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Ich erinnere mich noch gut an ein Gespräch zwischen Thomas Bille von mdr kultur und der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Frühjahr diesen Jahres im Radio.
“Träume von Freiheit” als Titel einer Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit der Moskauer Tretjakow-Galerie in ziemlich kühlen politischen Zeiten der beiden Länder war allein schon Grund genug aufmerksam zu werden. Es sind die kleinen Schritte, die nie abreißenden Gespräche, die es dann doch ermöglichen, solche Ausstellungen auf die Beine zu stellen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Zunächst in Moskau (22.04. bis 08.08.2021), nun seit 2. Oktober im Albertinum in Dresden zu sehen.
Über 140 Gemälde, dazu noch ergänzende Exponate u. a. aus der Staatlichen Trejakow-Galerie Moskau und dem Albertinum sowie weiteren Museen aus beiden Ländern werden ergänzt mit Bezügen zur Gegenwartkunst. Dazu erwartet den Besucher/die Besucherin eine zunächst mich verwirrenden Ausstelllungsarchitektur des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. Wie beschreibt es der Flyer zur Ausstellung:
Der Grundriss besteht aus zwei gefalteten und miteinander verflochtenen Linien und Einschnitten in die Wände, die einen Durchblick entlang der tropographischen Verbindung zwischen Dresden und Moskau.
Bekanntes und Neues kann ich betrachten. “Überfahrt am Schreckenstein” von Ludwig Richter ist mir mehr als wohlbekannt. Es hing im Wohnzimmer meiner Eltern (heute bei meinem Bruder), Motive von Carl Gustav Carus, Casper David Friedrich und anderen sind mir schon in anderen Themen-Ausstellungen begegnet, ich erinnere mich.
Bei den russischen Malern kommt mir zwar das eine oder andere Motiv bekannt vor, aber die Namen der Maler sind es nicht.
Spannend finde ich, wenn zwei Bilder – die Ostsee – mal ruhig, friedlich – mal als stürmische Wogen in der Nähe zu finden sind. Die ergänzenden Installationen werden wahrscheinlich nicht unbedingt jeder/jedem gefallen. Ich finde, sie passen (meist) gut.
Ein Bild hat es mir besonders angetan “Vom Blitz gespaltene Eiche” (Unwetter) von Maxim Nikiforowitsch Worobjow (1787 – 1855).
Es gäbe noch viel zu berichten über die “Träume von Freiheit”. Auch ein zweiter Besuch der Ausstellung für mich wäre kein Fehler. Bis 6. Februar 2022 wäre evtl. Zeit.
https://albertinum.skd.museum/ausstellungen/traeume-von-freiheit/
Constantia
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