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  • Eine politische,deutsche Weihnachtsgeschichte

     Mondin antwortete vor 4 Jahren, 10 Monate 5 Teilnehmer · 6 Beiträge
  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    25. Dezember 2020 um 10:53

    Kennt ihr Nazer Resai?

    Ich vermute mal wenige Leute ausserhalb von Hof in Bayern.

    Also Nazer Resai kam vor 5 Jahren aus Afghanistan als Flüchtling nach Deutschland.Er dankte D.,dass er sofort die deutsche Sprache lernte,konvertierte zum Christentum und ist Kirchenvorstand in seiner Gemeinde.Nazer hat für 2021 einen sicheren Ausbildungsplätze in Aussicht,im fehlt nur noch die Arbeitserlaubnis.Jetzt soll Nazer abgeschoben werden,da Afghanistan ja ein ” sicheres ” Land wäre.

    Was die Sache um Nazer interessant macht,ist der Vorschlag der Behörden,er möge doch zur Erlangung einer Arbeitserlaubnis für den Ausbildungsplätze der ihm sicher ist,nach Indien oder Pakistan reisen,um sich dort in einer deutschen Botschaft ein Visum ausstellen lassen.Nicht nur,dass diese Reise Geld kostet,das Nazer nicht hat,und in Zeiten von Corona eine Zumutung ist,stelle ich mir die Frage: Was ist,wenn er in Indien oder Pakistan kein Visum bekommt?

    Dann hätte man ihn NICHT abgeschoben,denn er hat ja freiwillig Deutschland verlassen.

    Ist das die neue Methode,Abschiebungen durch die Hintertür zu realisieren?

    Quelle: ARD Morgenmagazin vom 23.12.2020

    SW

  • SFath

    Teilnehmer
    25. Dezember 2020 um 12:03

    @Stadtwolf, manche Reiter von Amtsschimmeln steigen nicht ab, um sich zu Fuß einen Weg durch´s Dickicht des Behörden-Dschungels zu suchen.

    Sehr viele Geflüchtete haben nur eine “Duldung”, die jederzeit widerrufen werden kann. Wenn der Amtsschimmel wiehert.Confounded

  • Webra

    Teilnehmer
    25. Dezember 2020 um 12:11

    “Experten berichtete auch von der derzeitigen Lage in den Herkunftsländern Afghanistan, Iran und Ägypten. Hierbei stellte sich heraus, dass Christen dort ihren Glauben oft nur im Verborgenen ausleben können. Andernfalls folgen Drohungen, Folter und Tod.” http://www.kirche-und-leben.de

    Kennen unsere Experten der zuständigen Behörde diesen Tatsachenbestand nicht?

    Es ist für einen normal denkenden Menschen nicht nachvollziehbar, was dort entschieden wurde.

    Dieser junge Mann hat doch alles erfüllt, was wir von Flüchtlingen erwarten. Die Voraussetzungen

    zur Integration sind doch vorhanden. Aus welchem Grund sollen andere sich anstrengen um das

    Gleiche zu erreichen, wenn sie anschließend keine Möglichkeit bekommen sich vom Sozialempfänger zum Selbstversorger zu verändern? Sie würden doch uns Steuerzahler entlasten.

    Meine Erinnerungen an Weihnachten vor langer Zeit, versuche ich mal poetisch zu formulieren.

    Weihnachten “Anno dazu mal”.

    Ach wie war es doch so schön

    zu der Weihnachtszeit

    als man konnte Fern-nicht-sehn

    Handy war noch nicht so weit.

    Nach des Christkinds “Klingelton”

    durften wir ins Zimmer

    Weihnachtskerzen brannten schon

    Baum voll Glanz und Glimmer.

    Spielzeug war gemacht aus Holz

    hergestellt vom Vater

    Kinders Freude war sein Stolz

    Mutter war Berater.

    Und da waren sie, die Teller

    vollgefüllt bis oben

    Kinderherzen schlugen schneller

    Mutter hatte nicht gelogen.

    Apfelsinen, goldig runde

    gelb und lang auch die Bananen

    Wasser lief uns in dem Munde

    Keiner konnte so was ahnen.

    All die schönen und leckeren Sachen

    gab es einmal nur im Jahr

    ließen Kinderherzen lachen

    Weihnachtszeit war wunderbar.


    Ich wünsche allen “gesunde Weihnachten”.Santa

  • SFath

    Teilnehmer
    25. Dezember 2020 um 12:16

    Ja @Syringia, manchmal hilft nur noch, die Härtefall-Kommission einzuschalten. Die gibt es auch in Bayern! https://www.landkreis-wuerzburg.de/Auf-einen-Klick/Aktuelles/Asyl-im-Landkreis/index.php?object=tx%7C2680.2&ModID=10&FID=2680.885.1

    Das hätte zumindest aufschiebende Wirkung, solange von dort kein ablehnender Bescheid kommt. Hat derjenige Glück, darf er nach begonnener Ausbildung für deren Dauer nicht abgeschoben werden.

    Ansonsten gibt es auch in näher liegenden Ländern deutsche Botschaften. Ich glaube aber eher, dass die Anfrage nach einem Pass nur in einer afghanischen Botschaft gestellt werden kann. Und die Zusammenarbeit mit jenen ist “schwierig”.Slight Frown

  • Mondin

    Teilnehmer
    25. Dezember 2020 um 17:19

    Mir bleibt da die Spucke weg!

    Im FS wurde vor ein paar Tagen der Fall einer Hebamme aus dem Kosovo geschildert. Hebammen werden in D dringenst gesucht, Sie hatte eine Festanstellung und wurde von ihrer Arbeitgeberin in jeder Hinsicht gelobt. Es hat alles nichts genützt. Seit ein paar Wochen ist sie wieder im Kosovo.

    Dass Beamte auf ihren Entscheidungen bestehen, selbst wenn man ihnen nachweist, dass sie im Unrecht sind, ist aber nichts Neues. Passieren kann ihnen ja nichts.

    Mondin

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