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Apropos Söder….
Kein Geld mehr in den Kassen für Künstler und Soloselbstständige, denen Corona für Monate, wenn nicht länger, die Einnahmequellen verschlossen hat – aber offenbar immer noch mehr als genug, um für einen einzelnen, sachlich völlig überflüssigen Pressetermin des Ministerpräsidenten Söder mit Kanzlerin Merkel das gesamte bayerische Kabinett von München zum 90 km entfernten Schloss Herrenchiemsee auf der gleichnamigen Insel im Chiemsee zu befördern und dort bildgewaltig in der 75 m langen, prunkvollen Spiegelgalerie eine Arbeitssitzung zu inszenieren.
Mit dem, was dieser teure Spaß, inkl. Anfahrt zu Land und zu Wasser den Steuerzahler gekostet hat, hätte etlichen Menschen, die bislang in den großzügigen Hilfsplänen der Bundesregierung nicht vorkamen, für einige Monate die Existenzangst genommen werden können.
M.a.W.: Söders Show als Polit-Manager in Corona-Zeiten hat ihren Zweck erfüllt, jetzt regiert er wieder als ‘Kini’ – und gönnt sich, seinem Gefolge und der Kanzlerin für seine geleisteten Überstunden vor den TV-Kameras der Nation zum Selbstdank etwas Gutes – einen erholsamen (Schein-)Arbeitstag in angemessener Umgebung.
Auf die paar hunderttausend Euro, die das kostet und den ohnehin wegen Corona durch die Decke gehenden Schuldenberg noch ein wenig erhöht, kommt es jetzt auch nicht mehr an…. dürfte Söder sich gesagt haben und gewohnheitsmäßig und politikerüblich hoffen, dass die Kinder und Kindeskinder der Steuerzahler in einigen zig Jahren, wenn sie immer noch seine Schulden von heute abarbeiten, sich nicht mehr an die Details erinnern.
Und damit ist der glänzende Lack, mit dem Söder für ein Weilchen den Unsympath in sich kaschieren konnte, wieder ab. Dass die Kanzlerin sich auf diese Geschmacklosigkeit einließ, ist unverzeihlich.
Zum Ko…
M.
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In Bayern sagt man dazu: “wer ko, der ko !”
Siehe Blind-Flughafen Berlin. -
Pressetechnisch war das brilliant inszeniert – nur ein bisschen teuer…
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seestern, mir fällt das Lied von Rio Reiser ein:
“Wenn ich König von Deutschland wär…”
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