-Dialog ist ein Trauerspiel, in dem auf beiden „Seiten“ unbewältigte Vergangenheit die Ursache von Rechthaberei ist. Lass dich nicht einschüchtern und schreibe, was du weißt oder denkst. Wer in der Diskussion das Gegenüber klein macht, hat immer Unrecht. Das gilt für beide (alle) „Seiten“.
P.S. Um neuer Empfindsamkeit vorzubeugen: Ich schreibe das nicht in der Absicht, dich zu „betreuen“.
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Die Frage „wie streitet man richtig ?“ lässt für mich den Rückschluss zu, dass eine Diskussion festgefahren ist und eine Verständigung schwierig bis unmöglich scheint.
Ob man klein beigiebt, sachlich die eigene Meinung vertritt oder ohne Verbiss auch eine andere Meinung stehen lassen kann, hängt für mich forenunabhängig von der jeweiligen Lage und Persönlichkeit ab.
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Sachliche Argumente, nicht persönlich werden – ach das klingt viel zu schön. In den letzten Wochen gab es Diskussionen, die hätten durchaus interessant sein können, vielleicht waren sogar interessante Links dabei. Wenn da nicht ein Nachsatz hier und da zu lesen war.
Wenn jemand schreibt, hier gäbe es ja eine Reihe von Foristen, die einfach nicht kapieren wollen, da fühlte ich mich hier und da angesprochen. Ich hatte sehr wohl kapiert, kam aber von einer anderen Seite, hatte und habe ein anderes Umfeld, andere Lebensserfahrungen + 33 Jahre Bundesrepublik. Da ist so ein Angehen von einige bei mir dann schon ich/Constantia will (mal wieder) nicht kapieren und ich schweige, ich gehe. Die Links lasse ich unbeachtet. Ich weiß auch, selber Schuld, wenn ich mich angesprochen fühle.
Wusstet ihr, dass negative Dinge in unserem Unterbewusstsein doppelt bewertet werden? „Nicht kapiert!“ bekommt dort u. U. 4 Negativ-Punkte, ein „das ist ein interessanter Aspekt, muss ich drüber nachdenken“ ist dem Unterbewusstsein nur 2 Punkte wert. Mal so als Beispiel. Da muss ich unbedingt etwas ausgleichen.
Ich hatte dieser Tage mit einem guten Freund ein langes Telefonat. Auch der Ukraine-Krieg war Thema. Auch hier gab es Unterschiede, da gab es Hinweise, Erinnerungen an Geschehnisse vor dem 24. Februar 2022, die schon aus dem Blickfeld geraten waren kamen von ihm. Aber auch Akzeptanz und Verständnis für Dinge, die sich so hart in meinen Kopf festgesetzt hatten am Beginn des Jahres. Der Krieg stand am Anfang des Gesprächs und dauerte nur einen Bruchteil des Gesamtgesprächs. Wir konnten noch über eine Stunde in der vertrauten Art und Weise über all die uns noch beschäftigenden Themen sprechen.
Constantia
PS.: Lese gerade den Satz von Cocco „Oder sie mimen das duldsame Opfer und agieren bevorzugt im Hintergrund.“ – Na prima, so einfach ist das also.
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19:21 Etaner @etaner34, der Meinung bin ich auch. Mangels sachlicher Diskussionsfähigkeit legen leider manche eine andere Meinung bereits als „Kampfansage“ aus, werden dann gerne anmaßend und persönlich.
Oder sie mimen das duldsame Opfer und agieren bevorzugt im Hintergrund.
Verständigung sieht für mich anders aus. So darf es ruhig auch mal ruppig werden, solange es nicht in Respektlosigkeit oder militantes Gezänk ausartet.
LG 🖐🙂
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Die meisten Beiträge hier beziehen sich auf möglichen Streit in diesem Forum. Außerhalb dieses Schonraums muss man schon mal einen Streit riskieren. Nichts ist tödlicher, als wenn z.B. in einer Kollegengruppe immer nur eine „Spitze des Eisbergs“ sichtbar wird.
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cco