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Was ist rechtens?
Von etaner34 am 5. April 2020 um 22:11Wegen eines Herzinfarkts und eines Rückfalls war ich 2019 mit einem Abtand von 4 Monaten in zwei Krankenhäusern. Im ersten bekam ich eine bunte Mischung von Dragees und Tabletten in einem Döschen ohne weitere Beschriftung, geschweige denn Erklärung, "serviert". Im zweiten bekam man die Medikamente von der Palette getrennt, aber noch in ihren beschrifteten Hüllen, was ich jedenfalls der "Würde" und Mündigkeit des Patienten für angemessener halte. Weiß jemand, ob es da eine rechtliche Bestimmung gibt?
etaner34klunki antwortete vor 5 Jahre, 8 Monaten 8 Mitglieder · 12 Antworten -
12 Antworten
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Dir und allen anderen Herzkranken empfehle ich,
sich regelm#ässig bei http://www.herzstiftung.de
zu informieren!
Noch besser, Mitglied werden. Dann bekommt man 4mal im Jahr die aktuelle Zeitschrift zugesand.
Ausserdem hat jedes Mitglied das Recht,
sich von den Spezialisten zu speziellen Fragen beraten zu lassen !!!Auch das Mitmachen in einer örtlichen Selbsthilfegruppe ist dringend anzuraten.
Bleib gesund und schone dein Herzchen !!!!
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Natürlich war ich beim Kardiologen, der allerdings bis dahin nicht zuständig war. Ich habe das 84. ohne jedes Medikament gesund erreicht und wurde vom Infarkt echt überrascht, zumal ich keinen der bekannten Risikofaktoren anzubieten hatte.
Mein Hausarzt war dummerweise gerade (mit 70) in den Ruhestand gegangen, und das Nachfolgeteam ist anders leider. Ich habe überrascht festgestellt, dass aus Sicht neuerer Ärzte eine im Alter auftauchende Krankheit selbstverschuldet ist. Man hätte sich ärztlich warten lassen müssen, wie man vernünftigerweise sein Auto warten
lässt. Altern? Keine Option!
Der Kardiologe ist übrigens verlässlich und vertrauenswürdig, und es geht mir jetzt wieder gut. (Mache keine Umwege mehr, um Steigungen zu vermeiden ;-))
Ich bedanke mich übrigens herzlich für Eure Teilnahme.
etaner34 -
@etaner, die einzige rechtliche Bestimmung, die ich kenne heißt, dass du als Patient, das Recht hast, über alles informiert zu werden, was mit dir gemacht wird. Das muß mitunter eingefordert werden.
Dazu gehören Eingriffe und natürlich auch die Medikamentengabe.
Jeder Eingriff ist eine Körperverletzung und normalerweise mußt du dazu einen Aufklärungsbogen bekommen und diesen unterschreiben. Bei Bedarf, den du als Patient anmelden mußt, wenn es nicht so stattfindet, ein Aufklärungsgespräch.Deshalb bin ich sehr verwundert über das, was du über den Stent schreibst.
Seit ich 1992 keinen vernünftigen Arztbericht bekommen habe und überhaupt gar keine Informationen nach einer OP und hinterher etwas ratlos war, habe ich mir zur Regel gemacht, zu allem einen Arztbericht, Medikamentenlisten Laborwerte einzufordern! wenn das nicht freiwillig geschieht.
So habe ich komplette Unterlagen, wenn mal ein Facharzt was wissen will oder ich selbst etwas nachvollziehen möchte.
Was unaktuell ist wird entsprechend entsorgt z.B. alte Blutbefunde.Im Nachhinein das zu klären ist schwierig und ich wäre jetzt auch bei Laki, die dich fragte: Warst du noch nicht wieder beim Kardiologen? Der könnte und sollte seinerseits Informationen abfordern können.
viel Erfolg und gute Genesung
phil -
Ich hoffe, du hast dich inzwischen einigermaßen erholt, liebe etaner, hatte dich schon länger vermisst.
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Hallo etaner,
mittlerweile haben wir April 2020…warst du bis heute noch nicht bei deinem zuständigen Kardiologen ?
ciao ciao
Laki
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Mein Mann war dem Vorfall bereits einige Jahe Rentnerhaappyday.
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Auch das wird dich nicht wirklich trösten, etaner34, so wie es sein sollte, das ist nach wie vor die Ausnahme. Leider.
Die Gründe dafür sind vielfältig und haben auch mit den "inneren" Strukturen des Gesundheitswesens zu tun. Nicht nur als Rentner habe ich das bemängelt.
Dass ich mit "Gegenwehr" etwas verändere, habe ich eine Zeit lang gehofft. Leider Fehlanzeige… :-X -
Wir sind nicht privat versichert und der behandelnde Notarzt hat meinen Mann nach seinem schweren Herzinfarkt per Hubschrauber nach der Reanimierung sofort in eine Fachklinik fliegen lassen. Bestens wurde ihm dort auch erklärt, warum ihm mehrere Stents eingesetzt werden mussten. Übrigens konnte mein Mann die Behandlung per Monitor mit verfolgen und die verstopften Blutwege selbst sehen. Der Arzt dort erklärte ihm auch alle Behandlungsschritte vorher. Bist Du etwa in Vollnarkose gesetzt worden, während der Stentsetzung? Üblich ist das jedenfalls nicht.
Über die verordnete Tabletten wurden er auch ausführlich aufgeklärt in der Herzfachklinik.
Medikamente würden wir niemals ohne Aufklärung einfach so schlucken.elli2001
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Soweit es mir bekannt ist, gibt es keine rechtliche Grundlage, wie der Patient informiert wird/werden sollte. Jedenfalls was die Verabreichung von Medikamenten betrifft…
Es wird dich nicht trösten, doch Ähnliches hat mir meine mütterliche Freundin, Jahrgang 1933, aus Bayern berichtet.
Hier hilft "nur", auf Information zu bestehen. Wenn das in der Klinik nicht funktioniert, dann anschließend vom Hausarzt bzw. Kardiologen Aufklärung einfordern !Leider ist die Sachsenklinik eine Illusion und eine reine Kulisse.
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