Etwas älter – na und?

Der Anteil älterer Menschen über 67 Jahren ist in den letzten 50 Jahren in Deutschland um rund 8 Prozent gestiegen, die Vorhersage für die nächsten 50 Jahre sagt nochmal die gleiche Zunahme voraus. Dies hängt auch mit der immer höheren Lebenserwartung und der verbesserten Medizin zusammen. Was von einigen als Nachteil angesehen wird, hat aber durchaus handfeste Vorteile für die Senioren. Diese gehören längst nicht mehr zum "alten Eisen", stattdessen steigt beständig das Freizeit- und Aktivitäten-Angebot. Die älteren Personen organisieren selbst Interessengruppen und nehmen ihr Leben in die Hand, anstatt, wie früher, passiv zuhause zu sitzen und auf Besuch zu warten.

Allerdings sind nicht alle Menschen im hohen Alter noch genauso mobil, wie sie gerne sein würden. Eine schwere Hürde können zum Beispiel Treppen und Absätze darstellen. Während bereits seit langem alle öffentlichen Gebäude barrierefrei ausgestattet werden müssen, bedeutet aber das eigene Heim das größte Hindernis, wenn Gelenkschmerzen oder eine akute Erkrankung die Bewegungsfähigkeit einschränken. Dies führt zu einer vorzeitigen Isolation oder den Umzug ins entfernte Pflegeheim, obwohl der Einbau eines Treppenlifts eine einfache Lösung darstellt. Die Übersicht über Kosten für Treppenlifte beweist, dass dies keineswegs unerschwinglich ist, zumal es zahlreiche attraktive Zuschüsse und Fördermittel gibt.

Es lohnt sich für Sie auf jeden Fall, Informationen über alle öffentlichen Fördergelder einzuholen, bevor Sie den Einbau beauftragen. Sowohl die Pflegeversicherung als auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützen barrierefreie Umbauten, dazu kommen regionale Förderprogramme und in sozialen Härtefällen die Sozialämter. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Wahl eines Fachbetriebs. Das garantiert Ihnen nicht nur eine kompetente Beratung bezüglich der Förderhilfen, sondern auch einen fachgerechten Einbau eines Markenprodukts mit hoher Lebensdauer.

Aktivitäten für Senioren

Längst hat auch die 65-plus-Generation die sozialen Netzwerke und den Chat entdeckt. Auf diese Weise wird die Teilnahme am sozialen Leben vereinfacht, und sogar eine schwer gehbehinderte oder bettlägerige Person kann problemlos den Kontakt mit Freunden und Bekannten aufrechterhalten, bis sich der Gesundheitszustand wieder bessert. Viele auf Senioren abgestimmte Portale bieten unzählige Interessengruppen an, die wirklich für jeden Geschmack Aktivitäten anbieten. Namen wie "Etwas älter – na und?" machen deutlich, dass die ältere Generation gar nicht daran denkt, in die Fußstapfen ihrer Eltern oder Großeltern zu treten.

Stattdessen erfreut sie sich an Aktivitäten wie Basteln, Fotofans, Gartenfreunden oder gar gemeinsamen Reisen. Auch Singles können aktiv nach anderen Singles suchen und so vielleicht einen neuen Partner finden. Das wichtigste Ziel bleibt bei allen diesen Aktivitäten wohl immer, die Einsamkeit zu vermeiden und so lange wie möglich die eigene Beweglichkeit zu erhalten. Dies hilft, vorzeitigem Altern und Depressionen vorzubeugen. Gerade ältere Menschen, die weit entfernt von ihrer Familie wohnen oder vielleicht keine Angehörigen mehr haben, können auf diese Weise einen neuen Freundeskreis aufbauen und mit Gleichgesinnten ausgehen.

Tipps für das Wohnen im Alter

Aber auch in den eigenen vier Wänden können Sie Vorkehrungen treffen, um einigen Altersbeschwerden vorzubeugen. Die häusliche Umgebung gewährleistet einer älteren Person einen unvergleichlich höheren Wohnkomfort und eine wesentlich höhere Lebensqualität, als es auch das beste Pflegeheim bieten kann. Anstatt unter pflegebedürftigen, oft depressiven Senioren lebt sie unter Nachbarn, in der gewohnten Umgebung. Lediglich muss durch einen kleinen Umbau garantiert werden, dass die Wohnung oder das Eigenheim für das Wohnen im Alter vorbereitet ist. Dazu gehört die Barrierefreiheit, entweder durch eine ebene Wohnfläche, oder durch die Montage von Treppenliften. Diese können übrigens auch problemlos im Treppenhaus installiert werden, wenn es sich um ein Mietshaus handelt. Der Vermieter muss nach Rechtsprechung des BGB den Einbau dulden, bzw. diesen selbst vornehmen.

Eine in letzter Zeit immer häufigere Form des Wohnens im Alter sind sogenannte Senioren-WG's, die den großen Vorteil bieten, dass sich mehrere Personen die Kosten für den Umbau und eine Pflegeperson teilen können. Gleichzeitig ist der alleinstehende, verwitwete Senior niemals allein, sondern auch zuhause in den gemeinschaftlich genutzten Räumen in Gesellschaft, kann sich aber dennoch zurückziehen und wird über eine bessere Privatsphäre verfügen als in einem Pflegeheim.

Die geistige Vitalität stärken

Viele wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass Gedächtnis und Geist durch bestimmte Aktivitäten gestärkt und die Kapazität bis ins hohe Alter aufrecht gehalten werden können. Die Alzheimer Erforschung Initiative e.V. empfiehlt zum Beispiel Aktivitäten wie Tanzen, Singen und Musizieren als besonders effektiv. Überhaupt scheint die Musik einen sehr positiven Effekt auf unseren Geist zu haben, das beweisen neben Studien auch viele berühmte Persönlichkeiten.

Weniger musikalischen Personen werden Tätigkeiten wie Kopfrechnen, Lesen, Gesellschaftsspiele oder das Erlernen einer Fremdsprache empfohlen. Auch Menschen, die bilingual aufgewachsen sind oder im Alltag häufig eine Fremdsprache benutzen, sind anderen Gleichaltrigen eindeutig geistig überlegen und neigen weniger zu Vergesslichkeit oder Altersdemenz. Es ist erwiesen, dass, genau wie körperliche Fitnessübungen, auch die "Gehirn-Fitness" hervorragend funktioniert, am besten zusammen mit anderen Menschen.

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