Startseite › Foren › Open house › 'Overtourism'
'Overtourism'
Hallo, liebe Forumsfreunde – diesen für mich neuen Begriff habe ich gerade in meinen 'Lübecker Nachrichten' gefunden. Davon sollen nicht nur Venedig und Großstädte wie Berlin betroffen sein, sondern inzwischen auch die Ostseeküste.
Das wundert mich gar nicht, denn schon in den vergangenen Jahren kam es mir in der Hochsaison hier immer viel zu voll vor: 30 – 40.000 Gäste bei einer Einwohnerzahl von etwas über 7.000. Die deutschen Küsten (Nord- und Ostsee) werden eben immer beliebter, Deutschland als Reiseland sowieso – man fühlt sich hier eben relativ sicher.
Ich wohne seit 16 Jahren hier – und meine wenigen neuen Freunde freuen sich immer auf den Herbst, wenn es ruhiger wird. Aber, keine Bange – Weihnachten geht es schon wieder los! 😉 :-B 🙂
Einen schönen Tag wünscht euch – RicardaDen Begriff Overtourismus kannte ich auch noch nicht, aber was er bedeutet für manche Urlaubsziele kann ich mir gut vorstellen.
Länder, wie Inseln, die vom Tourismus leben, will man gar nicht darüber reden.Venedig, Rom und andere Stätten sind so überlaufen, dass Einheimische schon fortgezogen sind. Bei Venedig las ich schon vor Jahren, dass man einen Tourismusstopp einführen wolle. Wie das geht und was daraus geworden ist habe ich nicht verfolgt. Vermutlich nichts.
Den Begriff kannte ich auch schon. Und er beschreibt nicht nur gut, was im Ausland passiert, sondern auch, was sich in deutschen, touristischen Gebieten entwickelt. Ich wohne auch direkt an der Küste. Unser Ort hat 5000 Einwohner, aber im Sommer bläht sich der Ort auf 50.000 auf. Ein normales Leben ist in dieser Zeit kaum mehr möglich. Hinzu kommen die hohen Immobilienpreise und Lebensunterhaltskosten.
Zu meinem vorigen Beitrag habe ich was gefunden, was so ein Overtourismus nach sich ziehen kann, nämlich Eintrittsgeld. Lag ich also doch nicht so falsch.
Wer Venedig besuchen möchte, muss ab September Eintrittsgeld für die Lagunenstadt bezahlen.
Hier der Link dazu
http://www.reisetopia.de/news/venedig-touristen-eintritt/
Auch Salzburg und viele kleinere Gemeinden wie ST.
Wolfgang und Zell am See leiden unter diesen
Massentourismus.
30.000 Tagestouristen werden mit ca. 300 Bussen täglich angekarrt, lassen aber nur wenig Geld in der Stadt. Man will jetzt die Standgebühr für die
Busse drastisch erhöhen. Ausserdem soll eine
Anmeldung per Internet erfolgen um so die Anzahl der täglichen Busse begrenzen zu können.Ich gehe gar nicht mehr in die Altstadt von Salzburg.
In der Getreidegasse hat man das Gefühl, man befindet sich auf dem Münchener Oktoberfest.Unbekannt
Unbekannt29. August 2019 um 14:57Tja, und wie fing alles an:
Die Tiroler sind lustig, die Tiroler sind froh,
sie vermieten ihr Häuschen,
und schlafen auf Stroh.Ja damals….
Da war man noch froh über Sonntagsausflügler,
oder Touristen.Aber dieser Massenandrang ist für keinen erquicklich.
Grömitz, Timmendorf, Nienburg, ja sogar Dahme und andere Ostseebäder waren schon in den 70-er Jahren DAS Urlaubsziel für deutsche Touristen! Wir sind mit unseren Kindern und Schwiegereltern regelmäßig über Pfingsten in das damals schon "überfüllte" Grömitz gereist, unsere Kinder haben dort schwimmen gelernt. Diese jährlichen Kurzreisen an die Ostsee waren Tradition und sind auch heute nichts Neues.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Ostseebäder, die früher in der DDR lagen, deutlich mehr Tourismus zu "verkraften" haben. Für die dortigen Bewohner mag der Massentourismus sehr störend sein; allerdings leben sie nicht schlecht davon.
*allerdings leben sie nicht schlecht davon* ich zitiere mal. Wer?????ist gemeint?
zu ddr zeiten, waren es einheimische, die gearbeitet haben,(für bescheidenes geld,man war nicht anspruchsvoll, sondern erfreute sich am schönen strand u den feriengästen, zeltler usw…
nach der wende–arbeiten überwiegend polen in vielen bereichen auch in den hotels, ohne diese polenmitarbeiter-innen
… wäre es kaum möglich, hotels usw. aufrecht zu erhalten)
ich bin jedes jahr auf der schönen insel usedom,und stets besuche ich swinemünde-auf der polnischen seite– herrlich!!!
abendgruss und tschüßEs kann doch keinem Zweifel unterliegen, erie, dass die Tourismusgemeinden an der Ostsee an den Besuchern mehr als gut verdienen, erst recht, wenn die Fremdenverkehrsbetriebe Leute einstellen, die (vermutlich) unter Tarif arbeiten. Ohne den Massentourismus hätten die Ostseebäder der ehemaligen DDR nicht genug Einnahmen, um auch nur halbwegs gut über die Runden zu kommen, oder die Touristen führen gleich auf die polnische Seite von Swinemünde....
Dann lade ich Dich gerne einmal zu mir ein. Dann wirst du sehen, dass nicht jeder mit dem Tourismus gut verdient. Dann lege ich Dir gerne auch die Zahlen über den Schuldberg meiner Gemeinde vor. :-X Ach ja, meine Gemeinde liegt in Westdeutschland.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.