Startseite Foren Film und Kultur Die Verlegerin - Heute im Ersten um 20.15 Uhr

  • philosophin

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 22:46

    @GeSa, genau, es waren solche Feinheiten, fand ich auch.

    Mir fällt noch die Szene ein, in der die Ehefrau des Chefredakteurs , der sich tatsächlich für sehr mutig, fast heldenhaft hält, ihm erstmal seinen selbstgefälligen Kopf zurechtrückt und ihm erklärt, wer der/diejenige mit dem Mut ist und was wirklich alles auf dem Spiel steht für sie.

    Schönen Abend phil

  • GSaremba61

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 17:34

    *grins* Mod, Du hast mich wieder zum Schmunzeln gebracht. Besonders gefallen haben mir (auch) die „kleinen“ Feinheiten – Männer, die sich vor einem Mikrofon aufbauen, sich produzieren und eine Frau, die sagt – ich habe alles gesagt und geht. Wohin geht sie? Nicht durch den Hauptausgang – seitlich durch ein Spalier von jungen Frauen, die lächeln, ein klein wenig bewundernd schauen und Hoffnung in den Gesichtern haben. Ebenso wie frau in der Warteschlange steht und durch eine junge Mitarbeiter seitlich gelotst wird. Ebenfalls durch ein Spalier junger Frauen. Auch der Dialog der jungen Frau war wunderbar. Dann das Gespräch unter Eheleuten – er klopft sich auf die Schulter und will nicht hören, dass seine Frau eher den Mut seiner Vorgesetzten lobt. Dann doch mit dem Ergebnis seiner Erkenntnis und der Bereitschaft gleich wie die Entscheidung aussieht, sie zu akzeptieren. Der Film spiegelte wunderbar die damalige Zeit wieder, in der die Frauenbewegung nach 1933 wieder Fuß fasst.

    Und aktuell war er auch, denn er zeigt, nur wenn Frauen den „Mut“ haben zu entscheiden und sich durchzusetzen kommen sie zum Erfolg und damit zur Gleichstellung Upside Down

    GeSa

  • Modesty

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 17:14

    Mir hat er ausgezeichnet gefallen und – coronabedingt entschleunigt – hat er auch meine Aufmerksamkeit nicht überfordert. Das Tempo des Films entsprach der handylosen Schreibmaschinenzeit in den 70-ern.

    Ich fand mich perfekt zurück versetzt und einmal mehr in der Annahme bestätigt, daß sich seit Nixon am Umgang mit den Themen *Frauen – Politik – Presse* während der letzten 50 (!) Jahre im Westen substantiell nicht wirklich viel geändert hat.

    Im Gegenteil – gerade wird versucht, das Rad wieder zurück zu drehen: Weniger Frauen in den Parlamenten; Parteien, die für die Rückkehr der Frauen an die Kochtöpfe eintreten und nirgends ein erkennbarer politischer Wille/Ehrgeiz, das Gesetz zur Gleichbehandlung und Gleichberechtigung von Frauen durchzusetzen usw. usw.

    Zu allem Überfluss Politiker wie den verlogenen, manipulativen Grabscher Trump als Führer der USA und Vorbild für europäische Epigonen

    ….und eine Presse, deren Freiheiten immer mehr eingegrenzt werden!

    M.a.W.: Ich fand den Film sehr aktuell

  • GSaremba61

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 15:01

    Der Film war aus meiner Sicht genauso langatmig – „langweilig“ – erzählt, wie in der damaligen Zeit, und auch noch später, mit Frauen in gehobenen Positionen umgegangen wurde. Und auch Frauen mit sich und untergebenen Männern umgingen.

    Ich musste mich auch erst darauf einlassen, um dann hin und wieder zu schmunzeln – in ErinnerungenSlight Smile

    GeSa

  • seestern47

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 14:45

    Die ersten 15 Minuten haben tatsächlich gut dargestellt, wie wenig ernst die Verlegerin genommen wurde und wie wenig Respekt ihr in dieser Männerwelt entgegen gebracht wurde. Aber das Erzähltempo war einfach so langsam und es gab so viele überflüssige Szenen z. B. als der Praktikant in das Times Gebäude wollte. Warum muss er nach dem Stockwerk fragen? Konventionell und zu langsam erzählt.

  • philosophin

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 14:25

    @seestern , ich habe mich eine ganze Weil gefragt, wo der Film nun hin will . Es war natürllich schon Saft drin, nämlich, dass sie als Chefin überhaupt nicht ernst genommen wurde und es bis kurz vor Schluß dauerte, eh klar wurde: Jetzt ist es ihre Firma, sie übernimmt die Verantwortung und vermittelt das den Männern in einer Sprache die sie verstehen. Dann sind sie ja auch mitgezogen.

    Der Film wirkte auf mich zunächst etwas unentschlossen. Ich wußt nicht, wird es einfach eine Lebensbeschreibung, die gemütlich erzählt werden soll oder sind es exakt die Tage, in denen sie sich entscheiden muß: Folgt sie ihrem journalistischen Anspruch, geht in das elementare Risiko für die Firma und entwickelt sie Führungskompetenz oder tut sie das nicht und bleibt die nette Katharine, Gastgeberin, mit der man gern plaudert und die ansonsten ein geschäftliches Leichtgewicht ist.

    Ich geb dir recht, da wär mehr drin gewesen. Für mich war es interessant, nachdem ich mich auf das Erzähltempo eingelassen habe und immer mehr etwas genauer geguckt habe.

    Die Bildersprache war für mich in Ordnung.

    Schönen Tag

    phil

  • seestern47

    Mitglied
    21. Juli 2020 um 9:02

    Moin, ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin. Ich fand den Film 🎥 ziemlich langatmig. Da hätte mehr Tempo drin sein können und in vielen Szenen war mir die Kulisse zu artifiziell.

    Aber egal, der Abend war trotzdem schön. ☺️

  • philosophin

    Mitglied
    20. Juli 2020 um 22:32

    @seestern, im Kino konnte ich den Film noch nicht sehen. Deshalb vielen Dank für die Erinnerung.

    Ich habe ihn natürlich gesehen . Ja, hat sich gelohnt.

    Schönen neuen Tag

    phil

  • Manjana

    Mitglied
    20. Juli 2020 um 16:53

    Danke für den Hinweis! Hab es auch schon im Kino gesehen. Werde aber nochmal reinschauen.

  • nordlichtw

    Mitglied
    20. Juli 2020 um 13:05

    Habe ich schon im KINO gesehen ,viel Vergnügen

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