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  • Ist das richtig?

     Paesi antwortete vor 1 Jahr, 3 Monate 7 Teilnehmer · 12 Beiträge
  • Holzhacker

    Teilnehmer
    23. Dezember 2022 um 19:14

    Man kann sichj zur Zeit trefflich aufregen über die italienische Regierung, die es den Rettungsschiffen schwer macht, an Italiens Küste anzulegen. Wie aber sieht die Realität aus? Die Schleuser-Banden verdienen sich doll und duselig an den armen Menschen, die aus ihren schlimmen Verhältnissen alle ins “gelobte Land” wollen. Die Schleuser (Schlepper) setzen diese Menschen in “Wasserfahrzeuge”, die diesen Namen kaum verdienen und definitiv nicht in der Lage sind, diese Überfahrt zu überstehen. Dann geht eine Info an die Rettungsschiffe, die dann die armen Menschen im letzten Moment vor dem Ertrinken retten. Klasse Zusammenarbeit, oder? Wobei aber nur eine Seite (die Schlepperbanden) abkassiert. Und da Italien dann das europäische Land ist, das sie als Erste betreten, ist Italien auch verantwortlich für die Flüchtlinge. Icxh verstehe die Italiener in diesem Fall!

  • Rudi20

    Teilnehmer
    28. Dezember 2022 um 10:47

    Holzhacker: Der Wahnsinn ist das die Seenotrettung mißbraucht wird von Menschen die “sich als Retter im letzten Moment” ausgeben und dann als “Humanisten” dargestellt werden. Nein sie sind verdeckte Menschenhändler. Warum läßt man diese armen Menschen erst überhaupt auf See, in den internationalen Bereich, warum??? Das Seerecht ist doch eindeutig! Nein, die Afrika, und alle anderen im Länder im Umreis, werden ärmer und ärmer gemacht von den “Gleichen” Gaunern.

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    28. Dezember 2022 um 18:45

    Hallo @Rudi20 , genau ao sehe ich das auch. Die Typen führen sich als Menschenretter auf und? Sie setzen sie an Land und dann sollen die “Empfängerländer” zusehen, wie sie damit zurecht kommen. Normal wäre es, wenn sie die Menschen aus der Seenot retten würden und dahin zurück brächten, wo sie eingeschifft wurden. Und vor allem:Wir haben doch so tolle Geheimdienste und Spezialkräfte. Warum werden die nicht aktiv und zerschlagen diese Schleuserbanden.

  • rooikat

    Teilnehmer
    29. Dezember 2022 um 10:12

    Moment – irgendwas geht hier quer; die Seenotretter nehmen m.W. und lt. Berichten doch keine Menschen von Land auf.
    Sie retten Menschen vor dem Ertrinken aus seeuntüchtigen, überladenen Booten, in denen sie von den Schleusern, nach Kassierung im Stich gelassen wurden. Das sind die Verbrecher und nicht die Seenotretter.
    Man könnte das auch eine Art moralische Erpressung seitens der Gewinnler nennen, aber es geht immerhin um Menschenleben.

  • Rudi20

    Teilnehmer
    30. Dezember 2022 um 10:26

    Hallo Holzhacker; das Problem ist ja, bzw. es wird einfach propagandistisch verdreht oder nicht erwähnt, sie werden ja im “Internationalen” Gewässer mit ihren “Schrottbooten” aufgefischt. Da, mu…… ein “Kapitän”, wenn es ein richtiger ist, sich international “Betätigen” und ein Land suchen….. welches zur Aufnahme bereit ist….. Und das ist eben die Schweinerei, welches die angeblichen Kapitäne und Menschenretter ausnutzen…. so ähnlich habe ich es mal gelernt vor 60 Jahren…

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    30. Dezember 2022 um 17:46

    Ja @rooikat , da siehst du wirklich etwas quer. Die Seenotretter fischen die Flüchtlinge aus dem Wasser, in das sie von den Schleuser-Banden für viel Geld in unmöglichen Wasserfahrzeugen gesetzt wurden. Da diese “Boote” nie und nimmer die Überfahrt schaffen könnten, springen die “Seenotretter” für die Verbrecher ein und bringen die armen Menschen irgendwo an Land, wo man sie anlegen lässt. Das ist vorwiegend Italien. Die können sich dann um die Flüchtlinge kümmern und die “Seenotretter” heften sich “Heldenfähnchen” an die Brust! Ist einen “WinWin” Sache für beide Seiten; für die “Retter und für die Schleuser”. Nur die Italiener möchten bei dem Spiel nicht mehr mitmachen. Was ich verstehe.

  • Webra

    Teilnehmer
    30. Dezember 2022 um 18:55

    “Nein, sie sind verdeckte Menschenhändler. Warum lässt man diese armen Menschen erst

    überhaupt auf See, in den internationalen Bereich, warum??? Das Seerecht ist doch eindeutig.”

    Rudi20, 28.Dez. 10:47

    Hallo Rudi20,

    Unter “Menschenhändler” verstehe ich Jemanden, der durch den Verkauf oder mit

    einer durch Gewalt erzwungenen Tätigkeit ( Prostitution) einen finanziellen Gewinn erzielt.

    Welchen finanziellen Gewinn haben die Kapitäne dieser Rettungsschiffe?

    Ich habe mir bei Wikipedia mal das “Seerecht” angeschaut und habe aber Nichts gefunden,

    dass Menschen verbietet sich mit Booten in die internationalen Gewässer zu begeben.

    Wo steht es geschrieben, dass dies nicht erlaubt ist?

  • Webra

    Teilnehmer
    30. Dezember 2022 um 23:05

    Hallo SusiSoho,

    großes Lob für dein Schreiben an den Internationalen Seegerichtshof in Hamburg.ThumbsupThumbsupThumbsup

    Es zeigt mir, dass du dich mit diesem Thema ausführlicher beschäftigst als die meisten hier im Forum, mich eingeschlossen.

    In diesem Link wird aber auch die EU, die immer wieder hervorhebt wie wichtig ihr die Menschenrechte sind, stark kritisiert und zwar mit Recht. Es ist wie hier im Forum auch.

    Da werden von Mitgliedern in vielen Kommentaren und Beiträgen die Menschenrechte

    gelobt, die Autoren bekennen sich auch dazu, aber gleichzeitig empfehlen und befürworten sie Verstöße gegen diese Grundrechte. Gerade bei der Flüchtlingsfrage erkennt man dies deutlich. Sie sind fürs Helfen, aber nur solange wie diese Hilfe nicht Weh tut.

    Wenn Helfen mit Opfern verbunden ist, schmilzt die Hilfe dahin wie der Schnee in der Sonne.

  • rooikat

    Teilnehmer
    31. Dezember 2022 um 9:33

    @Holzhacker, na gut, wenn Du meinst, sehe ich das quer. Ich bleibe bei dem Fakt, dass Menschen ohne die Hilfe ertrinken würden.
    Meine Frage, soll man die Menschen ertrinken lassen? (Ist derjenige, der einen flüchtigen Straftäter aus akuter Lebensgefahr rettet, ein Retter oder ein Mitschuldiger???)
    Bitte eine schlüssige Antwort!

    Das ganze m.E. ist sehr schwierig, bis unlösbar. Gut wäre, an den Küsten der ‘Startländer’ zu verhindern, dass die Schleuser in See stechen können. Das ist allerdings unmöglich.
    Eine Ursache sind ja die jeweiligen Situationen im Ursprungsland. Wenn es um Stammesfehden, Religionsfehden, um Entscheidungen des jeweiligen Regimes usw. handelt, sollte die einheimische Bevölkerung sich auch selbst mal wehren und nicht nur gehen. Das gilt übrigens nicht nur für Afrika.
    Eine weitere Ursache liegt auch bei uns, bei der sogenannten westlichen Lebensweise; immerhin basiert ein erheblicher Teil unseres Wohlstandes auf günstigen Gewinnen aus den Beziehungen mit diesen Ländern.
    Und nicht zuletzt sehe ich auch die großmäulige Öffentlichkeitsarbeit, die oft oberflächliche Selbstdarstellung der westlichen Lebensweise als die einzig richtige, mit dem schillernden Wohlstand als ein wirksames Lockmittel.

  • Paesi

    Teilnehmer
    31. Dezember 2022 um 10:09

    @rooikat

    “Ist derjenige, der einen flüchtigen Straftäter aus akuter Lebensgefahr rettet, ein Retter oder ein Mitschuldiger?”

    Nimmt man die deutschen Gesetze, so ist man z. B. bei einem Unfall verpflichtet, auch einem Straftäter erste Hilfe zu leisten.

    “basiert ein erheblicher Teil unseres Wohlstandes auf günstigen Gewinnen”

    Vor einigen Monaten sah ich eine Doku über Love-Scamming. Da wurde solch ein Betrüger „verdeckt“ interviewt und antwortete, ob er denn keine Skrupel habe, Frauen mittels falscher Versprechungen in den finanziellen Ruin zu treiben. Er verneinte und sagte u. a. sein Land sei ja auch von Menschen aus Ländern, woher seine Opfer kommen, ausgenommen worden. Er sah „seine Arbeit“ als eine Art „Wiedergutmachung“ an.

    “die großmäulige Öffentlichkeitsarbeit, die oft oberflächliche Selbstdarstellung der westlichen Lebensweise”

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 3 Monate von  Paesi bearbeitet.
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