realo
Antworten
-
Das ‘Nein’ sagen können scheint in der Gesellschaft nicht mehr das Problem zu sein, das können viele, es ist gelernt worden und wird angewendet. Vielleicht ist das ‘Ja’ sagen inzwischen schwierig, die Nachbarschaftshilfe, die Zivilcourage, das Ehrenamt? Vielleicht lässt man sich heute lieber betreuen im Alter, als dass man selber Hilfestellung gibt? ‘Nein’ sagen zur Bitte anderer klappt gut, klappt die Haltung, ich habe noch Kraft, ich helfe Dir, auch? Wie sozial in den kleinen zwischenmenschlichen Dingen ist die bundesdeutsche Gesellschaft?
-
Es ist nicht die FDP schuld, dass die Ampel nicht viel als Regierung taugt und der Kanzler nicht aus dem Mustopf kommt ist schon lange bekannt, auch der Ruf nach Neuwahlen. Lindner brachte nun den letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, das hätte jedes andere Ereignis auch sein können. Kanzler von der SPD und Gründe sind keinen Deut besser in der Koalition als die FDP. Gut, dass es jetzt so geplatzt ist und der Weg frei wird.
-
Nun ist es amtlich, die Ampel-Koalition ist geplatzt und es wird Neuwahlen geben. Dabei wird neben CDU und AfD auch die BSW eine Rolle spielen, denn wenn es bei der Bundeswahl ähnlich ist wie in den Ländern, dann bilden FDP, Grüne und SPD für eine Koalition keinen großen Beitrag. Eine Bundeswahl in Deutschland aktuell, das wird spannend.
-
Das ist doch ganz einfach, die BRD hat gegenüber der DDR den kalten Krieg gewonnen, nun hat der Verlierer zu kuschen. Nur die Menschen im Osten, einschließlich mir als Ossi empfinden die politische Entwicklung nicht als Niederlage, eher im Gegenteil, als einen Neuanfang. Der konservative Bundesbürger wettert gegen alle Veränderung, er will den gewohnten Wohlstand und die Macht, aber so jemand wie Sahra Wagenknecht schafft etwas Neues in der deutschen Politik und das wird von vielen begrüßt. Es gibt auch im Westen kluge Köpfe, die wissen, ohne Veränderung geht es im vereinten Deutschland nicht. Die alte Methode, wer die Kohle hat, sagt, wo es lang geht, zieht in einer sich weiter entwickelnden Gesellschaft nicht mehr. Die Kompetenzen liegen nicht allein beim Geld.
-
@Genuss Nun halte mal die Luft an. Das Schulsystem im Sozialismus war erste Sahne, das wissen wir doch alle. Es wurde nur aus politischen Gründen nach dem Anschluss nicht übernommen, um klarzustellen, wer der Verlierer war. Das Schulsystem in der DDR war besser als das in der BRD, nur wie gesagt, der Verlierer muss dran glauben aus Prinzip.
-
Ich nehme das als Humor, wenn ahnungslose Bürger der BRD gegen links wettern, woher sollen sie es wissen, ihnen wurde nur der kapitalistische Rechtsstaat eingetrichtert und der ist auf jeden Fall mehr rechts als links. Also nur zu für mich ist das Kabarett. Ich kenne die DDR aus Jahrzehnten Erfahrung, aber noch länger kenne ich inzwischen die BRD, da wundert mich vieles nicht. Ich kenne die neue Partei BSW, ich habe mich damit beschäftigt, das Parteiprogramm gelesen, habe den Newsletter und bin Unterstützer. Sahra Wagenknecht ist attraktiv als Frau und Leitfigur, da macht es Spaß sich mitzubeschäftigen und so wie mir geht es vielen. Eine linke politische Einstellung finde ich tausendmal besser als eine Rechte, aber das muss jeder für sich selber herausfinden. Auf der Welt gibt es diese Polarisierung auch, das führt immer wieder zu Konflikten und zu Machtkämpfen.
-
Mein Problem nicht nein sagen zu können hält sich in Grenzen. Ich spüre sehr gut, wenn mir jemand nicht guttut, weil er eine Lebenshaltung hat, die ich für mich verworfen habe, weil sie krank oder leidend macht. Ich habe aufgrund trainierter Resilienz eine sehr gute Widerstandskraft, aber besser ist es den Unbilden vorzubeugen und schon ‘Nein’ zu sagen, wenn sie noch im Anmarsch sind. Es ist so eine Art ‘Schutzschild’ des ‘Nein’ der Umwelt gegenüber, um die Gefahren gleich im Keim zu eliminieren. So gibt es auf der anderen Seite natürlich Vertrauen, bei dem das ‘Ja’ im Kontakt eine große Freude ist. Darauf ergibt sich jedoch kein schlechtes Gewissen, eher im Gegenteil, die positiven Gefühle sind authentisch. Die Grenze bei negativen Gefühlen sollte vorbeugend sein und bei positiven Gefühlen braucht es diese Grenze nicht, da schafft Vertrauen das Gelingen.
-
Es ist nicht die Regierung die handeln muss, sie legt bei der Bürokratie nicht den eigenen Kopf unters Schafott, sondern es ist das deutsche Bewusstsein, was handeln muss und die materiellen Privilegien abschaffen wie zu Zeiten des Feudalismus als der Adel regierte. Die Hierarchie ist das Problem im Denken, die das zwischenmenschliche Zusammenleben erschwert. Ich habe mehr als Du, Du bist nichts wert und musst mir dienen.
-
Die Verhandlungen gehen weiter, aber eventuell nicht an der Regierung teilzunehmen, sondern in die Opposition zu gehen, bleibt für die BSW offen.
-
Kann denn die Kritik hier im Forum an der Anwendung der Regierungsflieger irgendetwas an deren Organisation ändern? Ich sehe das Sachthema nicht im Vordergrund, sondern wie sich das zwischenmenschliche Miteinander in der Gesellschaft gestalten soll. Dann würde sich der Missbrauch von Fliegern ganz von selbst erledigen.