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Arbeitsagentur rechnet mit 410.000 ukr. Erwerbslosen - PS vom 10.6., 16.23
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Aus der Welt online:
‘Flüchtlinge aus der Ukraine haben seit Juni Anspruch auf normale Sozialhilfe. Die Bundesagentur für Arbeit geht von hunderttausenden Leistungsberechtigten aus. Der Anteil von Migranten an der Gesamtzahl der Arbeitslosen könnte bald auf mehr als 50 Prozent steigen.’
Kann Deutschland sich sowas leisten? Hat man auch den ‘Sogeffekt’ (Pulleffekt) bedacht?
PS. Danke allen für die zahlreiche Teilnahme, aus den Beiträgen konnte ich einiges Interessantes für mich entnehmen. Da ich aber eine völlig andere Ansicht habe als die meisten Schreiber, werde zumindest ich dazu nichts mehr sagen und verabschiede mich aus diesem Thread. Danke – Ricarda und schon mal ein schönes Wochenende!
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Man sollte bedenke , dass der größte Teil dieser Menschen so schnell wie möglich wieder nach Hause wollen.
Klar kann es dazu führen dass unser Sozialsystem nahe dem Kollaps geführt wird . kann muss nicht , denke sind noch ein Stück davon entfernt
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Viele Ukrainer sind gut ausgebildet. Wenn sie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, bezahlen sie auch Steuern und Abgaben, was dem Sozialsystem dann wiederum zu Gute kommt.
In einem Bundesland wie z. B. Schleswig-Holstein, wo der Tourismus ein wichtiger Bestandteil ist, werden dringend Fachkräfte im Restaurant- und Hotelgewerbe gesucht.
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Natürlich können das Argumente für die Aufnahme der Ukrainer sein…. daher habe ich auch genau darauf gewartet, grins.
Auf jeden Fall ist das für mich keine Entscheidung im Sinne von ‘Deutschland an 1. Stelle’ (Germany first!) In welchem Gesetz steht diese Entscheidung überhaupt?
Und vergiss nicht die Sprache und die kyrillische Schrift! Ich weiß, wovon ich spreche, habe jahrelang mit einer jungen Bulgarin Deutsch geübt. (Danach Hauptschulabschluss und Aufnahme einer Lehre).
Ich denke nicht, dass die Mehrzahl der Ukrainer irgendwann in ihre Heimat zurückkehren wird, denn der Mensch ist nunmal bequem und die Verlockungen und Absicherungen der deutschen sozialen Hängematte sind einfach zu groß.
Saisonkräfte aus dem Ausland haben wir schon immer und zu allen Zeiten gehabt, ist auch gut und richtig so. Schöne Pfingsttage allen Lesern – Ricarda
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Es wird sich zeigen, wie die Rückkehrbereitschaft sein wird. Es kommt auch auf die gesetzliche Ausgestaltung zwecks Aufenthaltserlaubnis nach Kriegsende an, vor allen bei Arbeitslosigkeit. Jetzt gelten begrenzte Sonderregelungen im Aufenthaltsrecht. Ich kann mir schwer vorstellen, dass auf Dauer ukr. Bürger besser gestellt sein werden als EU-Bürger. Ich könnte mir Einzelfallentscheidungen, vorübergehende Maßnahmen vorstellen, eventuell kein dauerhafter Nachzug von Ehepartnern.
Jene, die Arbeit haben, deren Kinder in die Schule gehen, sich integriert haben, dürften wohl hier bleiben wollen, vor allem wenn ihre Heimatregion stark zerstört ist. Und qualifizierte Arbeitskräfte dürften auch den Interessen des deutschen Staates genehm sein. Die meisten werden wollen, dass, wenn verheiratet, die Ehemänner nachziehen können.
Nachtrag: Nicht alle Geflüchteten haben diesen Anspruch, übers Jobcenter Leistungen zu erhalten, nur jene mit einer bestimmten Aufenthaltserlaubnis (§24 Aufenthaltsgesetz: Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz). Voraussetzung ist auch die vorangegangene erkennungsdienstliche Behandlung. Alle anderen erwerbslosen werden weiterhin von den Sozialämtern versorgt.
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So ist es… Erschwerend kommt hinzu, dass es sich derzeit bei geflüchteten Ukrainern meistens um Frauen (und ihre Kinder) handelt, da die Männer das Land nicht verlassen dürfen. Die meisten scheinen nicht darauf aus zu sein, sich von einem fremden Land aushalten zu lassen und bemühen sich intensiv um Arbeit. Und wenn man bedenkt, wie viele inzwischen schon wieder in die befreiten Gebiete um Kiew zurückgekehrt sind, habe ich keine Sorge, der deutsche Staat könnte von ihnen ausgebeutet werden.
Im Gegenteil: Viele dieser Frauen sind gut ausgebildet und nicht wenige sprechen auch deutsch. Nur leider werden ihre Zeugnisse und Zertifikate hierzulande nicht anerkannt, was dazu führt, dass sie nicht als Fachpersonal sondern nur als Hilfskräfte bezahlt werden müssen – obwohl man sie Facharbeit leisten lässt.
Und somit profitiert vom Elend der Ukrainerinnen vor allem die hiesige Gastronomie- und Hotelbranche, die wegen Corona fast all ihre (Gering-)Beschäftigten verlor und personell komplett auf dem Trockenen sitzt.
M.
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Seit April laufen vereinfachte Anerkennungsverfahren auf Antrag der verschiedensten Abschlüsse (Schule, Arbeit), wichtig sind u.a. Abschlussjahre. Infos gibt es auf DEU, ENG und UKR.
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Guckst Du:
https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/ukrainer-wollen-arbeiten-100.html
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/anerkennung-beruf-abschluss-ukraine-100.html
Und das bezieht sich nur auf Sachsen. In anderen Bundesländern ist es noch komplizierter….
M.
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Die schnellere Anerkennung betrifft und soll ganz Deutschland weit umgestellt werden. Guckst Du: Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen. https://www.kmk.org/zab/ukraine-informationen.html
Nun kommt es auf die umzusetzenden Stellen an. Es werden viele Vereinfachungen angeboten, was natürlich eine gewisse Antragsbearbeitungszeit nicht ausschließen wird.
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Vorsichtig gesagt – da ich bisher nicht erkennen kann, dass diese Regierung etwas bis zum Ende gedacht hat, wird es in dem Thema auch nicht unbedingt so sein – um Deine Frage zu beantworten @Ricarda01
Kann sich das Deutschland leisten? Mal sehen, was die Bürger, die so genau auf das nicht “vergeuden” ihrer Steuergelder achten dazu sagen werden.
Was ich nicht glaube, dass die Auszahlung (an Ukrainer) durch Einzahlung (von Ukrainer) gedeckt ist, selbst nicht bei dem Sonderstatus, der eingerichtet wurde. “Leisten” werden wir es uns müssen, wenn wir helfen wollen.
GeSa
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