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Weil der Name rassistisch ist,
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soll in Berlin die U-Bahnstation „Mohrenstraße“ in „Glinkastraße“ umbenannt werden
So weit so gut, aber im Berliner Telefonbuch gibt es einige hundert Eintragungen mit dem Namen „Mohr“ oder „Mohren“; sind die jetzt dem Verdacht ausgesetzt Rassisten zu sein? Und wenn die Mohrenstaße vielleicht auch in Glinkastraße umbenannt wird, dann kommen auf die Bewohner wohl erhebliche Belastungen zu, denn nicht nur im Pass und Ausweis müssen die Anschrift geändert werden, sondern auch in allen privaten Unterlagen, in denen die Anschrift zur Identifikation erforderlich sind.
Nach der Umbenennung in Glinkastraße könnte dann vielleicht jemand darauf hinweisen, dass der russische Komponist Michael Iwanowitsch Glinka nach heutigen Maßstäben als Antisemit gelten könnte, denn die von ihm komponierte Oper „Fürst Cholmskij“ handelt von einer jüdischen Verschwörung.
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Gut, dass Berlin keine anderen Probleme hat!
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Dein Beitrag von 17.57.
Liebe Calli, ich finde diese ganze Umbenennerei idiotisch! Als wolle man die Geschichte im Nachhinein ändern… Nein, sie gehört zu uns, wir haben uns ihr zu stellen und das, was verbesserungswürdig ist, gefälligst zu ändern. Und ‘Mohren’ war in damaliger Zeit bestimmt ein gängiger Begriff, heute würde den niemand mehr nutzen, denn für Menschen mit anderer Hautfarbe gibt es andere Begriffe, wenn man denn will. Allen Lesern einen schönen Abend – Ricarda
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Nicht die Geschichte wird geändert – nur ein paar Straßennamen. Und das ist gut so!
Auch wenn es aufwändig ist!
Geschichte gehört in Bücher und Museen. Und in die Köpfe!
…die Gegenwart auf die Straße, in den öffentlichen Raum!
M.
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Mal von allem abgesehen was Du richtiger Weise anzeigst, nimrod, frage ich mich, was die Umbenennungen erreichen sollen. Wurde die Straße damals aus rassistischen Gründen so benannt? Wohnten dort nur Afrikaner und sollte die Straße durch den Namen gebrandmarkt werden? Was machen all die Familien, die Mohr, Mohren, Neger, Schware heißen. Müssen die sich jetzt alle dringend umbenennen.
Für mich ist es einmal mehr typisches, extremes, überzogenes Handeln und Denken von so 100%tigen, die …ja, was eigentlich? Ob sie es selber wissen? Mich erinnert es immer – wenn ich den nicht angucke – dann sieht er mich auch nicht
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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In vielen Städten werden “Mohrenapotheke” umbenannt, weil sie Angst vor Randale haben.
Im Mittelalter galt der Mohr als Heiler und aus diesem Grund haben etliche Apotheken diesen
Namen gewählt.
Wir hatten schon neulich das Thema und ich habe über ein Lokal in meiner Stadt berichtet,
das “Zum Mohrenkopf” heißt. Der Betreiber, ein Nigerianer, hat diesen Namen bewusst
gewählt, weil er stolz darauf ist ein Mohr zu sein .
Ich denke nicht, dass der Ausdruck ‘Mohr’ rassistisch ist!
Was ist denn mit dem Namen “Zigeunermädche” hier im Forum?
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Das weiß doch die Senatsverwaltung!
Der Name steht nicht mehr zur Diskussion!
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Eben, stolz, kann er auch sein. Und ich hoffe er lacht über die”dummen” Weißen
Der heilige Maurus (von lat. Maurus, der Mohr; * zwischen 500 und 512 in Rom; † um 584 in Gallien) war ein Benediktinermönch – auch Geschichte!
Vielleicht sollte mal auf psychologischer Ebene geprüft werden, wer wirklich rassistisch ist. Die, die unbedarft mit dem Begriff umgehen, oder die, die sich darüber aufregen und offensichtlich “schlecht” darüber denken?
Rassistisch wie ich bin schmeckt mir der Negerkuss und Mohrenkopf heute noch. Ich habe dabei immer nur an schöne, leckere Dinge gedacht und genossen.
GeSa
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Unbekannt
Unbekannt7. Juli 2020 um 20:04@Modesty um 19:10
“…Und das ist gut so! Auch wenn es aufwändig ist! Geschichte gehört in Bücher und Museen. Und in die Köpfe! …die Gegenwart auf die Straße, in den öffentlichen Raum!“
Da steckt aber ein Fehler drin – denn dann könnte man ja den Rechtsextremismus auch bekämpfen nur Namensänderung. Bloß wir alle wissen, es müssen sich die Gedanken ändern, die Namen sind Schall und Rauch – sie allein bewirken garnichts.
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Nicht die Geschichte wird geändert – nur ein paar Straßennamen. Und das ist gut so!
Auch wenn es aufwändig ist!
Geschichte gehört in Bücher und Museen. Und in die Köpfe! Zitat
@ Modesty, welch ein Irrtum!
Eine Umbenennung macht die Ereignisse nicht ungeschehen, sieht m.E. eher nach “unter-den-Teppich-kehren” aus.Bei wem die Eiferer jetzt auf einmal “rassistische” Züge entdecken…. man könnte es komisch nennen, wenn nicht so erbärmlich und gleichzeitig ernster Hintergrund.
Wieder einmal wird in einer unterschiedslosen Art “Bilderstürmerei” wirklich Wichtiges entwertet, nämlich der tägliche Rassismus heute.Die Entdeckung und Erforschung der Welt in anderer Zeit, mit völlig anderen Lebensregeln hat nichts zu tun damit, dass daraus Kolonien, Raub von Kunst- und Bodenschätzen wurde, sollte eigentlich Grund zu inhaltlichem Nachdenken plus Anders-machen sein.
Stattdessen wird weiter ausgenutzt, nur feiner genannt “Entwicklungshilfe” und mit Hilfe von diversen profitablen Verträgen, auf keinen Fall zu Gunsten derer, denen die Änderung von Straßennamen und Denkmalstürmerei eine merkwürdige “Gerechtigkeit” bringen soll.
Ja,es wäre besser, Energie und auch Finanzen für die Gegenwart zu verwenden, indem aufgeklärt wird und nicht umbenannt und damit verdeckt, in Museen und Büchern konserviert, sondern bewusst Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden, das heutige Handeln geändert.Übrigens bei aller heutigen Rassismusdiskussion habe ich bis jetzt weder etwas gelesen noch gehört zur “kirchlichen Hilfe”, sprich dem segensreichen Wirken der Missionare in aller Welt. Da war wohl alles unterschiedslos in Ordnung?
rooikat
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