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  • Valentinstag ist vorbei, wird also langsam Zeit

      antwortete vor 3 Jahren, 8 Monate 2 Teilnehmer · 2 Beiträge
  • Unbekannt

    Unbekannt
    15. Februar 2022 um 2:34

    … diesen Tag zukünftig jährlich Überzeugenderem zu widmen. Vorschlag: dem wunderbaren Karl Valentin und seiner kongenialen Partnerin (nicht Lebensp.) Liesl Karstadt, obwohl beide ‘in echt’ anders heißen.

    K.V. in vielen Bereichen aktiv, auf seine Art u.a. anwendender Dadaist, Vorbild für diverse bekannte Namen. Dadaismus ist eh die einzige Kunstform, um absurde gesellschaftliche Zustände halbwegs unbeschadet an Leib und besonders Seele zu überstehen. Alleine schon, weil das die bürgerlichen Squares auf die Schippe nimmt, diese ins Nirvana des Nichtverstehens treibt.

    Und immer noch wie modern der K.V. in der heutigen Meinungskakophonie, diese mittels des Netzes ins Groteske hinein möglich geworden, wo jede(r) weil sie / er darf, macht, drauflos meint. Dazu die wunderschöne Erkenntnis vom K.V.: Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von allen.

    Von ihm ebenso in der 1000=12 Jahre Zeit: Wie gut, dass der Führer nicht Kräuter heißt. Sonst würden wir uns ständig mit Heil Kräuter begrüßen.

    Zurück zu dem bekannten Valentinstag. Es stimmt doch was in der Geselllschaft nicht, mit den Menschen nicht, wenn die so einen Tag brauchen, um nett zueinander, um aufmerksam aufeinander zu sein. Um daran erinnert zu werden. Mit Anstand muss jeder Tag ein Valentinstag sein. Und dann noch einen Tag zu krönen, der vom Handel forciert wird, damit mit kommerziellen Äußerlichkeiten das Miteinander herbeigetriggert wird. Gehts noch?

    Damit kommen wir zum nächsten Tag in gleichem Absurdgebräu, dem ebenso kommerziell ausgeschlachteten Ehrentag namens Muttertag. Du sollt deine Eltern ehren, in dem Fall sogar nur die Mutter. Aber nur an diesem einen Tag, und das mit kariesfördernder Klebmasse, oder wie oder was? Mein Gott, teures Kunstgebiß schmälert doch nur die Erbmasse.

    Hat mir immer schon gestunken. Immerhin brachte mir das einen Einfall für eine Filmsequenz ein, weit im vorigen Jahrhundert zurückliegend. Der Plot ging so: Es ist offensichtlich Muttertag. Mutter mit feuchten Augen, niedergeschlagen. Tisch fein eingedeckt für zwei. Dann erscheint doch noch Sohn, nicht sehr jung, stark angetrunken. Mutter sofort freudestrahlend wie ausgewechselt “Dass Du doch noch an mich denkst, du bist ja ein so gut erzogener netter Junge.” Sohn im Suff haut schäbigen vermatschten Blumenstrauß achtlos auf’n Tisch, zur Mutter: “Das ganze Jahr über finde ich dich ununterirdisch, aber heute bist du selbstverständlich das Liebste, was ich habe. Komm, tisch schon auf, hab Hunger.”

    Wurde dann doch nicht in einem einschlägigen TV-Format verfilmt.

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