2. Woche - MADEIRA
"Blühende Gärten und Levadas" (Westseite)
Nach einer Woche ließ ich mich mit dem Taxi zur Westküste ins Hotel Jardim Atlantico bringen, welches 537 m über der Küste liegt. Gegen zwei machte ich mich auf den Weg nach unten über Steinstufen und Kehren, der mit den Zeiten - Abstieg 1,5 Std. und Aufstieg 2 Std. - ausgewiesen war. Meinen Abstieg habe ich zeitlich nicht kontrolliert, danach ein gemütlicher Rundgang durch die Gassen, ein kühles Bier unter dem großen Gummibaum und am Hafen vorbei zum Aufstiegsweg. Nach 65 min kam ich - etwas schnaufend und leicht feucht geschwitzt oben wieder an. Beim Anblick nach unten stand für mich fest: in diesem Tempo nicht noch einmal! 🙁
Am Abend wurden unsere kleine Gruppe (sechs Personen) von einem anderen Bergwanderführer namens Gerhard begrüßt und ins Programm eingewiesen.
Der 1. Tag zum Einstieg in diese Woche führte uns entlang der einzigartigen Levada Ribeira da Jenal. Beeindruckend war die üppige Vegetation. Auf der Rückfahrt stoppte unser Bus beim Leuchtturm Ponta do Pargo, dem westlichsten Punkt Madeiras. Unser Bergführer beauftragte uns Frauen in seinem österreichischen Dialekt mit den Worten: "Ihr Weiberleut seid für das Wetter zuständig!" Unser inständiges Beten zeigte Wirkung, so dass wir jeden Tag optimales Wanderwetter hatten. Am Samstag stand der Tag unter dem Zeichen: Fallende Wasser und Gipfel. Die Wanderung führte uns auf den Pico Ruivo do Paul (1.640 m) und über die Hochebene zum Bica da Cana, danach Abstieg zur Levada Lombo do Mouro. Beim Abstieg hieß es oftmals sehr aufpassen, weil die Wege teils recht matschig und die Stege schmal und wackelig waren. Am Sonntag wurden wir gleich mit einem Anstieg von 500 m gefordert, der uns zum Bergdorf Ribeira Funda führte. Von dort aus verlief unser Weg durch Terrassenfelder zur Levada do Norte und bis ins Dorf Boa Morte. Am nächsten Tag verlief unsere Wanderung entlang der Eukalyptus Levada do Calheta durch tief eingeschnittene Täler bis Estreito da Calheta. Nach dem reichhaltigen Nachmittags-Mittag-Essen, wie unser Bergführer es zu nennen pflegte, da die Uhr bereits Kaffeezeit zeigte, machten wir noch einen Bootsausflug, ca. 10 km auf dem Atlantic, um dort die Delphine zu beobachten. Es war ein einmaliges Erlebnis, wie plötzlich immer mehr Delphine auftauchten, unser Boot begleiteten, ihre Sprünge aus dem Wasser machten und die Fische in Schwärmen zusammen trieben. Ich konnte gar nicht so schnell die Tiere zählen, die um unser Boot schwammen es waren fast 50! Der Dienstag führte uns auf Forstwegen und Ziegenpfaden zum Gipfel Cao dos Terreiros (1.436 m). Dort hatten wir eine Traumaussicht auf die Paul da Serra Ebene und die Gipfel der Desertas. Vor dem Abstieg erhielten wir vom Gerhard eine 10minütige Lehrstunde, die sehr hilfreich war, u.a. auch Wanderstöcke. Ich hatte meine bei allen Wanderungen der weniger geübten Juliane überlassen. Am letzten Tag wurden wir noch mal ein wenig mit einem Anstieg von 350 m gefordert. Unser Weg führte uns nach Rabacal (1.000 m) durch sehr dichten Ginster (Gerhard musste auf einer längeren Strecke den Weg mit einer Machete frei schlagen) und Agapanthus, entlang der Levada der 25 Quellen und weiter zum Risco Wasserfall. Danach genossen wir auf dem Rückweg schöne Ausblicke in das Ribeira da Janela Tal.
Zum Abschluss jeder Woche erhielt jeder Teilnehmer ein ASI-Diplom mit einem Anstecker. Der Slogan der ASI lautet:
Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich.
Ich füge hinzu:
"Nicht allein und einsam sondern gemeinsam!"
Das war ein kleiner Abriss meiner Erlebnis-Reise! Vielleicht habe ich euer Interesse geweckt, auch mal auf diesem Wege die Insel zu erkunden! - ASI bietet weltweit Touren an und ich bin mal wieder dabei, wenn mein Geldbeutel sich erholt hat! 😉
Wenn ich meine Urlaubsfotos anschaue, schwelge ich in Erinnerungen 😉 !!!
NURINA
(Einfügen eines Fotoalbums Madeira erfolgt etwas später)
Hallo, Nurina!
Deine Schilderung dieses Traumurlaubs macht ja richtig Appetit auf Gleiches!
Solche schönen Erlebnisse vergisst man nicht so leicht!
Ich wünsche Dir noch viele schone Touren bei bester Gesundheit und viel Freude!
Danke für Deinen Beitrag!
😉 NaNue
Liebe Nurina, ich freue mich für Dich über diese Reise und die offensichtlich nicht zu hohen Anforderungen. Da wäre ich als ungeübt schon ganz schön in Schwierigkeiten geraten. Bleibe am "Ball" und vergiß nicht, daß die Flüssigkeit nachgetankt werden muß.
GGf auch mal außerhalb von Fallersleben?
Gruß Bonnymaus 🙂
Hallo,
ich habe mir einen Teil der Bilder angesehen und ein paar Texte gelesen. Mir scheint Du bist gut zu Fuß, und das Wandern bereitet Dir Freude.
Gruß Eliwolle
Hallo Nurina,
es ist unglaublich wie vielseitig Du bist.. Ich habe mit Begeisterung Deine Bilder und Vidios angeschaut, und ich muß Dir sagen, Du gehst wirklich mit offenen Augen über unsere schöne Erde. 🙂
Hab weiter so viel Freude am Leben und bleib gesund, damit wir noch viele Bilder von Dir bewundern dürfen. :-B
Liebe Grüße
tippchen
eine wunderschöne insel,die ich leider nicht auf dem wanderweg erkunden konnte. unser schiff legte im hafen an und dann war es nur einige kleine schritte bis zum marktplatz von funchal, der hauptstadt, hier wurde kräftig mit viel musik silvester gefeiert, später dann wieder aufs schiff, welches dann auf rede fuhr, so dass wir um punkt 24 00 das große feuerwerk auf madeira mit dem hahreswechsel erleben durften. ein unvergessliches erlebnis. wenn meine gesundheit mal wieder hergestellt ist, wird madeira mein erstes ziel sein. diese blühende insel mitten im atlantic muss man erlebt haben, für mich muss es aber wieder eine schiffsreise sein merlin