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  • Frieden oder Krieg?

    Von Stadtwolf am 20. Februar 2022 um 18:23

    Jeden Tag hört man von Biden einen neuen Termin für den Einmarsch der Russe in die Ukraine.

    Schauen wir mal etwas zurück.

    Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks betreibt der Westen (NATO) eine extreme Expansionspolitik in Richtung Russland.Die Integration der ehemaligen Ostblockstaaten in EU und NATO. Sollte man verstehen,dass die verstärkte Militärpräsenz (neuerdings heißt das Vorwärtspräsenz) an den Westgrenzen von Russland,den Russen nicht gefällt.Sollte eventuell?? die Ukraine NATO-Mitglied werden,dann stünde die NATO ein paar hundert Kilometer vor Moskau oder fünf Cruise-Missile Flugminuten.

    Das zeigt doch wie massiv die NATO das Gleichgewicht zu ihren Gunsten verschoben hat,eine ausgesprochen gefährliche Situation.

    Einen Boris Jelzin konnte man noch mit einer Flasche Wodka umstimmen,bei Putin geht das nicht.

    Sollte der Westen zu keinen Konzessionen bereit sein,so könnte die Lage tatsächlich brenzlig werden,denn Putin möchte sicher nicht zurückweichen,ohne verbindliche Verträge (keine NATO-Truppen an Russlands Grenzen).

    Und würden Sanktionen etwas bewirken?

    In Helsinki sagte Lawrow wörtlich dazu: Wir scheißen auf Sanktionen.

    Wie sagte Kennedy nach der Kuba-Krise?

    Es ging nicht um Raketen sondern um die Verschiebung des Gleichgewichts.

    Heute hat man das im Westen im Überschwang der Expansionserfolge wohl vergessen.

    Modesty antwortete vor 3 Jahre, 9 Monaten 19 Mitglieder · 59 Antworten
  • 59 Antworten
  • Modesty

    Mitglied
    2. März 2022 um 12:19

    Ach was! Und dennoch sind Dir die Parallelen zu den aktuellen Vorgängen in der Ukraine nicht gleich aufgefallen?

    Schon klar: Noch’n Wunder!

    M.

  • Holzhacker

    Mitglied
    1. März 2022 um 15:34

    An und für sich nicht falsch, @Webra . In jedem Krieg ist das was du schreibst so, dass ein Mächtiger dem anderen seinen Willen aufzwingen will. Meist jedenfalls. Und manchmal ist das sogar gerechtfertigt. Siehe die USA . Die Industrie-Nation im Norden war mächtiger als die Landwirtschafts-Barone im Süden. Und dabei ist etwas fast Vernünftiges rausgekommen. Für die Mehrzahl der Amis jedenfalls.

  • Modesty

    Mitglied
    1. März 2022 um 13:02

    Zustimmung, Webra!

    Und außerdem hat ein Bündnis auf der Basis von Vernunft und Freiwilligkeit einen Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte:

    Es muss keine militärischen und sonstigen, sehr teuren Ressourcen vorhalten, um die eigene Bevölkerung in Schach und unter permanenter Kontrolle zu behalten, damit sie nicht der Versuchung nachgibt, aus ihrem Gefängnis auszubrechen und mit den Wärtern die Rollen zu tauschen.

    Wie viele Menschenleben der Bau einer Zwangsvereinigung kostet, ist annähernd bekannt.

    Doch wie viele Tote kostet deren jährlicher Unterhalt? (Zynismus aus!)

    M.

  • Webra

    Mitglied
    1. März 2022 um 12:21

    Hallo Holzhacker,

    Die „großen Vereinigungen“ die du erwähnst kamen immer durch Kriege zustande, weil ein Mächtiger mehren schwachen seinen Willen aufgezwungen hat.

    In meinem Beitrag weise ich aber daraufhin, dass der Weltpolitische Druck (China, Russland, USA)

    so stark ist, das die Staaten Europas mit ihrem nationalen Denken als „Einzelkämpfer“ diesen drei

    Giganten in jeder Beziehung hilflos ausgeliefert sind. Ein Zusammenschluss und Bildung eines

    übernationalen Staates, in dem jeder einzelne noch Entscheidungen für seine inneren Angelegenheiten treffen kann ist die einzige Möglichkeit, noch in weltpolitischen Fragen mitreden zu können.

    Ich habe ja schon die Bedrohung der gesamten Menschheit durch den Klimawandel erwähnt, der dazu geführt hat, dass die Staatengemeinschaft der Welt gemeinsam den Kampf gegen diese drohende Katastrophe aufgenommen hat.

    Wenn hier die Vernunft den staatlichen Egoismus, und das ist der Nationalismus, besiegt hat,

    könnte es doch noch einmal gelingen.

  • Holzhacker

    Mitglied
    1. März 2022 um 11:45

    @Webra, die Vereinigten Staaten enstanden in der jetzigen Form erst nach einem Bürgerkrieg mit ca 750.000 Toten. Die Sowjetunion brachte es sicher noch auf mehr Opfer und hielt nur rnd. 75 Jahre. Die großen „Vereinigungen“ kamen immer nur nach einem Krieg. Willste mal eben ein „Vereinigtes Europa“?

  • Modesty

    Mitglied
    1. März 2022 um 11:02

    Ich weiß nicht, wie das in der DDR war, aber hierzulande wurde/wird über die Vorwände, die sich Hitler und Stalin einfallen ließen, um den Überfall auf Polen zu rechtfertigen, schon in der Schule informiert: Hitler nahm einen gefakten polnischen Überfall auf eine deutsche Radiostation in Gleiwitz zum Anlass für seinen Einmarsch und Stalin – absprachegemäß – den (angeblichen) Schutz der Polen vor deutscher Bedrohung….

    …und diese ‚List‘ scheint kriegstechnisch dermaßen Eindruck gemacht zu haben, dass sie bis heute – obwohl abgenutzt, an moderner, technischer Informationstechnik scheiternd – von der russischen Führung immer noch angewandt wird!

    M.

  • forscher

    Mitglied
    28. Februar 2022 um 17:43

    Bringt Hoffnung, liebe @SFath , weis ich übrigens, zumindest von den USA ;- und “ trau- schau-wem“

  • SFath

    Mitglied
    28. Februar 2022 um 17:31

    @forscher, Putin hat nur 1 „roten Knopf“, die beiden anderen haben – samt der Codes – die Generäle. Er bräuchte also mindestens 1 weiteren von ihnen.

    https://www.welt.de/politik/ausland/video237205313/Darum-kann-Putin-keinen-Atomkrieg-alleine-beginnen.html?awc=11459_1646065675_d67bdd0ff086d525b52556fccbd632a6

  • forscher

    Mitglied
    28. Februar 2022 um 17:24

    Alles gut gedacht cher, @Webra , das trifft aber nur zu, wenn kein „Geistesgestörter“ am „Roten Knopf“ sitzt. Wie sagt man noch: Treibe niemals eine „Ratte“ in die Enge ! Astonished

  • Webra

    Mitglied
    28. Februar 2022 um 17:05

    Hallo rooikat,

    das größte Hindernis „Vereinigte Staaten von Europa““ zu bilden ist das nationale Empfinden der jeweiligen Staatsbürger. Dieses nationale Denken und Empfinden durchzieht die gesamte Menschheitsgeschichte und ist für die größten, von Menschen verursachten, Katastrophen verantwortlich. Die politische Entwicklung geht aber dahin, dass sich die drei Großmächten, USA,

    Russland und China die Welt untereinander aufteilen. Dies wird nicht nur europäischen Politikern

    sondern in einem immer größeren Maße auch den Bürgern der europäischen Einzelstaaten bewusst.

    Vereinigte Staaten von Europa werden jedem Einzelstaat seine kulturelle und sprachliche Eigenart lassen. Neben der gemeinsamen Sprache Englisch wird in jedem Einzelstaat weiterhin die Muttersprache erhalten bleiben. Kinder werden, wie ja heute schon üblich, zweisprachig heranwachsen. Der schon erwähnte Druck, der durch die Aufteilung der Welt in drei

    Interessensphären entstehen wird, erreicht dann das Gleiche wie der Klimawandel. Diese Bedrohung aller Staaten der Welt hat doch dazu geführt, dass die Einzelstaaten bereit sind, zusammen Maßnahmen zu ergreifen um diese Gefahr abzuwenden.

    Wenn dann z.B. evtl. russischen Expansionsbestrebung eine Europäische Armee entgegensteht,

    wird es nicht zu dem kommen was gerade passiert.

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