Startseite › Foren › Aktien & Co › Wirecard ist Pleite - Kleine Frage
-
Wirecard ist Pleite - Kleine Frage
-
“Über mögliche Bilanzmanipulationen bei Wirecard hatte schon vor über einem Jahr die britische “Financial Times” berichtet. Im Oktober hatte die “FT” dann berichtet, dass ein beträchtlicher Teil der Wirecard-Umsätze mit Drittfirmen in Asien womöglich auf Scheingeschäften beruhe.”
Das lese ich gerade bei Spiegel.
Meine Frage ist, wenn schon vor über einem Jahr bekannt war, dass es bei Wirecard “Unstimmigkeiten” gibt, wäre das nicht ein Fall für die Bafin gewesen?
-
Ja, wäre es. Die BaFin, und nicht nur sie, hat ihr grundsätzliches Versagen bereits eingestanden. Allerdings muss man selbst der BaFin zugute halten, sie kontrolliert das Bankgeschäft und Versicherungen. Wirecard ist keine Bank, sondern ein Zahlungsdienstleistungsunternehmen und hat lediglich eine Tochtergesellschaft Wirecard Bank AG . Dadurch fehlte der BaFin der Zugriff auf den direkten Zahlungsverkehr und die Geldströme, die außerhalb der Bankgeschäfte erfolgten. Wenn meine Altwissen noch richtig ist.
Ich bin inzwischen bereit zu glauben – Erfolg geht in unserer Zeit offensichtlich nur noch über BetrugFroh bin ich, dass es – wie heißt es – die Sonne (doch irgendwann) ans Licht bringt.
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
-
Danke! 🙂 Wirecard besitzt eine Bankenlizenz. Daher habe ich mich gewundert, dass die BaFin nicht eingeschritten ist…
Da sind wohl viele Anleger um ihr Geld gebracht worden. (Ich habe übrigens keine Aktien) Insolvenz heißt doch, mein Geld ist verloren, oder?
-
@seestern47 – im härtesten Falle – ja, kommt drauf an wie weit Gläubiger nicht befriedigt werden können. Wird die Firma komplett aufgelöst – alles weg. Nachtrag: Auflösung und es steht kein Eigenkapital mehr zur Verfügung – dann ist alles weg.
@Peter.13 – da muss ich passen – da Wirecard fast in allen elektronischen Zahlungssystemen die Finger drin hat, sogar bei PayPal – kann es sehr gut sein.
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
-
Danke, GSaremba .
-
Gerne, solange das “Altwissen” noch reicht
-
@Peter.13 – gerade gefunden, Peter
….zu denen Unternehmen wie Aldi, Ikea, WMF oder das O2-Mutterunternehmen Telefonica zählen.
Hier ein Artikel,
der nach meiner Ansicht das Geschäft gut erklärt – eben vereinfacht– doch gut. Ebenso die eingeschränkte Kompetenz BaFin. Da ist von Bilanzbetrug- ja, Marktmanipulation- ja – für mich fehlt noch Insolvenzverschleppung. Gerne würde ich auf die privaten Depots der Herrschaften schauen – da wäre wahrscheinlich auch noch Insiderhandel zu finden.
Vorsicht!!!!!!!!! Die letzten zwei Ansätze sind reine Spekulation von mir – habe ich mir auch mal erlaubt
GeSa
-
Gerade in den Nachrichten – Herr Braun hat seine Aktien vor seiner Verhaftung noch schnell verkauft – ach was????
Da könnt ich doch….. Heißt, sollte er verurteilt werden ist er kein Aktionär mehr und hat sich der Besonderheit im Aktiengesetz – bei nachgewiesenen Betrug eines Aktionärs kann auf sein Privatvermögen zurückgegriffen werden – entzogen.
Was mich noch wütender macht? Solche Hornochsen bringen die “Guten” einer ganzen Branche in Verruf, denn das ist es was in Erinnerung bleibt. Sollte mich nicht mehr tangiere. Ich bin seit 11 Jahren raus und gehöre nicht in die “Betrügergeneration”. Doch so ein altes Banker- und Börsianerherz blutet bei diesen Vorgängen.
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von GSaremba61 bearbeitet. Begründung: Tippfehler berichtigt
-
Moin, und ja, ich glaube auch, da ist viel vertrauen verloren gegangen, vor allem bei den Kleinanlegern.
Jetzt will Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine
Reform der Finanzaufsicht. Das ist doch ein Eingeständnis, dass die BaFin versagt hat, oder?
LG
-
Allein der folgende Auszug sagt mir eher, dass es kein (nur) Versagen war. Sondern das Möglichkeiten fehlen.
“Die BaFin muss künftig in der Lage sein, Sonderprüfungen möglichst kurzfristig, schnell und effizient durchführen zu können.”
Es ist leider immer so, dass “Verbrecher” schneller sind, als die, die aufklären und schützen sollen. Vielleicht weil “normalen” Menschen gar nicht im Traum gewisse Vorgehen einfallen würden. Cum/Ex ist nichts anderes. Gab es immer, wurde nur früher nicht zur Steuerhinterziehung genutzt.
Witzig finde ich jetzt die EU-Kommission – wo war denn die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) bisher? Hätte sie nicht auch was “merken” müssen?
Es werden schon Schuldige gefunden werden
GeSa
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.