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Ich bemühe mal wieder den altbekannten Link
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/karte-sars-cov-2-in-deutschland-landkreise/
Ihm entnehme ich, dass unter den Ländern der EU Luxemburg mit 639 Infizierten pro 100.000 Einwohnern Spitzenreiter ist. (Spanien 480, Italien 362, Deutschland 207). Warum ist das nie in den Nachrichten? Gibt es dort keine Ausgangssperre? Sind sie so gut ausgestattet, dass auch eine so hohe Zahl der infizierten gut zu händeln ist?
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Mondin
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<div>https://www.worldometers.info/coronavirus/country/luxembourg/</div><div>
Vielleicht ist Luxembourg zu klein? Zudem ist es durch die Grenzschließung der Nachbarländer “eingekesselt” und moniert das inzwischen. (Nachrichten) Denn zuvor war reger Grenzverkehr, vor allem für Pendler.
Nun ist die Infektionsrate drastisch unten und man will wieder dabei sein.
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Anders kann ich auch nicht verstehen, liebe SFath.
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Könnte doch aber sein, dass in Luxemburg ein höherer Anteil der Bevölkerung getestet wurde. Ist ja bei nur 600.000 Einwohnern (nachträgl. korrigiert) eher möglich …
In Deutschland wird immer noch sehr wenig getestet. In meinem Landkreis liegt die Zahl der Todesopfer im Verhältnis zu den Getesteten bei 12 %. Es wird kaum getestet.
Bei einer Bekannten wurde der Test 2 mal abgelehnt, da sie keine Kontakte zu bekannt-Infizierten nennen konnte. Der jetzt nachträglich durchgeführte Antikörper-Test bestätigte, dass sie infiziert war.
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Ich bin kein Mathematiker und rechne jetzt auch nicht nach – Mathe kann manchmal relativ überraschende Ergebnisse hervorbringen.
Luxemburg hat ja nur etwas über 600000 Einwohner, rund 3800 Infizierte gab/gibt es, davon rund 3500 Genesene, Todesfälle rund 100.
Bis heute gab es ähnliche Ausgangsbestimmungen und Schließungen wie in Deutschland, Lockerungen ab heute.
Zahlenwerte für ein ganzes Land sind auch nicht ganz zielführend, deshalb sicher die Einordnung pro 100000 Einwohner besser vergleichbar. Ist aber auch nicht in jedem Fall so effektiv, wenn in einem Land einzelne Regionen stark bis sehr stark , andere kaum betroffen sind. Das „drückt“ dann die pro 100000-Einwohnerzahl pro Land nach unten.
Ein gutes Beispiel las ich in den MDR-News:
„ … , weil die Fallzahl in Bezug zur Bevölkerung hilft, Daten besser vergleichen zu können. Gewissermaßen “relativiert” sie die absoluten Daten. Ein Beispiel dazu aus der Kriminologie: 2018 wurden in Berlin etwa 30.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. In Halle waren es hingegen nur rund 3.600. In absoluten Zahlen waren Berliner also weitaus stärker betroffen. Berücksichtigt man nun aber die verschiedenen Einwohnerzahlen – relativiert also die Fallzahlen – ergibt sich ein anderes Bild: Auf 100.000 Einwohner kommen demnach rund 1.500 Fälle in Halle und etwa 830 in Berlin.
Mithilfe dieser sogenannten Häufigkeitszahl ist es … möglich, die Corona-Fallzahlen aus verschiedenen großen Städten, Landkreisen und Bundesländern besser miteinander vergleichen und Rückschlüsse auf die Lage vor Ort ziehen zu können.“
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Die Kontaktpersonen wären über das Gesundheitsamt zu erfragen gewesen. Denn alle Infizierten werden erfaßt, so sie denn in Behandlung kommen.
>…Vorausgesetzt natürlich, daß deine Bekannte angeben konnte, wo sie wann war! Und das so exakt wie möglich.
Selbst wenn es möglich und erlaubt ist, bummeln und Eis oder anderes “to-go” essen zu gehen, wird es mit der Erfassung der Kontaktpersonen nahezu unmöglich, dies nachzuvollziehen.<
>< nachträglich eingeschoben.
Wer hat denn die Tests bei entsprechenden Symptomen abgelehnt?
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Um also regionale Unterschiede besser einordnen zu können, mögliche Hotspots zu erkennen, liegt die Erfassung/Verantwortung nun also bei den Bu-Ländern.
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SFath,
auch bei meiner Tochter wurde zweimal ein Test abgelehnt. Das war im März, kurz vor den erlassenen Ausgangsbeschränkungen. Sie fühlte sich nicht wohl, Erkältungssymptome, Fieber. Die Kindergärten waren noch auf, sie, unwissentlich, betreute das Kind eines infizierten Vaters, welcher das Kind in die Einrichtung brachte, als er noch nichts von seiner Infektion wusste. Meine Tochter gab das bei der Hausärztin an, ein Test wurde abgelehnt, weil sie nicht mit dem Vater in direktem Kontakt gewesen sei, sondern nur mit dem Kind. Krankschreibung. Nach einigen Tagen keine Besserung, sondern Husten – wieder beim Arzt, kein Test, sei nur eine normale Grippe. Meine Tochter war fast 5 Wochen mit Krankschreibung zu Hause.
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Tut mir sehr leid für deine Tochter! Notfalls hätte ich beim Gesundheitsamt den Test machen lassen und selbst bezahlt. Mir den Betrag anschließend von der KK wieder geholt.
So sollte es natürlich nicht laufen!
Schon gar nicht, solange die Dunkelziffer der Überträger ein Buch mit 7 Siegeln ist, weil den Symptomen eine lange Inkubationszeit voraus geht. Und daß Kinder sehr wohl zu den Überträgern gehören, das müßte längst bekannt sein! Auch wenn sie seltener massiv erkranken. Werden sie in die Betreuung gebracht/abgeholt, dann meist mit engem Gesichtskontakt.
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@Paesi et all:
Hausärzte sollten zwar der 1. Ansprechpartner sein, doch müssen sie auch wissen, was evtl. zu tun, wo zu testen möglich, ist. Hier gibt es Informationen dazu:
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