Eigentlich wollte ich ja Friedrich Hölderlin und seiner Liebe, der Bankiersgattin Suzette Gontard folgen. Und dann war es ein kleiner Absatz. Dreiecksbeziehungen waren zu dieser Zeit gar nicht so ungewöhnlich und lässt doch immer wieder staunen. Comte Charles de Villers, Philosoph und Artillerieoffizier im Exil verlor sein Herz an Dorothea Schlözer-Rodde (1770-1825). Diese wiederum war die erste Doktorin der Philosophie, später Ehefrau eines Lübecker Kaufmanns.
https://www.wikiwand.com/de/Dorothea_Schl%C3%B6zer
Sie muss ein Wunderkind gewesen sein, auch Dank der Förderung ihres Vaters. Sie beherrschte 10 Sprachen und mit 17 Jahren wurde sie zwar mit rite (also mit schlechtmöglichster Benotung) Doktorin. Alter und Vorurteile mit einbezogen muss sie also ein kluges und kritisch beäugtes Frauenzimmer gewesen sein.
Sie zählt zu den sogenannten Universitätsmamsells. Ein Buch dazu:
https://www.thalia.de/suche?sq=Universit%C3%A4tsmamsellen:%20f%C3%BCnf%20aufgekl%C3%A4rte%20Frauen%20zwischen%20Rokoko&stype=suchhistorie
Sie gilt auch als erste die nach ihrer Eheschließung einen Doppelnamen trug (geboren als Dorothea Schlözer).
Wer kennt ihren Namen heute noch? Eine der vielen klugen selbstbewussten Frauen im 18. Jahrhundert. So wandere ich nicht nur durch die Zeit sondern auch durch die Salons und die Kontakte dieser Zeit.
Einen schönen Maientag wünscht
Constantia
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Dieser Beitrag wurde am vor 3 Jahren, 11 Monate von Constantia geändert.
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