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  • Missbrauchsstudie der EKD

     malonia antwortete vor 2 Monate, 4 Wochen 5 Teilnehmer · 12 Beiträge
  • seestern47

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 10:33

    Seit 14 Jahren begegnet uns das Thema Missbrauch in der katholischen und evangelischen Kirche. Dabei hat die evangelische Kirche sich in Sachen Missbrauch jahrelang hinter der katholischen Kirche versteckt. Das Argument, dass der Missbrauch mit dem Zölibat zusammenhinge, trägt nun nicht mehr 100%ig, da es dieses in der evangelischen Kirche nicht gibt. Es muß also reine Pädophilie sein, wenn sich Pfarrer und Kirchenmitarbeiter an Kindern vergreifen, oder?

  • malonia

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 13:50

    es sind nicht immer nur die Pfarrer. Auch die Diakonissen und Nonnen haben sich bedient.

    Es ist schlicht ein Unding, dass die Kirchen und deren Einrichtungen sich seit Aufdeckung der Verbrechen noch immer winden wie ein Aal, und partout nicht zu ihrer Verantwortung stehen wollen.

    Es heißt, man habe 5000,00€ bis 50 000,00€ Entschädigungen gezahlt…….lächerlich für ein verkorkstes Leben.

    Die Opfer haben lebenslänglich.

  • forscher

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 15:23

    Du hast Recht, mit dem Zölibat. Es hat auch ,> meines Erachtens < mit dem alleinigen Grund des Missbrauchs recht wenig zu tun. Es gab und gibt gleichen unter allen “Klassen” samt allen Religionen dieser Welt .

    Und warum ausgerechnet angeblich nur Kath… u. Evan… ? sag ich nur ;-

    “Wo kein Kläger, da kein Richter ” oder ?

    @seestern47

  • Genuss

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 16:37

    Gott sei Dank habe ich nie an diesen Blödsinn geglaubt und auch meine Kinder von diesem “Pädophilen-Verein” ferngehalten und sie haben es mit Ihren Kinder genau so gemacht.

    Warum haben die eigentlich ihr eigenes Recht? Wir sollten die Trennung von Politik und Staat endlich mal richtig vollenden. Die Bande verhaften und vor Gericht stellen ebenso keine Kirchensteuer mehr eintreiben, das sollen sie selbst machen.

  • Webra

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 17:38

    Hallo Genuss,

    das mit dem “Pädophilen Verein” ist eine, mit nichts zu begründende Verallgemeinerung.

    Seestern hat mit ihrem Kommentar, 10:33, den Sachverhalt realistisch erklärt

    In Österreich wird die Kirchensteuer von der Kirche direkt erhoben. Mit Zahlschein oder Dauerauftrag. Ist natürlich für die Kirche sehr verwaltungsaufwendig und mit Kosten verbunden. Dieses Geld fehlt dann aber bei den seelsorgerischen Aufgaben der Kirche.

    Die Kritiker der Kirche und der Religionen beachten aber nicht, dass alles zumindest zwei Seiten hat, eine Positive und eine Negative. Über die negative Seite wird gerne berichtet, die positive aber fast nie erwähnt.

    Religionen können viele positive Eigenschaften haben. Hier sind einige davon:

    1. Wertvorstellungen: Religionen können Wertvorstellungen normativ beeinflussen und menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen1.
    2. Funktionen erfüllen: Sie können eine Reihe von ökonomischen, politischen und psychologischen Funktionen erfüllen1.
    3. Meditation: Die Praxis der Meditation in Religionen wie dem Buddhismus und Hinduismus kann positive Effekte haben2.
    4. Dankbarkeit: Dankbarkeit, die in vielen Religionen eine Rolle spielt, kann ebenfalls positive Auswirkungen haben2.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Religionen stark von der individuellen Interpretation und Praxis abhängen können. Es gibt auch kritische Aspekte und negative Auswirkungen, die mit Religionen verbunden sein können3.

    Weitere Informationen

    1de.wikipedia.org2derstandard.de3ichi.pro1von30

  • Genuss

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 17:54

    @Webra , Bist Du in einem Kirchenvorstand und nimmst die Burschen nun in Schutz?

    Ich kann nichts dafür wenn “Lasset die Kindlein zu mir kommen” in den Kirchen falsch verstanden wird.

    Übrigens gibt es mittlerweile etwas moderneres als einen Zahlschein. Aber so ist es ja bequemer.

    Ich denke alle Menschen sind vor dem Gesetz und auch vor Gott gleich, warum genießt da die Kirche ein Sonderrecht? Man sollte die Betroffenen vor Gericht stellen und es es nicht erlauben, dass mit ein bisschen Geld alles erledigt ist.

    Das kannst Du mir bestimmt erklären, oder?

  • Webra

    Teilnehmer
    26. Januar 2024 um 23:00

    Hallo Genuß,

    ich bin 1989 aus der kath. Kirche ausgetreten. Nicht weil ich ein Atheist bin, sondern weil ich mit den ganzen Ritualen nicht einverstanden bin. Als denkender Mensch bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es ein Etwas gegeben hat, welches alles Seiende geschaffen hat. Es ist für mich nicht vorstellbar und ich kann es deshalb auch nicht benennen, was es ist. Für unseren Verstand aber hat jede Wirkung eine Ursache. Deshalb bezeichne ich mich als religionslos Glaubender.

    Was sich aber jetzt erwiesen hat, ist die Tatsache, dass die sexuellen Übergriffe kath.

    Mitarbeiter jeden Ranges nichts damit zu tun haben, dass das Verbot, keine sexuellen Handlungen ausüben zu dürfen, für die Übergriffe verantwortlich ist. Evangelische Priester tun, es trotz sexueller Freiheit auch. Man kann auch alle Männer, die Pädophil sind, nicht für diese naturgegebene Veranlagung verantwortlich machen. Man kann ihnen nur vorwerfen,

    dass sie sich nicht beherrschen können. Auch die Fähigkeit, willensstark zu sein, wird uns aber von der Natur mitgegeben. Der eine hat sie ganz stark, der andere aber nur sehr schwach. Es gibt Fälle, da haben Männer Suizid begangen, weil alle Versuche, davon loszukommen, gescheitert sind. Nur die Tatsache, dass bei diesen Handlungen Kinder gegen ihren Willen zu Sexpartner werden, obwohl sie noch keine sexuellen Bedürfnisse haben, macht es für uns so schrecklich.

    Sexuelle Bedürfnisbefriedigungen, die von der Norm abweichen, werden erst seit kurzer

    Zeit in aufgeklärten Staaten nicht mehr verfolgt. In vielen Staaten wird heute noch Sex mit

    gleichgeschlechtlichen sogar mit dem Tode bestraft.

  • seestern47

    Teilnehmer
    27. Januar 2024 um 11:30

    Hallo Webra,

    Dein Posting liest sich stringent. Nur lehne ich solche „entschuldigende Argumente“ ab.

    Das Leid der Opfer muss im Mittelpunkt stehen.

    VG

    Seestern 47

  • Genuss

    Teilnehmer
    28. Januar 2024 um 10:01

    Alle sind vor Gott gleich!Wink

  • malonia

    Teilnehmer
    28. Januar 2024 um 18:31

    Hinzu zu fügen wäre da noch der Staat als Verantwortlicher für tauesendfachen Mißbrauch in den Kinderheimen.

    Der Staat überantwortete die Kinder in vielen Fällen den Kirchen, und hat somit, zumindest in meinen Augen, auch die Pflicht zu überprüfen, wie mit den Kindern umgegangen wird.

    Gleiches gilt auch für Internatsschüler und deren Eltern. Oder geben die Eltern die Verantwortung für ihre Kinder an der Internatspforte ab?

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