4 Tipps für den Umgang mit Blasenschwäche

Inkontinenz, die umgangssprachlich auch Blasenschwäche genannt wird, beschreibt das Unvermögen, kontrolliert Urin abzulassen. Dies ist sehr unangenehm und belastend, muss aber kein Dauerzustand sein. Es gibt gute Tipps für den Umgang mit Blasenschwäche. Nachfolgend ist alles Wichtige zusammengefasst.

4 Tipps für den Umgang mit Blasenschwäche

Blasenschwäche geht mit verschiedenen Symptomen wie einem unwillkürlichen Verlust von Urin oder plötzlich starkem Harndrang einher. Sie ist weit verbreitet, doch aus Scham wird oftmals nicht darüber gesprochen oder Betroffene ziehen sich sogar zurück. Es gibt verschiedene Ursachen wie zunehmendes Alter, Infektionen der Harnwege oder Folgen einer OP, aber auch gute Möglichkeiten, aktiv dagegen vorzugehen. Ganz gleich, ob zur Ermittlung der Ursache oder Beratung bezüglich der Behandlungsmöglichkeiten, die urologische Klinik in Berlin ist die richtige Anlaufstelle. Die Fachklinik legt viel Wert darauf, immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, um dem Patienten unnötige Schmerzen, Komplikationen oder Risiken zu ersparen. Folgende Tipps helfen bei der Vorbeugung einer Blasenschwäche und Linderung von akuten Beschwerden:

1. Schwache Blase trainieren

Gezielte Beckenbodengymnastik kann die Blase stärken und somit dabei helfen, eine Blasenschwäche vorzubeugen oder die Beschwerden zu lindern und die Kontrolle zumindest teilweise wiederzuerlangen. Eine kräftige Beckenbodenmuskulatur stützt die Beckenorgane und trägt zum Verschluss der Harnröhre bei. Hilfreich ist folgende Übung:

  • auf einen harten Stuhl aufrecht setzen
  • leicht vor und zurück wippen
  • mit dem Becken kreisende Bewegungen machen Muskeln
  • zwischen den Genitalien und dem After anspannen
  • Spannung mindestens zehn Sekunden lang halten, dann bewusst lösen und dabei tief ausatmen

Diese Übung kann mehrmals am Tag einige Minuten lang durchgeführt werden.

2. Bewegung und Entspannung

Allgemein kann Bewegung wie Walken, Wandern oder Schwimmen bei Blasenschwäche die Symptome deutlich verringern, denn sie stärkt den Beckenboden. Ungünstig sind Sportarten, die mit Springen, Aufprallbewegungen und vielen Starts und Stopps einhergehen, beispielsweise Tennis oder Joggen. Sport zu treiben, hilft auch, Übergewicht zu meiden, denn dieses belastet die Blase: Der erhöhte Druck auf den Beckenboden schwächt die Muskulatur und fördert eine Blasenschwäche. Entspannungsübungen wie autogenes Training oder Yoga helfen dabei, Stress abzubauen und somit einer schwachen Blase entgegenzuwirken.

3. Toilettentraining

Die Blase wird auch trainiert, wenn Betroffene nicht bei jedem Harndrang sofort die Toilette aufsuchen. Sie lernt auf diese Weise, ihn zu kontrollieren und besser zu steuern. Zu selten sollte aber auch nicht auf die Toilette gegangen werden, denn die Blasenmuskulatur wird dann überdehnt, was weitere Störungen fördert. Zudem ist es zum kompletten Entleeren der Blase hilfreich, aufrecht auf dem WC zu sitzen.

4. Ausgewogene Ernährung

Es ist wichtig, Verstopfungen zu vermeiden, da heftiges Drücken den Beckenboden beansprucht. Menschen mit einer Blasenschwäche sollten auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten, denn dies hilft, den Stuhl aufzuweichen. Kürbiskerne können die Blasenmuskulatur stärken und Cranberrys Bakterien an der Blasenschleimhaut verhindern. Ausreichend zu trinken, ist wichtig, um die Harnwege zu durchspülen und Infektionen zu vermeiden, aber süße kohlensäurehaltige Getränke, Tee und Kaffee wirken harntreibend.

Zusammenfassung

Das Unvermögen, Urin speichern und selber den Zeitpunkt der Entleerung bestimmen zu können, führt bei vielen Betroffenen zur verringerten Lebensqualität oder sogar sozialen Isolation. Dabei gibt es gute Möglichkeiten wie ein Training des Beckenbodens, dagegen vorzugehen. Darüber hinaus kann eine schwache Blase auch mit gesunder Ernährung gestärkt werden. Für eine Inkontinenz muss sich niemand schämen. Lassen sich die Beschwerden nicht lindern, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.

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