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  • Die Reformation in der Literatur

     Constantia antwortete vor 3 Jahren, 4 Monate 2 Teilnehmer · 3 Beiträge
  • Constantia

    Teilnehmer
    4. Juli 2022 um 10:14

    Im “Single-Forum” habe ich bereits meine Gedanken zu einem älteren, lokal geprägtes Buch dargestellt.

    Ein anderes, welches ich in diesen Tagen auch gelesen habe, beschäftigt sich mit der Reformation in Roman-Form.

    Wer war eigentlich Andreas Rudolphus Bodenstein, genannt Karlstadt nach seinem fränkischen Geburtsort? Keine Ahnung! Martin Luther, Thomas Müntzer, Florian Geyer, Ulrich Zwingli – alles Namen der Reformation, die mir schon begegnet sind, u. a. auch auch als Straßenamen.

    Bevor ich da Buch in das Spendenregal im nahegelegenen Einkaufs-Center stelle, habe ich es dann doch gelesen. Mir fehlt viel Hintergrundwissen. Das werde ich wohl auch nicht aufholen können und wollen. Es gab Einblick in das Leben einer Zentralgestalt der Reformationszeit. Ein schweres Leben einer umstrittenen Persönlichkeit, radikaler Reformer und Widersacher Luthers, Ehemann, Vater in einer mir doch ziemlich fremden Zeit.

    Meine Interessen liegen ja auf anderen geschichtlichen Zeiträumen und Ereignissen. Nehme ich es nun beim nächsten Einkauf mit oder stelle ich es doch in mein Bücherreagal?

    Ach so, fast vergessen:

    Der Widersacher – Ein Karlstadt Roman von A. O. Schwede, erschienen 1975 im Union Verlag (VOB) Berlin (ein DDR-Buchverlag)

  • Heide79

    Teilnehmer
    4. Juli 2022 um 12:05

    @Constantia, zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit ein ebenfalls sehr interessantes Buch gelesen. Stefan Zweig hat es 1936 geschrieben: “Castellio gegen Calvin”. Es thematisiert die religiöse Schreckensherrschaft, die Calvin vor 500 Jahren in Genf errichtete, zu der Mord und Terror gehörte, wo jeder verdächtig war und sich regelmäßig stundenlangen Verhören unterziehen musste. Hier war so gut wie alles verboten und wurde bestraft, selbst in der Kleidung durften keine Farben vorkommen. Castillio war die positive Gegenfigur, die für Toleranz stand.

    Natürlich hat Zweig dieses Buch nicht umsonst 1936 geschrieben. – VG Heide

  • Constantia

    Teilnehmer
    4. Juli 2022 um 14:48

    @Heide79 , vielen Dank für Deine Reaktion und den Buchhinweis. Das könnte doch eine Anregung für mich sein bei passender Gelegenheit das Thema noch mal aufzugreifen. Ich erinnere mich, dass ich aus der Bücher-Kiste meiner Mutter auch ein Martin-Luther-Buch gelesen hatte.

    Bei mir funktioniert es sozusagen häppchenweise nach dem Motto “War da nicht mal was?” Grinning

    So ganz bin ich dann doch nicht ohne Neuzugang ausgekommen. Andere Zeit, anderes Thema – werde bei Gelegenheit viellleicht berichten.

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