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Wenn man genau hinschaut, erkennt man die Parallelen der jetzigen Situation und Weimar vor 33. Immer mehr neue Parteien werden aus dem Bodn gestampft wie damals auch und die kopfkranken Nazis gewinnen an Stärke. Den einzigen Unterschied sehe ich in der wirtschaftlichen Situation. Damals lag Deutschland wirtschaftlich am Boden und die deutsche Seele war durch die Niederlage des 1. Weltkriegs tief verletzt, was den irren Österreicher mit seinen vollmundigen Versprechen ans Ruder brachte. Mich erschreckt der Gedanke, dass wir Deutschen nicht in der Lage sind, diese Parallelen und diese Gefahr zu erkennen. Oder ist der Nazi-Virus so tief in uns verwurzelt, dass viele Wähler das mögliche Debakel durch die Neo-Nazis, die nie eine Alternative zur Demokratie sein können, nicht mehr erkennen ?
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Aber, Holzhacker, Du weißt doch – Was Hänschen nicht lernt…….
Für mich sind die Parallelen auch nicht zu übersehen. Und wer gestern Monitor mit der Ki gesehen hat, der sollte die Parallelen noch deutlicher gesehen haben. Sehenswert alle mal, auch wenn es mir nicht wirklich Neues gebracht hat. Was die von Dir angesprochene wirtschaftlich Lage angeht… Da denke ich, mit ein wenig Geduld wird das auch noch geschafft.
GeSa
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Ohne Frage, die Parallelen sind da und es wird Konsequenzen haben, nur sind es jetzt 100 Jahre später nicht dieselben. Die Konsequenzen werden andere sein. Eine weltweite Wirtschaftsflaute ist schon da, Inflation, die Wachstumsraten werden nach unten korrigiert, alles Anzeichen, dass die bestehende Marktwirtschaft schwächelt. Es sind dieselben Vorzeichen wie zur Weimarer Republik, kurz nach dem Untergang des Feudalismus. Steht uns ein Wechsel der Gesellschaftsordnung und somit der Ökonomie bevor? Oder denken wir konservativ und halten fest am Gewohnten trotz aller Symptome der Veränderung? Die Jugend ist bereit für einen Wandel, schon allein des Klimas wegen.
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Guter Kommentar @realo aber mir fehlt die Phantasie für das was eventuell
auf uns zukommt. Um mich selbst mach ich mir keine Sorgen mehr, ich
habe seit meinem 5.Lebensjahr im dauernden Frieden gelebt und mit der
Wirtschaft und der Lebensqualität ging es seit den 50iger Jahren immer
stetig bergauf. Diese Welt wünsche ich mir für meine Kinder und Enkel. -
Holzhacker, deine Gedanken sind paralell zu meinen. Ich hatte gestern eine Diskussion, da wollte man diese Situation nicht wahr haben, ja es ist so, leider !! Deine Feststellung gleicht sich mit den Erzählungen meines Opas (war Jahrgang 1899) und heute bin ich selber knapp 80 Jahre und muß feststellen, die Menschen haben fast nichts dazu gelernt, sie sehen nur das was sie sehen wollen. Allein die Hetzjagd gegenüber den Russen (betone bin kein Freund der Russen, aber auch kein Feind, ich halte es mit Bismark …..) Und wenn ich die ganzen Reporter sehe die im “Büro von Putin” arbeiten und alles wissen, ich bekomme die Seekrankheit, trotzdem ich an Bord nie Seekrank wurde……….. Hatte nie in meinem Lebens-Angst, aber jetzt wird mir “blumerantisch”…..
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 1 Woche von Rudi20 bearbeitet. Begründung: Schreibfehler
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Mit Fantasie auf die Zukunft bezogen könnte man etwas spinnen, das wird auch viel gemacht, aber letztendlich weiß niemand, was kommt. Deshalb ist Flexibilität wichtig, mit dem umzugehen, was ist und nicht mit dem, was man fantasiert hat. Die Dinge entwickeln sich global von der Ursache zur Wirkung, da ist die Einflussnahme gering, nur bei sich selbst ist Gestaltung möglich. Wenn sich jetzt etwas Ähnliches zusammenrauft wie in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus zum Kapitalismus, dann ist das so und es ist mit gesellschaftlichen Veränderungen zu rechnen, aber wie diese Veränderungen konkret aussehen, steht noch in den Sternen. Werde mich hüten, Weissagungen abzugeben und mich als Prophet zu betätigen.
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Eines ist aber gegenüber Weimar 33 anders. Die Kommunikationsmöglichkeiten der
Gesellschaft. Dank Internet und Smartphone haben sich innerhalb kurzer Zeit hunderttausende auf die Straße begeben und gegen diese Entwicklung protestiert. Und zwar in der ganzen BRD. Proteste, die es zur Zeit Weimar 33 auch gegeben hat, waren meistens örtlich begrenzt,
hauptsächlich in Berlin. Dieser Aufstand eines Großteils der Gesellschaft bringt vielleicht
viele von denen, die sich den Rechten nur angeschlossen haben, weil sie von dem Handeln
der jetzigen Regierung enttäuscht sind, wieder zur Vernunft.
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Es ist richtig, die technischen Möglichkeiten haben zugenommen gegenüber denen vor hundert Jahren, die digitale Technik ist weiter auf dem Vormarsch. Jedoch ich vermute, sie beschleunigt die gesellschaftlichen Prozesse, aber die menschlichen Umbrüche bleiben dieselben. Der Mensch ist nach wie vor analog, mit Gefühlen, Geist und einem Körper, genauso wie vor hundert Jahren, da gibt es keinen Unterschied. So sind die Proteste auf der Straße der allgemeinen Bevölkerung sehr ähnlich den Protesten damals. Die Menschen haben hundert Jahre Entwicklung erlebt, das ist der Unterschied, deshalb wird nicht dasselbe passieren wie nach der Weimarer Republik, aber es wird gesellschaftliche Veränderungen geben.
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@Realo Stimmt , der Mensch ist noch immer analog .
Auch in der damaligen Zeit vor 33 konnten sich Nachrichten schnell verbreiten , das zeigt die Organisation und Durchführung des Generalstreikes gegen Kapp und andere rechte Politiker und Militärs . Der Sieg über den Putsch ging in die Geschichte der Arbeiterklasse ein .
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Monate, 1 Woche von Gartenfan bearbeitet.
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