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  • 'Overtourism'

     Wattfrau antwortete vor 4 Jahren, 8 Monate 13 Teilnehmer · 18 Beiträge
  • Ricarda01

    Teilnehmer
    29. August 2019 um 9:34

    Hallo, liebe Forumsfreunde – diesen für mich neuen Begriff habe ich gerade in meinen 'Lübecker Nachrichten' gefunden. Davon sollen nicht nur Venedig und Großstädte wie Berlin betroffen sein, sondern inzwischen auch die Ostseeküste.
    Das wundert mich gar nicht, denn schon in den vergangenen Jahren kam es mir in der Hochsaison hier immer viel zu voll vor: 30 – 40.000 Gäste bei einer Einwohnerzahl von etwas über 7.000. Die deutschen Küsten (Nord- und Ostsee) werden eben immer beliebter, Deutschland als Reiseland sowieso – man fühlt sich hier eben relativ sicher.
    Ich wohne seit 16 Jahren hier – und meine wenigen neuen Freunde freuen sich immer auf den Herbst, wenn es ruhiger wird. Aber, keine Bange – Weihnachten geht es schon wieder los! 😉 :-B 🙂
    Einen schönen Tag wünscht euch – Ricarda

  • Florena

    Teilnehmer
    29. August 2019 um 9:51

    @Ricarda01

    Den Begriff Overtourismus kannte ich auch noch nicht, aber was er bedeutet für manche Urlaubsziele kann ich mir gut vorstellen.
    Länder, wie Inseln, die vom Tourismus leben, will man gar nicht darüber reden.

    Venedig, Rom und andere Stätten sind so überlaufen, dass Einheimische schon fortgezogen sind. Bei Venedig las ich schon vor Jahren, dass man einen Tourismusstopp einführen wolle. Wie das geht und was daraus geworden ist habe ich nicht verfolgt. Vermutlich nichts.

  • seestern47

    Teilnehmer
    29. August 2019 um 10:59

    Den Begriff kannte ich auch schon. Und er beschreibt nicht nur gut, was im Ausland passiert, sondern auch, was sich in deutschen, touristischen Gebieten entwickelt. Ich wohne auch direkt an der Küste. Unser Ort hat 5000 Einwohner, aber im Sommer bläht sich der Ort auf 50.000 auf. Ein normales Leben ist in dieser Zeit kaum mehr möglich. Hinzu kommen die hohen Immobilienpreise und Lebensunterhaltskosten.

  • Florena

    Teilnehmer
    29. August 2019 um 11:46

    @Ricarda01

    Zu meinem vorigen Beitrag habe ich was gefunden, was so ein Overtourismus nach sich ziehen kann, nämlich Eintrittsgeld. Lag ich also doch nicht so falsch.

    Wer Venedig besuchen möchte, muss ab September Eintrittsgeld für die Lagunenstadt bezahlen.

    Hier der Link dazu

    http://www.reisetopia.de/news/venedig-touristen-eintritt/

  • Webra

    Teilnehmer
    29. August 2019 um 12:18

    Auch Salzburg und viele kleinere Gemeinden wie ST.
    Wolfgang und Zell am See leiden unter diesen
    Massentourismus.
    30.000 Tagestouristen werden mit ca. 300 Bussen täglich angekarrt, lassen aber nur wenig Geld in der Stadt. Man will jetzt die Standgebühr für die
    Busse drastisch erhöhen. Ausserdem soll eine
    Anmeldung per Internet erfolgen um so die Anzahl der täglichen Busse begrenzen zu können.

    Ich gehe gar nicht mehr in die Altstadt von Salzburg.
    In der Getreidegasse hat man das Gefühl, man befindet sich auf dem Münchener Oktoberfest.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    29. August 2019 um 14:57

    Tja, und wie fing alles an:
    Die Tiroler sind lustig, die Tiroler sind froh,
    sie vermieten ihr Häuschen,
    und schlafen auf Stroh.

    Ja damals….

    Da war man noch froh über Sonntagsausflügler,
    oder Touristen.

    Aber dieser Massenandrang ist für keinen erquicklich.

  • erie

    Teilnehmer
    29. August 2019 um 20:41

    *allerdings leben sie nicht schlecht davon* ich zitiere mal. Wer?????ist gemeint?
    zu ddr zeiten, waren es einheimische, die gearbeitet haben,(für bescheidenes geld,man war nicht anspruchsvoll, sondern erfreute sich am schönen strand u den feriengästen, zeltler usw…
    nach der wende–arbeiten überwiegend polen in vielen bereichen auch in den hotels, ohne diese polenmitarbeiter-innen
    … wäre es kaum möglich, hotels usw. aufrecht zu erhalten)
    ich bin jedes jahr auf der schönen insel usedom,und stets besuche ich swinemünde-auf der polnischen seite– herrlich!!!
    abendgruss und tschüß

  • seestern47

    Teilnehmer
    30. August 2019 um 9:53

    Dann lade ich Dich gerne einmal zu mir ein. Dann wirst du sehen, dass nicht jeder mit dem Tourismus gut verdient. Dann lege ich Dir gerne auch die Zahlen über den Schuldberg meiner Gemeinde vor. :-X Ach ja, meine Gemeinde liegt in Westdeutschland.

  • elli2001

    Teilnehmer
    30. August 2019 um 9:58

    Liebe Ricarda, so etwas habe ich schon vor 15 Jahren in Rerik auch an der Ostsee erlebt.
    Ein guter Bekannter von uns hatte Gott sei Dank 5 km weg von diesem Ort gewohnt. Mehr als gequetscht lagen da die Touristen am Strand der Ostsee und wir sind davor regelrecht geflohen und zum Salzhaff ausgewichen, wo es viel ruhiger war und wir auch zu Fuß hinkamen.
    Aber auch hier bei uns in der Eifel gibt es viele Orte, die zu gegebenen Zeiten überfüllt sind, z.B. Cochem an der Mosel……und daher besuchen wir diesen schönen oder andere Orte nie in den Ferienzeiten oder am Wochenende.
    In unserem 200 Seelendorf ohne Durchfahrtstrasse haben wir unsere Ruhe, aber wer direkt in den bekannten und sehenswürdigen Urlaubsorten Deutschlands wohnt, muss leider oft diesen Massentourismus ertragen.
    Gutes Geld wird aber demzufolge stets in die Gemeindekassen, Geschäfte, Restaurants und der Vermieter gespült. Es hat eben alles Vor- und Nachteile.

    Gruß aus der schönen naturbelassenen Eifel an die Ostsee
    elli2001

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    30. August 2019 um 10:36

    Liebe Elli – schön, mal wieder von dir zu lesen, du hast dich ja ziemlich 'rar gemacht'!
    Mein großes Ostseebad hat einen ausgeglichenen Haushalt, macht z. T. sogar Gewinn….

    Bei mir ist es so, dass ich in den Sommermonaten oft in kleinere Seebäder in der Nähe fahre, um dem Trubel zu entgehen. Oder ich gehe erst nach 18.00 Uhr an den Strand, wenn die Touries in den Hotels und FeWos verschwunden sind. Kommentar von meinem Sohn aus Bayern: Das ist ja hier wie in Düsseldorf Hbf.!

    Und einige Senioren oder Familien mit kleinen Kindern, die hierhin kommen, um Ruhe zu finden und sich zu erholen: 'Das ist ja auf der Seepromenade immer mehr wie auf Mallorca/Ballermann'.

    Ich denke, die Kurverwaltung und Tourismusagentur muss aufpassen, dass das Ganze nicht umschlägt und dazu führt, dass Gäste, die jahrelang kamen, genau aus diesem Grund wegbleiben. Ricarda :-I

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