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  • Wachstum?

     GSaremba61 antwortete vor 4 Jahren, 5 Monate 11 Teilnehmer · 65 Beiträge
  • Holzhacker

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 12:52

    Das Mantra der Politiker in den letzten Jahren lautet fast unisono :"Wachstum!"
    Ist das wirklich möglich, Wachstum forever? Ohne Zusammenbruch? Gibt es dafür Beispiele in der Natur?
    Erinnert mich eigentlich eher an das Beispiel des Turmbaus zu Babel!
    Der ungläubige Holzhacker

  • Madame.C

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 13:20

    Der Beitrag ruht seit zwei Tagen in Wissenschaft und Technik. Nur da kuckt fast keiner rein! Also setze ich ihn hier passend ein:

    Stoppt das Wachstumsdenken

    "Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), welches das Wirtschaftswachstum eines Landes misst, ist häufig ein wichtiger Faktor für politisches Handeln. Ein Anstreben eines BIP-Wachstums ist nicht immer positiv, denn es muss nicht unbedingt ein Zugewinn für die Gesellschaft sein. So lassen beispielsweise Umweltzerstörung, Autounfälle und schnell-kaputtgehende Wegwerfwaren das BIP steigen. Im Gegensatz dazu wirken nachhaltige Maßnahmen wie Fahrradtouren statt Flugreisen oder Reparaturen statt Neukauf sich dies negativ auf das BIP aus.
    Schottland, Neuseeland und Island haben sich entschieden, dem reinen Wachstumsdenken entgegenzusetzen und haben die Gruppe der ‚Regierungen der Wohlfahrtswirtschaft‚ gegründet. Ihre Wirtschaftsstrategien zielen nicht mehr nur auf das Wachstum ab, stattdessen soll das Ziel das gesellschaftliche Wohlergehen sein. Neuseeland geht so weit, bei der Budget-Planung des Staatshaushalts jede Ausgabe zu prüfen, ob sie zum Wohlbefinden der Bevölkerung beiträgt."

    Quelle
    fridaysforfuture.de/woche-44-2019/

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 13:35

    Nein, gibt es nicht, Holzhacker, doch es sind nicht nur die Politiker. Auch die Bürger wollen mehr – mehr – mehr und bitte billig. DAS kann nicht gutgehen und nicht nur in Deutschland.

    GeSa

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 13:56

    Man könnte ja, wenn man das leist, Hoffnung schöpfen. Jedoch die Realität spricht eine andere Sprache. Glaubst du, du könntest einem Deutschen sagen dass er nicht mehr in Urlaub fleigen soll? Galbst du, man könnte einem US Amerikaner sagen, er dürfe nicht mehr zum Spaß mit dem Auto herumstromern? Schon mal in den USA in einem Buffet-Restaurant gewesen? Ist hochinteressant. Den Teller vollgeladen, zum Tisch, drei -vier Teile davon gegessen, 4/5 auf dem Teller gelassen, dann neuen Teller genommen, voll geladen das ganze wiederholt.
    Das ist die übliche Prozedur. Glaubst du, diesen Leuten könntest du etwas von Maßhalten erklären?
    Ich bezweifle das.

  • Fischersfruwe

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 14:12

    Gesa, es wird immer behauptet, dass alle Leute es möglichst billig wollen. Und dann sind sie auch noch daran schuld, wenn Pferdefleisch in der Lasagne landet und ähnliches passiert. Aber das stimmt m.E. nicht. Den Wettkampf um die preiswertesten Angebote tragen die Discounter untereinander aus und unterbieten sich nahezu ruinös mit den billigsten Angeboten. Die Kundschaft reagiert nur… Und wenn ein Hersteller Pferdefleisch in die Lasagne tut oder Wein panscht oder, oder, oder – dann ist er ganz alleine selber schuld und NICHT der Kunde…!!!

  • SFath

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 14:21

    … es wird immer behauptet, dass alle Leute es möglichst billig wollen.
    Stimmt das etwa nicht?
    Schau dir einfach die Pkw´s auf dem Parkplatz an.
    Die sehen selten nach Bedürftigkeit an billigen Lebensmitteln aus. Die vollen Einkaufswagen mit kiloweise Grillfleisch etc. auch nicht!

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 14:23

    Sorry, Fifru, es geht um Wachstum und ich machte lediglich darauf aufmerksam, dass auch der Bürger durch sein Verhalten ungebremstes Wachstum erwartet.

    Was die Schuld angeht – sicher ist, was nicht gekauft wird, wird nicht produziert! Somit, ich spreche nicht von Schuld, hat der Verbraucher sehr wohl Einfluss.

    Es wäre wichtig zu erkennen, das Wirtschaft grundsätzlich aus Rädchen besteht, die in einandergreifen. Dazu gehört auch, dass hohe Gehälter keine Billigprodukte vertragen.

    GeSa

  • Madame.C

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 16:12

    "Schottland, Neuseeland und Island haben sich entschieden, dem reinen Wachstumsdenken entgegenzusetzen und haben die Gruppe der *Regierungen der Wohlfahrtswirtschaft* gegründet.

    Ihre Wirtschaftsstrategien zielen nicht mehr nur auf das Wachstum ab, stattdessen soll das Ziel das gesellschaftliche Wohlergehen sein. Neuseeland geht so weit, bei der Budget-Planung des Staatshaushalts jede Ausgabe zu prüfen, ob sie zum Wohlbefinden der Bevölkerung beiträgt."

    War bisher niemandem eine Bemerkung wert. Wahrscheinlich liegt es an der Länge von Beiträge wie dem, der nun schon ganz hinten verkommt.

    Ständig nur die Quirlerei von Negativem.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 16:26

    …ob sie zum Wohlbefinden der Bevölkerung beiträgt."…

    Was willst Du dazu hören? Das ich nicht glaube, dass ein Staat weiß was zu meinem Wohlbefinden beiträgt! Wohlfahrtswirtschaft? Ja, früher gingen Menschen zur Wohlfahrt. Sorry, erzeugt bei mir kein gutes Gefühl. Ich kann jedoch die Nützlichkeit für die Länder Schottland, Neuseeland und Island nicht beurteilen. Vielleicht müssen die ja tatsächlich ihr Wohlfahrtsystem (soziales System) überarbeiten. Keine Ahnung. Wenn es in den Ländern hilft – nur zu.

    😉 M.C auch der "Schrei" nach Aufmerksamkeit gehört zum mehr… mehr … mehr. 😉

    GeSa

  • Madame.C

    Teilnehmer
    8. November 2019 um 16:57

    " Sorry, erzeugt bei mir kein gutes Gefühl. "

    Darfst Dein miesepetriges behalten @GSaremba61.

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