Die Wirklichkeit als Einheit

Monismus

Unter dem Bergriff Monismus werden verschiedene philosophische Strömungen zusammengefasst, die den gleichen Grundgedanken haben: Die Wirklichkeit ist eine Einheit. Der Monismus will zeigen, dass die Quelle der Wirklichkeit nicht eine Vielheit von Substanzen ist, sondern dass sie eine Einheit ist.

So glaubte der antike Philosoph Demokrit, dass die Welt aus einer Substanz besteht, nämlich den Atomen. Aus dieser Substanz setzt sich die Wirklichkeit zusammen. Diese Form des Monismus nennt man materialistisch, da nur Körper als Bausteine der Welt zugelassen werden.

Daneben gibt es den Pantheismus, der in Gott die einzige Substanz der Wirklichkeit sieht. In allen Dingen der Welt ist auch Gott enthalten. Dies war die Vorstellung von Baruch de Spinoza.

Diese konsequente Einheitlichkeit ist die Stärke des Monismus. Denn immer dann, wenn mehrere Substanzen angenommen werden, stellt sich die Frage, wie diese Substanzen miteinander reagieren und wie sie die Welt zusammenhalten. Der Monismus glaubt, dass es immer einen Einheitsgrund geben muss, der alle Dinge zusammenhält. Religiöse Menschen besetzen diese Stelle mit Gott, die Naturwissenschaften mit Atomen oder heute mit Quarks.

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Kommentare

  1. @FlorianS

    Hallo Florian,

    so, da bin ich wieder :-). Nachdem ich soeben einiges in Deinem Folge-Blog geschrieben habe, hier mal zur Ergänzung auch noch einiges aber Anderes.

    Der Begriff "Monismus" war mir zwar bisher als eigenständige Phikosophie-Richtung nicht bekannt (was nix zu sagen hat; kenne mich ja sowieso nicht in diesen Gefilden vertieft aus); er ist aber sofort aus sich heraus ableitbar. Ist klar.

    Und so, wie es MONISMUS gibt, gibt es ja auch den DUALISMUS (wer diese Richtung verinnerlicht hat und "versteht", versteht auch einen großen Teil der Quantenphysik !! Denn um diese zu "verstehen", muß man völlig andere Denkansätze und ganz andere Blickwinkel ansetzen. Unser Gehirn ist nur für 3 Dimensionen geschaffen. Und nicht für das ganz Kleine. Und erst recht nicht für das ganz Große. Schon gar nicht für das UNENDLICHE = der kosmologischen MODELL(!)-Vor-stellungen .) Und dann gibt es auch noch den PLURALISMUS. Und sicher noch mehr in diese Richtung gehende Ismen. [Nicht, daß wir uns jettz zuismen :-)))]

    Das Interessante finde ich nun, also anhand dieser Philosophie-Richtungen, daß man ein und dieselbe WIRKLICHKEIT aus unterschiedlichen Blickwinkeln deuten und interpretieren kann. Und es bleibt doch immer nur die EINE Wirklichkeit. Oder? (Bin schon ganz verunsichert. =>) Nun ja - läßt man denn subjektive und objektive Wirklichkeiten zu, dann gibt`s ja nicht nur EINE Wirklichkeit.
    Sondern sogar fast unendlich viele Welten, die existent sind. Weil natürlich jeder einzele Mensch, und das nur in seinem Kopf, diese WELT für sich ganz alleine schafft. Und so, wie jeder Mensch ein Individuum mit einer ganz einzig-artigen Persönlichkeit ist, ... so existieren auch Milliarden von unterschiedlcihen Welten.

    Und diese Gedankengänge animieren mich, doch ggf. mal zum völlig übergeordneten Thema zu schreiben, in einem eig. Bog od. im Forum od. im Fremd-Blog "Wissenschaften":

    "Ganz andere und vor allem tiefere ERKENNTNISSE anhand von Meta-Ebenen/Perspektivwechsel/Vogelperspektiven/etc ..." oder einfach lapidar "META-EBENEN".

    Viele Grüße - Tiro

    1. @Tiro Hallo Tiro,
      damit es nicht zu Missverständnissen kommt: für mich ist dies ein lockerer Spaziergang durchs Reich der Philosophie. Im früheren Leben hatte ich etwas zu tun mit Maschinenbau und Informatik, das ist 25 Jahre her. Ich schreibe einfach aus Lust an der Freude und will niemanden überzeugen. Vergnügen beim Lesen wäre genug.
      Gruß/Florian.

      Eines noch: deinen Beitrag hätte ich fast übersehen. Vielleicht markierst du ihn in Zukunft mit @FlorianS, dann erhalte ich einen Hinweis per EMail.

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