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Eines Dichters Traumgerank
mag sich feiner nicht verzweigen ,
leichter nicht dem Winde neigen ,
edler nicht ins Blaue steigen .
Zärtlich , jung und überschlank
lässest du die lichten , langen
Zweige mit verhaltnem Bangen
jedem Hauche regbar hangen.
Also wiegend leis und schwank
willst du mir mit deinen feinen
Schauern einer zärtlich reinen
Jugendliebe Gleichnis scheinen .
H.Hesse
Entnommen aus : ” Land an der Memel”
Tilsiter Rundbrief Nr.103 – Weihnachten 2018 Seite 167
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