Wichtige Social-Media-Ratschläge für Großeltern und Eltern

Ohne fremde Hilfe bleibt es für unerfahrene Erwachsene jeden Alters genauso wie für Kinder in der Regel schwer, den richtigen Umgang mit sozialen Netzwerken zu erlernen. Wer Angst vor den Tücken des Internets hat, sollte sich deshalb immer durch Vertrauenspersonen an die sozialen Netzwerke heranführen lassen.

Unverzichtbare Hilfe durch erfahrene Vertrauenspersonen beim Social-Media-Einstieg

Bereits zahlreiche hilfreiche Artikel und tolle Guides wurden online für junge Menschen wie auch die ältere Generation zum Einstieg in die Welt der Sozialen Medien bereitgestellt. Hier finden sich tolle Tipps für einen gesunden Umgang mit der Thematik und eventuelle Hindernisse oder auch potenzielle Gefahren.

Social-Media-Neulinge sollten aber immer auch Familienmitglieder und deren Erfahrungen mit einbeziehen, denn vor allem Menschen mit ausreichenden Erfahrungen erkennen, welche Plattformen beispielsweise zu den eigenem Interessen und Vorstellungen passen. Über den eigenen Nutzen hinaus empfiehlt sich eine gewissen Social-Media-Expertise aber auch für Großeltern, die ein besseres Verständnis für das Surfen Ihrer (Enkel-)Kinder entwickeln und sich hier evtl. sogar mit einbringen möchten.

Ratsame Einstellungen und Maßnahmen für die Sicherheit in sozialen Netzwerken

Es gibt viele soziale Netzwerke, Programme und Webbrowser, die über Jugendschutz-Einstellungen verfügen und die Sicherheit damit entscheidend erhöhen können. Dadurch lässt es sich oft vermeiden, dass Kinder und Jugendliche zu häufig auf respektlose Beiträge, Hetze oder Falschinformationen stoßen. Falls ein soziales Netzwerk derartige Einschränkungen nicht ermöglicht, sollte für den Nachwuchs ein Account bei alternativen Anbietern angelegt werden. Außerdem kann es durchaus sinnvoll sein, nach der Einrichtung eines Zugangs mit dem Konto eines Kindes direkt jugendgerechten und informativen Angeboten zu folgen.

Somit sorgen Eltern und Großeltern dafür, dass in der Timeline beim Start der Social-Media-Aktivitäten fundierte Fakten das Surfverhalten der jungen Menschen direkt in eine positive Richtung lenken. Im Idealfall erkennen Jugendliche dadurch Falschinformationen irgendwann selbst. Darüber hinaus ist es für die Sicherheit wichtig, dass der eigene Account nicht zu viel preisgibt. Das gilt für die Eltern und Großeltern selbst genauso wie für die Kinder. Mit öffentlichen Profilen sollten möglichst wenig persönliche Daten für alle Internetnutzer einsehbar sein. Häufig ergibt es sogar Sinn, nicht den eigenen Klarnamen als Benutzer-Bezeichnung zu verwenden.

Das Alter, der Wohnort und die Schule oder der Arbeitgeber sind Fakten, die in den falschen Händen zusammen durchaus Probleme verursachen können. Im Idealfall lassen Profile in sozialen Netzwerken nicht ansatzweise die Identität oder die Herkunft eines Nutzers erkennen. Zugleich bleibt es wichtig, dass Social-Media-Nutzer mit den Beiträgen ebenfalls nie vertrauliche Daten verraten. Bei der Veröffentlichung von Fotos oder Videos ist Vorsicht ganz besonders wichtig. Ohne das Einverständnis der abgebildeten Personen ist es meistens sogar verboten, derartige Inhalte zu veröffentlichen. Schlimmstenfalls führen Beiträge mit solchen Bildern daher zu rechtlichen Problemen.

Falls bei der Account-Erstellung persönliche Angaben genannt wurden, können Großeltern und Eltern diese Informationen in sozialen Netzwerken mit Privatsphäre-Einstellungen oft verbergen oder ausschließlich für bekannte Freunde sichtbar machen. Manchmal besteht die Chance, ein Konto als privat einzustufen und damit sogar eigene Beiträge dauerhaft vor öffentlichen Blicken zu verstecken. So können sämtliche Aktivitäten und Posts ausschließlich von einem selbst ausgewählten Personenkreis betrachtet werden.

Darüber hinaus ist es wichtig, Kindern für die Erkundung der sozialen Netzwerke die eigenen Smartphones oder Notebooks nie ungeschützt zu überlassen. Die Nutzung eines Zahlungsdienstes muss zum Beispiel immer sicher passwortgeschützt und nicht per Mausklick aktivierbar sein. Ansonsten drohen im Extremfall hohe Rechnungen, sobald der Nachwuchs versehentlich auf digitale Social-Media-Angebote eingeht.

Chancen der Social-Media-Nutzung und prominente Beispiele

Durch die richtige Nutzung können soziale Netzwerke auch enorme Vorteile bieten. Als Lernplattform eröffnen Social-Media-Kanäle beispielsweise die Chance, Schüler zusammen lernen zu lassen. Für Senioren ist wiederum die gegenseitige Beratung zu den verschiedensten Themen oder auch einfach nur ein virtuelles „Beisammensein“ eine beliebte Aktivität. Darüber hinaus gelingt es manchen Menschen mithilfe sozialer Netzwerke nach vielen Jahrzehnten wieder den verlorenen Kontakt zu früheren Schulfreunden oder sonstigen Wegbegleitern aufzunehmen.

Doch nicht nur das: Wer keine Angst vor Aufmerksamkeit hat, kann selbst im Alter noch zu einem echten Social-Media-Star werden. Immer mehr Senioren sind in sozialen Netzwerken als prominente Influencer aktiv. Bekannte Beispiele bieten Erika Rischko, die nach ihrem 80. Geburtstag bei TikTok immer noch Fitnessvideos veröffentlicht. Der Rentner Alojz Abram entwickelte sich wiederum durch Bilder mit Kleidung seines Enkels zum Instagram-Star. In den USA wurde Baddie Winkle wegen ihres Instagram-Accounts sogar mit 92 noch von Weltstars zu Events eingeladen. In der Social-Media-Welt ist also nichts unmöglich – umso wichtiger für tolle Erlebnisse und bereichernde Erfahrungen sind der verantwortungsvolle Umgang und die Kenntnis über Chancen sowie potenzielle Gefahren.

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