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Kleinigkeiten am Rande
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Als ich in diesen Tagen meinen Ausgangsradius wieder mal etwas erweiterte und mich in die Straßenbahn vorzüglich geschützt setzte, sprach plötzlich die freundliche Dame, die sonst immer die Haltestellen ansagt, ein paar neue Worte. Sie dankte für die Benutzung des Mund- und Nasenschutzes, erinnerte an den Abstand – wo möglich und forderte freundlich auf sich breit in dem Zug zu verteilen. Ein Dankeschön am Ende ließ auch den letzten den Mundschutz zurechtrücken
. Nun war auch der ignoranteste Fahrgast informiert, wenn er denn die Aufkleber an den Türen übersehen hatte oder wollte.Ein Zeitungsbericht zeigt ein ganz anderes Problem auf. Die Bauarbeiter hier in meiner Nähe haben in Corona-Zeiten unverdrossen weitergearbeitet. Diese Gewerbe waren und sind wohl weniger betroffen. Nur im Stadtzentrum soll eine der wenigen noch freien Flächen nun bebaut werden. Aber Halt so einfach geht das nicht. Erst einmal gibt es archäologische Ausgrabungen, könnte ja sein, da liegen Schätze versteckt. Aber es könnte auch sein, dass sich unter diese Fläche noch Bomben und Munition aus dem zweiten Weltkrieg befinden. Bei einem Fund müssten viele Bewohner evakuiert werden. Eine Herausforderung, die kein Mensch braucht, in diesen Tagen nicht und auch sonst. Also beugte man sich Corona und verschob den Baubeginn.
Jetzt sind die Bagger angerückt. Es gibt Dinge, auf die muss man erst mal kommen.
Constantia
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