Startseite › Foren › Politik - Zentrale › Frieden oder Krieg?
-
Frieden oder Krieg?
-
Jeden Tag hört man von Biden einen neuen Termin für den Einmarsch der Russe in die Ukraine.
Schauen wir mal etwas zurück.
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Ostblocks betreibt der Westen (NATO) eine extreme Expansionspolitik in Richtung Russland.Die Integration der ehemaligen Ostblockstaaten in EU und NATO. Sollte man verstehen,dass die verstärkte Militärpräsenz (neuerdings heißt das Vorwärtspräsenz) an den Westgrenzen von Russland,den Russen nicht gefällt.Sollte eventuell?? die Ukraine NATO-Mitglied werden,dann stünde die NATO ein paar hundert Kilometer vor Moskau oder fünf Cruise-Missile Flugminuten.
Das zeigt doch wie massiv die NATO das Gleichgewicht zu ihren Gunsten verschoben hat,eine ausgesprochen gefährliche Situation.
Einen Boris Jelzin konnte man noch mit einer Flasche Wodka umstimmen,bei Putin geht das nicht.
Sollte der Westen zu keinen Konzessionen bereit sein,so könnte die Lage tatsächlich brenzlig werden,denn Putin möchte sicher nicht zurückweichen,ohne verbindliche Verträge (keine NATO-Truppen an Russlands Grenzen).
Und würden Sanktionen etwas bewirken?
In Helsinki sagte Lawrow wörtlich dazu: Wir scheißen auf Sanktionen.
Wie sagte Kennedy nach der Kuba-Krise?
Es ging nicht um Raketen sondern um die Verschiebung des Gleichgewichts.
Heute hat man das im Westen im Überschwang der Expansionserfolge wohl vergessen.
-
Hallo Stadtwolf,
in den letzten Tagen haben westliche Politiker in der Öffentlichkeit aber geäußert, dass eine
Aufnahme der Ukraine in die Nato weder in naher noch in ferner Zukunft stattfinden wird.
Damit sind sie Putin doch schon in einem Punkt seines Forderungskatalogs entgegen gekommen.
Die Forderungen die Putin gestellt alle zu 100% zu erfüllen, ist für den Westen unmöglich.
Er kann doch nicht erwarten, dass sich die Nato und die USA seinem Diktat unterwirft.
Verhandlungsergebnisse sind immer Kompromisse. Das weis er doch als erfahrener Politiker auch.
In mir festigt sich deshalb die Meinung, dass er sich um jeden Preis die Ukraine “einverleiben”
wird. Die Sanktionen können die USA und die EU auch nicht ewig aufrechterhalten, da sie ja auch
die eigene Wirtschaftsleistung und damit auch unseren Wohlstand stark beeinträchtigen würden.
Er macht das wahr, was er schon in einer Rede, ich glaube es war 2007, angekündigt hat,
viele ehemalige Sowjetrepubliken in das neue Russland eingliedern.
wird.
-
Hallo Stadtwolf. Daumen hoch für deinen Beitrag. Genau so sehe ich das auch. Stell dir vor: Ukraine in die Nato . Dann kann Russland seine Schwarzmeerflotte einmachen. Dann wären die wichtigsten Häfen dieser Flotte (Sewasopol und Odessa) in der Hand der Nato. Da vesrstehe ich fast den Putin, wenn er sich dagegen stemmt. Sind wir Europäer eigentlich so bescheuert, dass wir dieser kriegslüsternen Politik von Uncle Sam folgen? Mann oh Mann, wann wird Europa endlich erwachsen?
Übrigens;: Russland hat in seiner ganzen Geschichte noch nie einen Krieg angefangen. Die Amis waren da weniger maßvoll.
-
“Übrigens;: Russland hat in seiner ganzen Geschichte noch nie einen Krieg angefangen. Die Amis waren da weniger maßvoll”. Holzhacker
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Milit%C3%A4roperationen_Russlands_und_der_Sowjetunion
Insgesamt 74, seit 1775, 50.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Milit%C3%A4roperationen_der_Vereinigten_Staaten
Seit 1775 37
Die Russen scheinen doch etwas “Kriegslüsternder” zu sein als die Amis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Annexion_der_Krim_1783
Sie holten sich “Altgeraubtes” wieder.
-
Hallo @Webra
Selbstverständlich hätte Putin gerne das alte Sowjetreich zurück.Aber er ist Realist und weiß,dass dies nicht mehr geht.Oberste Priorität hat bei ihm wahrscheinlich der Erhalt seiner Macht.Die Expansion des Westens und der NATO,die er nicht verhindern konnte,wird ihm vielleicht von den Nationalisten zur Last gelegt.Er braucht Erfolge,wie jeder führende Politiker in anderen Ländern.
Dazu gehören: 1. Ernsthafte Verhandlungen und nicht nur Telefonanrufe von Politikern die hektisch in der Welt rumfliegen.
2.Substantielle Ergebnisse und keine Luftnummern…also schriftliche Zusagen,die auch eingehalten werden.
Da wird die USA und NATO mal von ihrem hohen Ross absteigen und auch Konzessionen machen müssen.Also echte Diplomatie statt hohlem Gerede.Solang nicht ernsthaft verhandelt wird,wird Putin die Situation langsam eskalieren lassen.Früher oder später wird der Westen Zugeständnisse machen müssen.
Es geht nicht darum wer „Gut“ oder „“Böse“ ist,alles ist reine Interessenpolitik.
Wichtig ist dabei für alle Seiten die Balance zu halten und rote Linien zu beachten.
Übrigens Webra,ich denke Putin wird nicht in die Ukraine einmarschieren,wenn er das wollte,hätte er das längst gemacht.
Hoffen wir,dass diese Krise bald vorüber ist.
-
Hallo Stadtwolf,
keiner weis was in seinem Kopf vorgeht. Die Gefahr bei der ganzen Sache ist aber, dass durch ein nicht gewolltes Ereignis irgendeine untergeordnete Befehlsstelle emotional reagiert. Das kann von beiden Seiten ausgehen.
Von diesem ganzen Bedrohungsszenario hat die Ukraine als Einzige beteiligte profitiert.
Von Frankreich, England, den USA und noch einigen kleineren Nato-Staaten haben sie
Militärausstattung für einige hundert Millionen Euro erhalten. Die EU hat auch schon
20Mrd. als Hilfe für die Wirtschaft geleistet. Von Deutschland kamen auch ” 2Mrd”.
Es könnte doch auch sein, dass die Ukraine an eine schnelle friedliche Lösung gar nicht
interessiert ist. In den Interviews mit Bürgern, die ich im Fernsehen gesehen habe, machten diese keinen ängstlichen Eindruck.
-
Zum Thema empfehle ich den Pressclub von gestern. Sehr ausgewogen und die Problembereiche wurden deutlich benannt:
https://www1.wdr.de/daserste/presseclub/sendungen/russland-ukraine-108.html
Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen. – George Bernhard Shaw.
-
Danke @seestern47 den Satz habe ich mir herauskopiert!
Bin während eines Bombenangriffs 1942 geboren!
-
Nach den 5000 Helmen …
Deutschland sei darauf eingestellt, “weitere Kräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft zur Verstärkung bereitzustellen”, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht bei einem Besuch von Bundeswehr-Soldaten in Litauen.
Hat sie die Berater von v.d.Leyen eigentlich noch?
-
@stadtwolf , besser kann man es nicht ausdrücken , als du es getan hast .
Ich möchte hier anfügen , daß Frau Baerbock als Deutsches Regierungsmitglied nichts gegen eine Aufnahme in die Nato hat , so kam es über die MSN – Nachrichten .
Gartenfan wünscht einen guten Tag all !
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.