Prostataerkrankungen- Symptome und Vorbeugungsmaßnahmen

Die Prostata gehört zu den Geschlechtsorganen des Mannes. Sie wird auch als Vorsteherdrüse bezeichnet. In der Prostata wird das Sekret gebildet, das sich in der Harnröhre mit den Spermien vermischt, die im Hoden gebildet werden.Die Prostata kann für verschiedene Erkrankungen verantwortlich sein. So können entzündliche Prozesse starke Schmerzen verursachen. Weitgehend unbemerkt verläuft hingegen der Prostatakrebs. Wenn die Krebserkrankung Schmerzen verursacht, ist sie in der Regel schon weiter fortgeschritten und nicht mehr so gut therapierbar wie im Anfangsstadium. Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Da Prostatakrebs überwiegend bei Männern im mittleren und höheren Lebensalter auftritt, zahlen die privaten und gesetzlichen Krankenkassen ab dem 45. Lebensjahr des Mannes eine Tastuntersuchung, die einmal jährlich durchgeführt wird. Da Prostatakrebs nur langsam wächst, ist die Untersuchung einmal im Jahr für eine Vorbeugung ausreichend.

Prostataentzündung - schmerzliche urologische Erkrankung

Während der Prostatakrebs über einen längeren Zeitraum keinerlei Beschwerden auslöst. kündigt sich die Prostataentzündung mit starken Beschwerden an. Neben der Krebserkrankung der Prostata ist die Entzündung eine der häufigsten Erkrankungen, die das Organ betreffen können. Die Anzeichen einer Prostataerkrankung sind nicht immer eindeutig. Auch andere urologische Erkrankungen können sich mit ähnlichen Beschwerden ankündigen. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen erfahrenen Urologen zu kontaktieren oder sich in einer Fachklinik untersuchen zu lassen. Viele Hausärzte verfügen nicht über ausreichende Erfahrung, um eine Entzündung der Prostata zu diagnostizieren. Die ist nicht zuletzt auf die unspezifischen Symptome zurückzuführen.

Mögliche Beschwerden sind:

  • Schmerzen in der Blasenregion, vorwiegend zwischen Hoden und After
  • Schmerzen im Bereich des Penis, des Unterbauchs, der Lendenwirbelsäule, des Dammbereichs
  • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
  • häufiger Harndrang, geringer Harnstrahl
  • Schmerzen und Brennen beim Samenerguss
  • schmerzhafte Erektion

Der Mann kann nur von einem oder auch von mehreren Symptomen betroffen sein. Da alle Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können, ist die Diagnose zu schwierig. Bei einigen Männern können außerdem Fieber und allgemeines Unwohlsein auftreten.

Behandlung der Prostataentzündung

Eine Entzündung der Prostata wird in den allermeisten Fällen durch Bakterien ausgelöst. Somit bringt die Gabe von Antibiotika eine schnelle Linderung der Symptome. Dennoch handelt es sich um ein mittelschweres Krankheitsbild, das vor allem bei älteren Männern und bei Männern mit Vorerkrankungen gefährlich werden kann. Unbehandelt können sich die Erreger weiter ausbreiten und den Harntrakt angreifen. Es kommt auch vor, dass sich die Prostataentzündung aus einer Harnblasenentzündung oder dass sie umgekehrt auf die Harnblase übergreift.

Behandlung durch einen Facharzt empfohlen

Es wird dringend empfohlen, sich bei den beschriebenen Symptomen an einen erfahrenen Facharzt zu wenden. Hausärzte, die eine internistische oder urologische Ausbildung haben, können die Erkrankung auch selbst behandeln. Es ist jedoch immer besser, wenn ein Facharzt kontaktiert wird, um eine eindeutige Diagnose zu stellen und schnell die passende Therapie einzuleiten.

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