Stufen eines Lebens
Du kommst auf die Welt, ob willkommen oder nicht
Weiterzuleben ist von da an Deine Pflicht.
Bis du 6 bist, solltest du fit sein für die Schule
Ausgerüstet mit Ranzen, Stiften und Stulle.
Bis dahin kommst du durch, weitgehend ohne Affäre,
ob weitergehende Schule, Studium oder Lehre.
Von Jahr zu Jahr werden die Eltern mehr und mehr abgeschrieben,
doch die Sehnsucht nach Liebe, die ist dir geblieben.
Den/die zu finden, der/die zu dir passt,
wird viele Jahre zu einer lieben Last;
die Suche nach Verständnis und nach Gleichklang -
Manche suchen sogar lebenslang!
Mit den Jahren ermüdet manche Liebe,
bevor zu spät, flackern nochmal auf, die Triebe.
Es gibt Beziehungs-Looser, die dann aufgeben,
und zu spät erkennen, er/sie war ihr/sein Leben!
In Lebensjahrzehnten verändert man sich.
Mit 70 oder 80 braucht man mehr, so denke ich,
Verlässlichkeit, Treue - ja, Sicherheit,
Verbundenheit für die gemeinsame Zeit!
Man lacht über Wünsche aus früheren Jahren,
hat man doch letztendlich inzwischen erfahren,
wichtiger sind andere, innere Werte,
als was es zu kaufen gibt auf unsrer Erde.
Dann legt man das "Machen" gern in jüngere Hände.
Nur wer verbittert zurück blickt am Ende,
weil Zeit zerronnen, unumkehrbar vergangen -
trauert dem lebenslang nach, dem Hoffen und Bangen!
So sollte man persönlich sein Leben verwalten,
sofern er/sie Freiraum hat es selbst gestalten,
stets Hilfe um Hürden zu überwinden erhalten,
und - wenn es denn möglich ist, nur Lachfalten!
© CR 28.06.2014
Tolles Gedicht-wie wahr!
Das Unangenehme an der Zukunft ist, dass sie sich regelmäßig nicht an die Voraussagen hält, die über sie in der Gegenwart getroffen werden.
(Autor unbekannt)
Liebe Grüße
KH.