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Meine Erfahrung mit Corona
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– ohne ein Einzelfall gewesen zu sein
Ich habe Corona verflucht, da es mir das Leben hätte kosten können – wäre nicht mehr da. Ich wäre nicht an, nicht mit, sondern hätte wegen Corona bereits sterben können.
Wieso? Wie aus heiterem Himmel erhielt ich Anfang Januar die Diagnose vom Hausarzt: Tumor – ab ins KH. Tests gaben der Diagnose recht, mit dem Zusatz: aggressiv/bösartig – nur über die Art war man sich nicht einig: Eierstock oder Darm. Zum Schluss gab man den Eierstöcken die „Schuld“, OP sollte sofort sein, wenn ein IST-Bett für mich bereit stünde. Nach 1,5 Wochen war es soweit, Bett war wieder vorhanden, aber unter Vorbehalt, denn käme ein dringender Coronafall, wäre es wieder weg. Es war Dienstag. Ich sollte 7.00 Uhr in den OP, war schon auf den Weg dorthin, da hieß es: wieder zurück auf Station – Corona braucht mein Bett. Da man ohne Schnellöffnung meinen Zustand im Bauch nicht einschätzen konnte und nicht wusste, wann wieder ein Bett frei würde, rief man zahlreiche Kliniken an – In der Berliner Charite´ hatte man Glück. Gleich am Folgetag wurde ich verlegt, einen Tag später noch einmal Tests und einen Tag darauf die OP. Es war Eierstockkrebs, der Tumor hatte sich am Darm festgekrallt, beide mussten neben anderen Sachen raus. Nach der 8,5-stündigen OP sagte man mir, viel Zeit hätte ich nicht mehr gehabt, dann wäre die Darmwand durchgebrochen.
Ich weiß, dass es auch anderen so ergeht, sie warten auf ein Bett oder eine OP wird wieder verschoben. Und niemand weiß, wie dringend (wie bei mir) mitunter eine sofortige OP doch notwendig ist. Dass man sein Bett wieder „weggenommen“ wird, dazu darf es trotz Corona nicht kommen.
Mir geht es nicht darum, meine Erkrankung in den Mittelpunkt zu stellen, damit muss ich selbst umgehen lernen, sondern darum, welche Probleme es für anderweitig ebenfalls schwer Erkrankte gibt, die fallen irgendwie gar nicht mehr so ins Gewicht. Wie schwer dann die Organisation für die wichtigen Nachbehandlungen wird, davon möchte ich gar nicht schreiben. Zum Glück kann ich meine Chemo bald ortsnah beginnen.
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Alle erdenklich guten Wünsche kommen auch von mir, liebe Paesi.
Cocco schrieb es schon, ich wiederhole es sinngemäß, ohne das “unbekümmerte” Verhalten von zu vielen Menschen, hätte sich Corona nicht so ausbreiten können.
Dir, @Paesi ,wünsche ich als Nächstes, dass du die Chemo gut verträgst, liebe Menschen in deiner Nähe hast, und, und, und…
LG happyday
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Liebe Paesi,
ich wünsche Dir auch alles erdenklich Gute, viel Kraft für die kommende Behandlung und Menschen, die Dich in Deiner Situation unterstützen.
Gute Besserung!
LG seestern47
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Guten Morgen Paesi…und alle….habe da auch einiges im Familien, Freundes- und Bekanntenkreis…auch in medizin. Fachkreisen…erlebt…seit Corona ist alles anders…Andere Krankheiten zählen nicht mehr…die noch tödlicher sein können, als Covid19…usw.???ein lieber Familienfreund wurde mit Schlaganfall in die Uniklinik Ulm eingewiesen, starb “einsam” und alleine an Coovid19… hatte seine Frau angesteckt… die in Karantäne musste…zum GlücK ist es bei ihr nicht ausgebrochen…denke, inzwischen hat fast jede/r solche Fälle in seinem Umkreis erlebt…
Wünsch Dir Erfolg in der Chemo und das alles gut wird…eine gute Frühlings und Osterzeit…LG…Pitti65
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Happy und Cocco….Die Gleichgültikgkrit und Rücksichtlosigkeit einiger… Nichachtung von Regeln, ist nicht zu verantworten…andererseit hat die Mehrheit alles beachtet, sich daran gehalten sonst säh es schlimmer noch aus…….interessant die weltweite Zusammenarbeit der Wissenschaft…aber das Geschäft um’s Geld das ist Haarsträubend… mit Masken…jetzt mit dem Impfstoff…ec.???
Bleibt alle Gesund…LG Pitti65
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cco