[Unbekannt]

Das Jahr ist zwar scho 6 Tage alt, aber trotzdem
Prost Neujohr, e Brezel wie e Scheierdor, e Kuche wie e Oweplatt, do werre mer allegor dro satt.
So sind wir früher zu den Nachbarn und haben mit Knallerbsen oder Gewehrchen das Neue Jahr angeschossen, diesen Spruch gesagt jedem die Hand gedrückt und dann hats 10 Pfennig gegeben, von einem Nachbarn hab ich immer 50 Pfennig bekommen. Unseren Kindern haben wir das auch beigebracht, sie erzählen und lachen heute noch manchmal darüber. Unseren neuen Nachbarn haben wir um Mitternach auch ein gutes neues Jahr gewünscht, ich habe zu der Kleinen, 5 Jahre alt, gesagt, sie soll mal schießen, dann habe ich ihr auch Geld in die Hand gedrückt. Der Papa, mal Schulkamerad unseres Ältesten hat diese Tradition nichht gekannt. Schade, daß so viel verloren geht
meint Bertha

[Novis]

Bei uns in Niedersachsen gingen wir Kinder an Silvester von Tür zu Tür und sangen:

Wir wünschen fröhlich Neujahr,
Glück und Segen immerdar,
…..
(Weiter wweiß ich nicht mehr
.
Dafür gab es ein Stück Zuckerkuchen, manchmal auch einen Groschen.

Novis

[Wiederholung]

….. und bei uns im Süden Hamburgs sagte man: Ich bin ein kleiner König, gebt mir nicht so wenig. Lasst mich nicht so lange stehen, ich muss noch ein Haus weiter gehen. Ein Haus weiter wohnt der Schneider. Ein Haus achter wohnt der Schlachter. Ein Haus hintendran wohnt der Wiehnachtsmann. Dann hielt man den mitgebrachten Beutel auf.