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  • Ganz so schlimm wird es wohl nicht kommen

     Ricarda01 antwortete vor 5 Jahren, 1 Monat 2 Teilnehmer · 2 Beiträge
  • Webra

    Teilnehmer
    2. Oktober 2020 um 22:02

    <div>Jahr 2022….die überleben wollen</div>

    Ein Film aus dem Jahr 1973

    Es ist das Jahr 2022. In New York City leben 40 Millionen Menschen. Es mangelt an Wasser, Nahrung und Wohnraum. Lediglich einige Politiker und reiche Bürger können sich sauberes Wasser und natürliche Lebensmittel zu horrenden Preisen leisten. Zu den Wohnungen der Wohlhabenden gehören in der Regel Konkubinen (zum Inventar gehörendes „Hauseigentum“), die dem Mieter als Sklavinnen dienen. Inmitten dieses Chaos führen der Polizist Robert Thorn und sein älterer Mitbewohner Sol Roth ein trostloses Dasein. Roth kennt noch die Welt mit Tieren und richtiger Nahrung: Gemüse und Fleisch statt „Soylent Rot“ und „Soylent Gelb“. Roth recherchiert für Thorn als sogenanntes „Polizeibuch“. Auflockerung findet ihr tristes Leben allein durch die Dinge, die Thorn immer wieder aus den Wohnungen reicher Leute mitgehen lässt.

    Thorn wird angewiesen, den Mord an dem wohlhabenden und einflussreichen William R. Simonson zu untersuchen. Er entdeckt schnell, dass dieser Opfer eines gezielten Mordanschlags wurde. Währenddessen bringt Sol in Erfahrung, dass Simonson für die Firma Soylent arbeitete.

    Dieses Unternehmen – der Name ist eine Kombination aus Soy (Soja) und Lent(il) (Linse) – kontrolliert die Lebensmittelversorgung der halben Welt und vertreibt die künstlich hergestellten Nahrungsmittel „Soylent Rot“ und „Soylent Gelb“. Das neueste Produkt ist das weitaus schmack- und nahrhaftere „Soylent Grün“, ein Konzentrat in Form grüner quadratischer Täfelchen, das angeblich aus Plankton hergestellt wird und reißenden Absatz findet. Infolge von Lieferengpässen am „Soylent-Grün-Tag“ Dienstag kommt es regelmäßig zu Ausschreitungen der hungrigen Massen. Dem begegnet die Polizei mit schweren Schaufelladern und Containern; die Demonstranten werden brutal von der Straße entfernt.

    Mit Hilfe der Konkubine Shirl, mit der Thorn eine Affäre beginnt, führen die Ermittlungen vom toten Simonson zu einem Priester. Der Ermordete hatte ihm kurz zuvor noch gebeichtet und ihn so in ein Geheimnis eingeweiht. Auf Nachfrage kann der Priester aber nur Andeutungen über eine „grausame Wahrheit“ von sich geben. Kurz darauf wird auch der Priester ermordet. Auf Befehl des Gouverneurs wird Thorn informell angewiesen, die Ermittlungen einzustellen. Doch Thorn weigert sich, die daraus folgende Verantwortung zu übernehmen, und setzt die Nachforschungen fort. An einem „Soylent-Grün-Tag“ wird auf ihn ein Anschlag verübt, der Attentäter verfehlt ihn jedoch und kommt selbst um.

    Sol bringt die zwei Bände ozeanographische Berichte, die Thorn aus Simonsons Wohnung nach dessen Tod mitgenommen hatte, zum Informationszentrum (the Exchange), damit sie untersucht werden. Dort bekommt er von den anwesenden hier arbeitenden „Polizeibüchern“ die Bestätigung seiner (weiterhin unausgesprochenen) von ihm entdeckten, fürchterlichen Wahrheit, für die aber noch der letzte Beweis fehlt. Sol will nach seiner Entdeckung nicht mehr weiterleben, schreibt Thorn eine Nachricht und geht in die öffentliche Tötungsanstalt, um sich „einschläfern“ zu lassen.

    Thorn findet sie und eilt ihm nach. Der sterbende Sol kann kurz vor seinem Tod noch alles erzählen und bittet ihn, es zu beweisen und mit Hilfe des Informationszentrums ans Licht zu bringen. Thorn folgt dann dem Abtransport der dortigen Leichensäcke bis zur Müllverwertungsanlage. Nachdem er in die Maschinerie eingedrungen ist, in der die Leichen entsorgt werden, entdeckt er, dass diese Anlage am anderen Ende „Soylent Grün“ ausgibt. Dies ist der Beweis, dass das Produkt aus Menschenfleisch hergestellt wird und dass Simonson von der Firma ermordet wurde, weil er dies wusste und befürchtet wurde, dass er darüber reden würde. Er wird bemerkt, kann jedoch schwer verletzt entkommen. Als er von Notärzten versorgt wird, nimmt Thorn seinem Chief Hatcher das Versprechen ab, die Wahrheit zu verbreiten und ein Verfahren gegen die Firma einzuleiten. Auf dem Weg ins Krankenhaus schreit Thorn den Leuten um ihn herum die grausame Wahrheit zu: „Soylent Grün ist Menschenfleisch!“ („Soylent Green is people!“). Wikipedia

    Ich kann mir aber vorstellen, dass irgendwann in der Zukunft, wenn sich die Menschheit weiterhin so ungebremst vermehrt, “Soylent-Grün” im

    Supermarkt im Regal steht. Warum auch nicht? Kurz nach dem Tod verarbeitet ist Menschenfleisch doch genau so genießbar wie Rindfleisch.

    So wie sich im Laufe der Entwicklung unserer Zivilisation unsere moralischen Normen verändert haben, können und werden sich auch unsere

    ethischen Regeln verändern.

    Die Einrichtung von öffentlichen “Tötungsanstalten” würde heute auch schon Zuspruch erhalten. Bei vielen Schwerkranken und alten Menschen, die unter Einsamkeit leiden und dauernd am Bett gefesselt sind, ist dieser Wunsch doch schon Heute vorhanden.

    Die leidende Kreatur erlöst man von ihrem Leid durch den “Gnadenschuss”. Warum will man leidenden Menschen nicht die gleiche Gnade

    erweisen?

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    2. Oktober 2020 um 22:18

    Lieber Webra – den Film habe ich gesehen. ‘2022 Soylent Green – die überleben wollen’ mit Charlton Heston und Edward G. Robinson.

    Er hat uns damals sehr beeindruckt und beschäftigt. Ich denke, solche aufrüttelnden Filme gibt es nicht mehr – oder war man in dem jugendlichen Alter einfach beeinflussbarer und sind jetzt abgestumpfter?

    Schönes Wochenende schon mal – Ricarda von der Ostseeküste SailboatFishSlight Smile

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