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Zeichen und Wunder von dieser Regierung
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Unbekannt
Unbekannt16. Februar 2022 um 0:55Zumindest ein statement of intention. Hoffen wir mal stark, da wird jetzt endlich was festgezurrt gegen die Kirchen in diesem Land. Die Absahn-Krake. War längst fällig. Dann hätte es sich mit dem Dreiergrüppchen doch noch gelohnt.
Wenns auch zuerst einmal teurer werden wird, aber so ist das bei Investitionen auf die Zukunft. Erst Geld reinstecken, dann in Folge später zusätzlich Gewinn einfahren oder – wie hier – auf Sicht gesehen empfindlich sparen, gleichzeitig in die Schranken verweisen.
Der Text des Verweises beschreibt klar, worum es geht:
https://taz.de/Staatsleistungen-an-Kirchen/!5832035/
Z.T. originelle Leserkommentare.
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Müssen dann, wie in Österreich Realität, die Kirchen ihre Steuern selbst einziehen und auch die Höhe neu festlegen?
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Wenn ich micht recht erinnere, ist das im Reichskonkordat von 1933 geregelt worden. Auf kirchlicher Seite zeichnete der päpstliche Gesandte mit Namen Eugenio Paccelli diesen Pakt mit Adolf ab. Adolf wollte sich da gleich von Anfang an Ruhe an der Religionsfront erkaufen. Was ja auch hervorragend geklappt hat. Und Paccelli wurde anschließend zum Dank zum Papst Pius 12 gewählt. Aber Pius zeigte sich auch nach 45 noch aus durch besondere Milde gegenüber den dicksten Nazis indem der Vatikan sie mit Papieren und Passagen nach Südamerika versorgte! Immer nach dem Motto:”Eine Hand wäscht die andere, bis beide schmutzig sind!”
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Das wußte ich nicht, dass der Staat 3%der eingezogenen Kirchensteuer behält. Ich dachte wirklich, der Staat betreibe aus historischen Gründen kostenlos das “Inkasso” der Kirchen.
Danke für den Hinweis @SusiSoho
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Aus dem Text lässt sich nichts über die Folgen einer Entflechtung von Kirche und Staat entnehmen – für den Bürger. Wenn ich mir vorstelle, dass künftig sämtliche von der Kirche betriebenen sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser, Jugend-, Alters- und Pflegeheime an den Staat übergehen und von diesem nahtlos an privatwirtschaftliche Betreiber weitergereicht werden, dann wird das die Anhänger der FDP zwar glücklich, alle anderen aber schon bald sehr unglücklich machen.
M.
Info: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/kirchensteuer-einzug-fdp/
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Warum @Modesty ? Wer wird denn unglücklich, wenn die Kirche keine Krankenhäuser, Alten-oder Pflegeheime mehr betreibt? Das Märchen von der mildtätigen Kirche in den Heimen und Krankenhäusern wird auch durch öfteres Wiederholen nicht wahrer. Der Aufenthalt in einer kirchlichen Organisation (Krankenhaus/ Pflegeheim)ist um keinen Euro billiger als in einem staatlichen- oder prvaten Unternehmen. Dabei sind Pflegeheime die reinsten Geldmaschinen! Auch die kirchlich geführten.Da wird richtig Knete gemacht!
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Ja klar – von welch nachrangiger Bedeutung besonders das – (hauptsächlich von Frauen getragene) Gesundheitswesen ist, haben wir ja gerade eindrucksvoll erfahren.
Was wird wohl passieren, wenn sämtliche Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime in privatwirtschaftlicher Hand sind und ihren Aktionären Gewinne einbringen müssen – obwohl die Mehrheit derer, die dort untergebracht werden müssten, sich das finanziell gar nicht leisten kann?
Und wie gut das mit den Kindergärten und -tagesstätten funktioniert (besonders aus der Sicht von alleinerziehenden, arbeitenden Frauen), ist auch allgemein bekannt.
Wo soll das Geld herkommen, um Deine Wunschvorstellung zu finanzieren? Die Steuern erhöhen? Wessen? Die der Investoren, die es besser als jeder Geringverdiener verstehen, sich arm zu rechnen?
Kirchen und die Kirchensteuer sind dann außen vor! Über deren Geld und Non-profit-Einstellung kann dann nicht mehr verfügt werden!
Und wenn es nach mir geht, wird das Problem nicht wieder – wie üblich bei sozialen Themen dieser Art – auf dem Rücken von Frauen ausgetragen!
Deine Kommentare zu solchen Fragen finde ich zynisch, den Umgang mit dem Thema oberflächlich und kurzsichtig.
M.
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