Rituale

Spiritualität:

Indianer waren fest mit der Natur verbunden. Die Spiritualität prägte das gesamte Leben. In jedem Stein, jeder Pflanze, jedem Tier wohnte ein Geist und über allem stand der Schöpfer. Alles im Leben gehörte zusammen und war mit der Natur eine Einheit.
Träume waren für die Indianer etwas Lebenswichtiges. In ihren Träumen bekamen sie Kontakt zu ihren Schutzgeistern und fragten diese um Rat. Die Geisterwesen traten in Form von Tieren, Pflanzen, als Naturerscheinungen wie Blitz und Donner als Stein oder Berg mit ihnen in Verbindung. Sie erlebten ihre Träume als etwas völlig Normales und auch Reales.

Rituale :

Zu den Indianern gehörten Geisterwesen. Jeder hatte seinen persönlichen Schutzgeist. Je nach Stammeszugehörigkeit hielten sie Rituale ab um zu danken, um Hilfe oder um Heilung zu bitten.
Wichtig waren dabei Gesang und Tänze von Trommeln und Rasseln unterstützt. Bei den Tänzen trug man ganz besonders verzierte Kleidung. Je nach Stammeszugehörigkeit schmückte man sich mit Federn und Tierhaaren, bemalte die Körper und Gesichter und trug Masken.

Tänze:

Indianertänze sind meist Spirituell oder Religiös bis auf einige Ausnahmen die auch heute noch, ohne Spirituelle, oder Religiöse Tabus zu verletzen getanzt werden. Es gibt auch nicht die Indianertänze allgemein, sondern jeder Stamm hatte seine eigenen Tänze und die Musik dazu.

Der Sonnentanz:

Bei den Stämmen Plains und Prärieindianern war der Sonnentanz die wichtigste Zeremonie des Jahres. Er dauerte eine Woche und es waren verschiedene Rituale vorgeschrieben. Die Sonnentanzhütte stellte die Erde, der Pfahl in der Mitte die heilige Pappel dar, die nach dem Glauben der Indianer Himmel und Erde miteinander verbindet. Vier Tage tanzten die Indianer bis zur Erschöpfung und schauten dabei durch das offene Loch in der Sonnentanzhütte ständig in die Sonne. Einige Tänzer führten sich selber große Schmerzen zu. Sie zogen sich Schnüre durch den Brustmuskel und befestigten sich am Sonnenpfahl. Die angebundenen Tänzer bewegten sich im Kreis bis sie das Bewusstsein verloren. Andere Tänzer ließen sich an den Rückenmuskeln den Pfahl hoch ziehen.
Die Sonnentänzer hofften, auf diese schmerzhafte Weise Visionen zu bekommen und Unheil vom Stamm fern zu halten.
Der Sonnentanz wurde aufgeführt um die Erde wieder neu zu beleben.
Da er den Gemeinschaftsgeist und den Kampfgeist der Indianer bestärkte, wurde er 1910 streng verboten.
In jüngster Zeit führen einige Indianerstämme den Sonnentanz wieder auf und singen dabei ihre alten Lieder.

Der Schlangentanz:

Zu den berühmtesten Indianertänzen gehört der Schlangentanz der Hopi. Er ist eine besondere Zeremonie, die alle zwei Jahre stattfindet, um Regen herbei zu bitten. Die Hopipriester sammelten vier Tage lang Schlangen, vor allem aber giftige Klapperschlangen.
Die Schlangentänzer winden sich die Schlangen um die Arme und den Hals und nahmen sie sogar in den Mund während sie tanzten. Für gewöhnlich sind Klapperschlangen außerordentlich giftig und können einen Menschen mit nur einem Biss töten. Völkerkundler rätseln immer noch, wie die Hopi es anstellten nicht gebissen zu werden. Am Ende der Zeremonie wurden die Schlangen wieder in der Wüste ausgesetzt. Die Schlangen sollten in die Unterwelt kriechen und dort die Schlangenfrau um Regen bitte

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