Mal ein anderer Blick zum Muttertag

  • Mal ein anderer Blick zum Muttertag

     GSaremba61 antwortete vor 11 Monate, 1 Woche 2 Teilnehmer · 4 Beiträge
  • Constantia

    Organisator
    14. Mai 2023 um 10:35

    Die einen sind glücklich, wenn ihre Kinder sie heute ehren, eine Überraschung parat haben, einfach mit einem besonderen Gefühl an sie denken. Es gibt auch Mütter, da werden die Kinder wohl eher nicht an sie denken. Und dann gibt es Frauen, die haben (noch) keine Kinder. Die schauen sehnsüchtig in die Zukunft.

    Ich hörte heute morgen einen Beitrag, welche Wege Frauen (und auch Männer) gehen um zu einem eigenen oder “eigenen” Kind zu kommen. Politische, gesundheitliche, äthische und finanzielle Probleme tauchten stichwortartig auf. Die sind den meisten und besonders den Betroffenen bekannt. Auch so manche, die gern Großeltern wären, haben sich damit befasst.

    Mir kommen bei diesen Diskussionen ein anderer Gedanke. Wie ist das mit Verzicht? Es ist vielleicht in einzelnen Fällen von der Natur oder von Gott erst einmal nicht vorgesehen, ein Kind zu bekommen. Es wird Geld, Gesundheit (eigene und u. U. die der Leihmütter) eingesetzt, nur um diesen einen Wunsch erfüllt zu bekommen. Eine Stimme im Radio sagte sinngemäß, sozial ausgeglichen sind all die Möglichkeitien (legal oder illegal) nicht. Oder hat schon mal jemand gehört, dass eine Chef-Ärztin ein Kind für eine Krankenpflegerin austrägt?

    Nicht alles ist im Leben erreichbar. Es gibt Dinge auf die muss der Einzelne verzichten.

    Es gab vor Jahren eine Personalchoachin, Sabine Asgodom. Sie sprach in einem Artikel in der “Brigitte”, das Thema endgültiger Verzicht/Abschluss an und stellte den Satz “Dann ist es eben so.” in den Raum. Verzicht ist aber wohl in unserer Zeit nicht vorgesehen.

    Ich habe in vielen Situationen aufgehört zu fragen und zu hadern. “Das ist jetzt so – was mache ich damit.” hebt einen auf eine andere Ebene, weitet den Blick.

    Dieser besondere Tag für Mütter sei ihnen allen gegönnt. Ich persönlich lege keinen Wert darauf. Für mich gibt es andere Tage bzw. Momente, wo ich weiß, es ist gut, dass es meinen Sohn gibt trotz ganz anderer Prognosen.

    Constantia

    • Dieser Beitrag wurde am vor 11 Monate, 1 Woche von  Constantia geändert.
    • Dieser Beitrag wurde am vor 11 Monate, 1 Woche von  Constantia geändert.
  • GSaremba61

    Teilnehmer
    14. Mai 2023 um 14:00

    Das sind Gedanken! Und dabei fiel mir ein dass ich vor vielen, vielen Jahren, ich erinnere nicht wo es war, Sabine Asgedom in einem Seminar erleben durfte. Schwerpunkte Gelassenheit, Führen mit Seele, Identität statt Image – Haltung, es war ein tolles Erlebnis.

    Und, liebe Constantia, es gab sie nicht, sie gibt es noch und es gibt eine “Company” mit ihrem Namen:

    https://www.asgodom.de/

    Sie macht Königinnen Wink

    Dir einen schönen Muttertag

    GeSa

  • Constantia

    Organisator
    14. Mai 2023 um 14:33

    @GSaremba61 , danke für den Link. Sie hatte auch mal eine kleine Sendung im BR. War spannend, welche Lösungsansätze sie hatte bei Problemen, die mir als Zuschauerin unlösbar schienen.

    Vor einiger Zeit – Corona bringt aber auch jegliches Zeitgefühl durcheinander – war sie Gast im Nachtcafé des SWR. Sie erzählte von ihrem eigenen nicht einfachen Schicksal. Bin bei den Details nicht sicher und will hier keine Fake News verbreiten. Sie hat mein Mitgefühl und meine Bewunderung.

    Mir ging es um die Möglichkeit des Verzichts. Etwas, was wir wohl fast völlig aus unserem Leben streichen sollen. Du kannst alles erreichen, heißt das Motto. Wenn nicht, hast Du noch nicht genug getan.

    Constantia

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    14. Mai 2023 um 15:15

    Du kannst alles erreichen, heißt das Motto. Wenn nicht, hast Du noch nicht genug getan.

    Ob Verzicht nicht mehr angesagt ist? Niemand verzichtet gerne, doch selbst der Dümmste wird irgendwann erkennen müssen, dass das Motto nicht der Wahrheit entspricht. Irgendwann muss jeder mal auf etwas verzichten. Die Frage ist der Umgang damit. Wie heißt es – verschütteter Milch weint man nicht nach, man wischt sie auf. Slight Smile

    Also ganz das Motto von Asgodom: Es ist wie es ist – so ist es – SchlussWink Und so fällt mir wieder das Gelassenheitsgebet (Urheber umstritten) ein:

    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

    Hatte mein Chef im Büro an der Wand hängen und ich habe es übernommen. Innocent

    Wer nach dem von Dir dargestelltem Motto agiert wird nicht nur mit Verzicht schlecht umgehen können, sondern ihn auch als besonders hart empfinden. Dabei kann Verzicht auch sooo positiv sein.

    GeSa


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